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Verpflichtende Ortsbegehung der politisch Verantwortlichen

Konzept zur Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in Bonn

Verpflichtende Ortsbegehung der politisch Verantwortlichen

Bei der Lektüre der einzelnen Beiträge ergeben sich m. E. drei Schwerpunkte. Da ist zum einen das Problem "E-Scooter", Verdrängungsprobleme in Fußgängerzone und ähnliche Probleme. Des weiteren sind ein zentrale Theme die unübersehbaren Schmierereien, die Verwahrlosung und die Vermüllung unserer Stadt allgemein.
Das dritte und beherrschende Thema scheint mir aber alles das zu sein, was mit dem Gebiet rings um Kaiserplatz- Kreuzkirche - Hofgarten -Poppelsdorfer Allee- ZOB - Hauptbahnhof zu tun hat.
Ich frage mich in dem Zusammenhang, ob die Verantwortlichen in der Stadt eigentlich in einer Art Paralleluniversum leben, wenn sie sogar einer Bürgerbefragung bedürfen, um sich über die drängendsten Probleme der Stadt zu informieren.
Es wäre für sie ein Leichtes, sich selbst ein Bild zu machen, indem sie einfach einmal mit offenen Augen durch die Stadt gehen. Dann bedürften sie dieser Bürgerbefragung nicht mehr! Deswegen rege ich an, dass regelmäßige Ortsbegehungen durch die politisch Verantwortlichen stattfinden, zu denen auch zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger der Stadt einzuladen wären.

Kommentare

Gespeichert von Leo_Lustig am Do., 04.05.2023 - 15:22

Eine entsprechende Ortsbegehung auf der Poppelsdorfer Allee hatte seinerzeit der ehemalige OB in Begleitung des Stadtordnungsdienstes durchgeführt: der eigentlich nur kurz angesetzte Termin (man wollte direkt wieder zum Rheinufer) endete damit, dass die man sich bis fast halb zwölf Bank für Bank gegen Ruhestörer vorkämpfen musste und die Allee kaum noch verlassen konnte. Die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes verloren hierbei immer mehr die Geduld, da Ansprachen und Anweisungen von den Anwesenden Störern vollständig ignoriert wurden ("Geht's Dir eigentlich noch gut!? Wir hatten dich doch erst gestern hier weg geschickt!!!").

Von der aktuellen Stadtverwaltung ist in diesem Punkt nichts zu erwarten, das nicht schutzwürdige Interesse weniger Störer wird aus Gründen, die absolut nicht nachvollziehbar sind, dem Interesse der Anwohner bzw. normalen Nutzer der Anlagen übergeordnet.

Ansonsten können Sie davon ausgehen, dass vor Ortsbegehungen von den jeweiligen Ämtern alles schön sauber gemacht und befriedet wird, damit nichts auffällt. Hier so geschehen bei einem öffentlich bekannt gemachten Termin mit der Lokalpolitik. 15 Minuten vor Terminbeginn kam der Streifenwagen, der alles geräumt hat.

Eine Farce, ebenso wie diese "Beteiligung" hier, die primär dazu dient, dass Bonn sich "Bürgerbeteiligung" auf die Fahnen schreiben kann.

171 Beiträge und 181 Kommentare sprechen nicht dafür, dass die Stadt Bonn sich bemüht, einen Großteil ihrer Bürger und Bürgerinnen zu erreichen. Dazu müsste die Werbekampagne anders aussehen und / oder die Menschen müssten direkt angeschrieben werden.

Immerhin ist hier jetzt Einiges dokumentiert und Stadtverwaltung, OB und Stadtrat können nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst.

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