Klimaneutral mobil sein – wie schaffen wir das?
Der Beteiligungszeitraum wurde bis zum 27. März verlängert
Im Bonn der Zukunft bewegen wir uns klimaneutral fort. So hat es die Stadt beschlossen und das ist unser Beitrag zu einer fairen und nachhaltigen Welt.
Wir wissen auch was es dafür braucht – das haben Fachleute und Politik in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr konkret gemacht: Weniger Autoverkehr, mehr zu Fuß, per Rad oder ÖPNV. Kurze Wege durch gute Versorgung im direkten Lebensumfeld. Und wo es ohne Auto nicht geht werden Carsharing und Motoren mit alternativen Antrieben genutzt. Und doch ändert sich zu wenig bzw. nicht schnell genug. In Zukunft soll es außerdem sicher, bequem und inklusiv sein, mobil zu sein – das wünschten sich die Teilnehmenden des ersten Bonn4Future-Klimaforums.
Nun die Frage an Sie:
Klimaneutral mobil sein – wie schaffen wir das? Wie sorgen wir dafür, dass wir sicherer, bequemer und inklusiver unterwegs sein können?
Was hindert uns? Und was brauchen wir, damit und das gelingt?
Es geht hierbei nicht so sehr um die Frage, wie der klimaneutrale Verkehr in Zukunft aussehen muss – sondern darum, wie wir dahin kommen.
Wir sind gespannt auf Ihre Ideen und Anregungen! Diese können Sie bis einschließlich 27. März in das Formular auf der rechten Seite eintragen. Ihr Beitrag wird dann unten auf dieser Seite veröffentlicht. Dort können Sie auch alle schon eingereichten Beiträge sehen und sich mit anderen Nutzerinnen und Nutzern austauschen.
Alle Ideen fließen in unser nächstes Klimaforum am 10. und 11. Juni ein. Die Teilnehmenden stellen sich dort die gleichen Fragen und werden dankbar für Ihre Anregungen sein. Die Ergebnisse des Klimaforums helfen dann Politik und Verwaltung dabei, Maßnahmen zu beschließen bzw. umzusetzen.
Bisherige Beiträge
Sinnvolle Vorschläge
- "Kosten"/Ticketloser ÖPNV
Autofreies Bonn - Lernen von anderen Städten - Wie gehen wir das an
Wenn wir uns auf den Weg zu einer autofreien Stadt machen wollen, sollten wir uns mit ganz oder teilweise autofreien Städten vernetzen. In Deutschland sind einige Städte schon weiter.
Seilbahn durchsetzen!
Die Politik sollte den Bau der Seilbahn mit Macht vorantreiben. Evt. Bedenken werden im Planfeststellungsverfahren thematisiert. Bitte nicht nochmal ein Bedenkenträger-Desaster wie beim Freizeitbad oder beim Konzerthaus.
Tempo 30 und Vorrang für Fußgänger & Radler
- Einführung Tempo 30 wo immer es geht. Die gesetzlichen Grenzen ausschöpfen.
- Ampelschaltungen mit Vorrang für Fußgänger und Radfahrer. Keine langen Wartezeiten für Fußgänger und Radler.
Nutzung des öffentlichen Raums kostet Geld
Deutliche Anhebung der Parkgebühren auf öffentlichen Flächen
ÖPNV ausbauen, digitalisieren, subventionieren
Es muss gelingen, die Bonner dazu zu bringen, auf ihr eigenes Auto zu verzichten. Nur dann kann die Mobilitätswende gelingen.
Baut Fahrradwege und Bürgersteige
Also von der Distanz her kann ich eigentlich jedes Ziel auch mit dem Fahrrad erreichen und würde das auch gerne. Allerdings gibt es Bereiche in Bonn wo man wirklich nicht sicher und guten Gewissens fahrradfahren kann. Da nehme ich dann doch das Auto.
Freier ÖPNV für alle Bonner*innen durch mtl. Abgabe aller Einwohner
Die Idee, die Autos in der Stadt zu reduzieren, ist gut. Durch mehr 30km/h-Zonen, weniger Parkflächen etc. wird Autofahren in der Stadt auch zunehmend unattraktiver gemacht.
Mitfahrbänke etablieren
andere Kommunen (vor allem ländliche Gemeinden) haben bereits tolle Konzepte. Einfach Ideen für die Außenbezirke der Stadt Bonn kopieren.
Parkverbot für Wohnmobile oder teuren Parkausweis
Die Anzahl der geparkten Wohnmobile in den Wohngebieten ist exorbitant gestiegen. Sie sind in der Regel Zweit- oder Drittfahrzeuge und parken kostenfrei in nicht parkraumbewirtschafteten Straßen und Plätzen.
365-Tage-Ticket für alle, die möchten
ohne Begrenzuzng auf Neukund*innen
Fahrrad- und Fußgänger*innen-Brücke oder Fähre zwischen Dollendorf und Südbrücke
Kürzere Wege zwischen rechter und linker Rheinseite.
Fahrradstraßen durchgängig auf allen Nebenstraßen
Umkehr der Logik: Jede Straße ist eine Fahrradstraße (Autos als Gäste mit nachrangiger Priorität). Ausnahmen bilden dann nur die Hauptdurchgangsstraßen.
Den beschlossenen Radentscheid zügig und vollständig umsetzten
Der Radentscheid für eine zukunftsfähige und nachhaltige Fuß-und Radinfrastruktur in Bonn wurde mit großer Mehrheit im Hauptausschuss angenommen.
Preisgünstiger und damit attraktiverer ÖPNV
3€ um mit dem Bus von Beuel in die Innenstadt pro Strecke zu fahren ist schon recht teuer, da man schließlich auch wieder zurück kommen muss für weitere 3€, vor allem wenn man kein Jobticket hat und sich ein Monatsabo nicht lohnen würde.
fahrrad-abstellplätze
es gibt ausreichend stellplätze und die "schrotträder" werden zwar entfernt, aber nicht häufig genug.
gut ist dass man sie über den ANLIEGENMELDER melden kann.
VORFAHRT für ÖPNV
der ÖPNV sollte bedingungslose VORFAHRT im verkehr erhalten.
wenn ich mit der linie 62 von beuel nach bonn fahre, steht die bahn länger an den ampeln, als die reine fahrtzeit beträgt.
Planungstool/Software für Fahrradrouten und Verkehrsführung verbessern
Online Planungstool (ähnlich Google Maps) für sichere und schnelle Radrouten innerhalb der Stadt und im Umland würde Radfahren attraktiver machen, ebenso eine verbesserte Verkehrsführung und lückenlose, gute Beschilderung; Stationen mit Pannensets bzw.
Schmale Straßen für PKW sperren
Straßen die nur über sehr schmale Bürgersteige, sollten für den motorisierten Individual Verkehr geschlossen werden.
Förderung und Abstellmöglichkeiten für Lastenräder
Bonner Bürger*innen sollten bei der Anschaffung von Lastenrädern gefördert werden und es sollten Möglichkeiten einer kostengünstigen Ausleihe in den einzelnen Stadtteilen geschaffen werden.
Parkplätze an Neuzulassungen koppeln
Durch eine Bindung von neuzulassungen PKW an die Verfügbarkeit von Parkplätzen (1), und die Verpachtung der Parkflächen durch die Stadt an den Parkplatzhalter (2), zu Preisen die Wohnfläche marktüblich gleichkommen, die Menge an neuzugelassenen PKW bes
Akzeptanz von Durchgangsverkehr
Wenn wir keine neuen Autobahnen oder Schnellstraßen wünschen, müssen wir den Durchgangsverkehr nicht nur akzeptieren, sondern dürfen ihn auch nicht behindern.
Ausgewogener Einzelhandel in den Stadtteilen
Ziel: Ausgewogenes Produktangebot in den Stadtteilen
Ansiedlung von Geschäften mit Unterstützung/Lenkung der Stadt z.B. durch Reduzierung der Gewerbesteuer
Das führt zu Verringerung der Notwendigkeit zu Fahrten in der Stadt.
Vollständige Bürgerämter in den Stadtteilen
Weg mit der Zentralisierung städt. Dienste.
Dezentrale Bürgerämter reduzieren jede Menge Verkehr.
ÖPNV muss besser werden!
Ist-Situation:
Meine Frau und ich sind beide über 70 und wohnen in Ippendorf. Wenn wir in die Stadt fahren möchten, habe wir mehrere Alternativen:
Optimale Fahrzeuge für die Stadt
In Japan gibt es sogenannte Kei-Cars; Fahrzeuge mit max. Abmessungen. So ist Individualverkehr, mindestens als Zwischenlösung, möglich.
Passende PKWs und LKWs für die Stadt
PKWs unter eine Länge von 3,5-4m vorzugsweise ohne Abgase würden schon mal eine Entspannung bringen. Die Reduzierung des Lieferverkehrs durch gemeinsame Warenumschlagsplätze und koordinierter Zustellung tragen aus zu einer spürbaren Verbesserung bei.
Unterstützung der Pendler aus Wachtberg
Wenn man sich die morgendliche Blechlawine von Wachtberg/Meckenheim in Richtung Godesberg betrachtet, ist seit über 50 Jahren nichts an der Situation verbessert worden. Park and Ride oder Hochbahn - keine Ideen wurden umgesetzt.
Vergessene Stadtteile in den Höhenlagen
Zu Fuß oder mit dem Rad können sinnvolle Konzepte sein, doch für viele Stadtteile (Heiderhof, Muffendorf, Schweinheim, Ippendorf…) ist dies eher eine Qual.
Erst guten und preiswerten ÖPNV, dann Einschränkung des Individualverkehrs
Erst guten und preiswerten ÖPNV, dann Einschränkung des Individualverkehrs.
Instandhaltung Fahrradschutzstreifen
Ich fahre fast täglich mit dem Fahrrad vom Bonner Norden nach Duisdorf und das gerne.
Verkehrswende muss umfassend gedacht werden
Es muss ein Gesamtkonzept her, das leistungsfähig ist und den Straßenverkehr auch in Fällen von Baustellen nicht kollabieren lässt.
Keine Angst vor Veränderungen! Keine Angst vor "Handwerkern", "Einzelhandel" oder "Konservativen"
Wenn wir ehrlich sind, gibt es für alle Aspekte der Verkehrswende in Bonn bereits ausreichend Wissen und Lösungen. Wichtig ist die Umsetzung und die Priorisierung der umzusetzenden Maßnahmen.
Klimaneutral oder Schadstoffreduzierung?
Bevor ich die Frage beantworte – klimaneutral zu sein ist kein Wunschprogramm, welches eventuell noch suggeriert - bequem zu sein. Klimaneutral zu sein bedeutet auch, bereit zu sein, eigenen Komfort zu reduzieren.
Klarer politischer Fokus auf klimafreundliche Mobilität in Bonn
Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV sollten durchgängig Vorrang haben vor motorisiertem Individualverkehr (vgl. Diskussion in England zur Anpassung der STVO). In Bonn müssen Radstreifen ausgebaut werden, um Unfälle zu reduzieren.
Ende der Alibi-Fahrradstraßen - Abschaffen oder zu wirklichen Fahrradstraßen machen
In Bonn gibt es zwar viele Fahrradstraßen, aber ich kenne keine, die diesen Namen auch verdient und dem Anspruch gerecht wird.
Material- und Energieeinsparung Straßen
Alle Strassen sind mit einer Unmenge an Verkehrsschildern versehen. Allein in der Otto-Hahn Strasse in Buschdorf sind auf 1 Km Strasse weit über 100 Strassenverkehrsschilder, die man als Verkehrsteilnehmer nicht mehr im Blick hat.
ÖPNV für Berufspendler stärken
Um den Autoverkehr zu reduzieren, sollte der ÖPNV insbesondere in Hinblick auf den Berufspendelverkehr ausgebaut werden. Alle größeren Arbeitgeber (z.B.
Klimaneutral mobil sein
Um mehr Menschen dazu zubringen Klima neutral unterwegs zu sein sollte meines Erachtens die Attraktivität des ÖPNV gesteigert werden.
Radwege attraktiv gestalten - breit und schattig
Viele Radwege sind eng und gefährlich. Es liegt auf der Hand, dass Menschen nicht klimaneutral zur Arbeit oder zur Schule fahren, wenn der Weg unsicher ist. Hinzu kommt, dass die großen Straßen in Bonn keine Alleen sind.
Park&Ride am Stadtrad und Stadt für Autos sperren
Bonn hat einen akzeptablen ÖPNV und sehr gute Flächenprofile für klimaschonende Mobilität wie Rad und eScooter. Der klimaschädliche Autoverkehr nimmt anderen Mobilitätsformen den knappen Platz und beeinträchtigt die Lebensqualität.
Umgehungsverkehr reduzieren
In vielen, grade zentrumsnahen, Wohnvierteln ist insbesondere zu Stoßzeiten ein starker Autoverkehr zu beobachten, der definitiv das durch Anwohner zu erwartende Aufkommen überschreitet.
Verkehrsraum gerecht aufteilen
Der Verkehrsraum muss (wieder ?) gerechter aufgeteilt werden. In vielen Wohnvierteln wird ein großer Anteil der verfügbaren Flächen von immer größer werdenden parkenden Autos blockiert.
Dem Auto den Platz zum Atmen nehmen und als Mensch wieder atmen können
Das Auto aus dem Stadtraum verdrängen und die Lebensqualität steigern. Dafür muss die Nutzung des Autos unattraktiver werde, im Gegenzug aber ÖPNV und Fahrrad aufgewertet werden.
Förderung von Pedelecs
Wenn der Bau sicherer Radwege fortgeschritten ist, muss es das Ziel sein, die nahegelegenen Pendlerströme so weit wie möglich auf das Rad bzw. Pedelecs/ E-Bikes zu verlagern. Das kann z.B.
separate, abgesperrte Radwege
Es ist zwar inzwischen eine Binsenweisheit, aber das klimafreundliche Radfahren kann durch sichere, von der Auto-Fahrbahn gut abgetrennte Radwege gefördert werden. Wie das aussieht, kann man gut in Holland oder Dänemark besichtigen.
Tempo 30 für Autos fast überall
Wenn wir klimaneutraler unterwegs sein wollen, muss die Mobilität mit einem schweren Auto reduziert werden.