Klarer politischer Fokus auf klimafreundliche Mobilität in Bonn
Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV sollten durchgängig Vorrang haben vor motorisiertem Individualverkehr (vgl. Diskussion in England zur Anpassung der STVO). In Bonn müssen Radstreifen ausgebaut werden, um Unfälle zu reduzieren. Gehwege müssen für Fußgänger freigehalten werden (kein Zuparken durch Autos erlauben). Die Fahrradstraßen sollten ausgebaut und als Fahrradstraße gelebt werden. Mehr Kontrolle, ob Regeln und Tempolimits eingehalten werden und Verstöße sanktionieren. Konkreter Vorschlag für die Reuterstraße: zu beiden Seiten nur einspurig für Autos, die andere Seite für Radverkehr.
Der ÖPNV muss attraktiver und ggf. ergänzt werden. Er ist für viele keine Alternative, weil zu zeitraubend: u.U. geht man 10 min zur nächsten Haltestelle, muss mehrfach umsteigen, um ans Ziel zu kommen. Unter Zeitdruck (Kita, Schule, Arbeitsweg) geht das nicht. Ist mehr Individualisierung möglich? Kann man bspw. elektrische Minibusse einsetzen, die auf festgelegten Routen fahren, aber bei Bedarf halten? Oder (bezahlbare) E-Taxi-Abos, um Leute zu überzeugen auf ein eigenes Auto zu verzichten? Gibt es Analysen wofür (für welche Strecken) Bonner ihr Auto vor allem brauchen? Falls ja, bitte veröffentlichen. Darauf aufbauend passende Konzepte für die Stadt entwickeln. Und: viel bessere Kommunikation von Maßnahmen und Ideen zu Klimaschutz und neuen Mobilitäts- und Wohnkonzepten: bspw. "Bonn Macht Mit" / Beteiligungsverfahren, progressive Ideen auf den Infotafeln in der Stadt bewerben und möglichst visualisieren. "Erfolgsprojekte" zeigen. So kann man noch mehr Menschen zum Mitmachen gewinnen und die Akzeptanz von Maßnahmen erhöhen.