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Klimaleugner sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen

Parkraumkonzept Beuel-Mitte

Klimaleugner sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen

Es stimmt traurig, hier in den Kommentaren die aktuelle Einstellung vieler zum Klimaschutz zu sehen.

Während der IPCC-Bericht das aktuelle handeln als zu langsam und zu wenig weitreichend kritisiert, wird hier von klimaleugnern schon der kleinste Schritt zur Anpassung des verkehrssektors, insbesondere um pendlerverkehr zu reduzieren, als „grüne Ideologie“ bezeichnet und teilweise damit gedroht faschisten zu wählen um dies rückgängig zu machen.

Die Parteien müssen sich endlich darauf besinnen zu handeln, statt sich um Wiederwahlen zu sorgen und gegen den Klimaschutz und eine Verkehrswende zu hetzen.

Wir mögen zwar eine Demokratie sein, aber in unserem Grundgesetz steht auch, dass das nicht bedeutet das eine Mehrheit, die den Klimaschutz ablehnt sobald er etwas unbequem und ihr klimaschädliches verhalten
nicht länger subventioniert wird, die Freiheit der gesamten Gesellschaft, insbesondere auch zukünftiger Generationen, ihrem überkonsum opfern dürfen.

Ich fordere eine Politik die tut was nötig ist statt einen populistischen, nicht zukunftsfähigen status quo zu stützen, nur weil eine breite Gruppe der Gesellschaft wissenschaftliche Grundlagen ablehnt.

Kommentare

Gespeichert von Gast1 am Sa., 26.08.2023 - 21:36

Danke für diesen Kommentar. Ich war schon fast zu müde, diese immer gleichklingenden Ausbrüche von vermutlich nur 1-3 Personen (alle unter "Gast" kommentierend, aber die stilistische Gleichheit findet eine KI ja schnell heraus) zu den "militanten Radfahrern", "Fundis", "Fahrrad-Roudis" (sic) usw. zu lesen, um darauf zu reagieren. Das ist leider nur eine sich angegriffen fühlende Minderheit.

Gespeichert von Rapolder am Sa., 26.08.2023 - 21:39

Ich habe alle Vorschläge gelesen, in keinem wurde auch nur einmal der Klimawandel geleugnet. So eine Aussage zeigt leider, dass die Grünen inzwischen so unwählbar wie die AfD sind. Was für die AfD die Migration ist für die Grünen das Klima: beide machen's nicht unter Apokalypse. Da kann selbst Weltklimarat-Chef Skea sagen, dass selbst im Worst Case die Welt nicht untergeht und dass man als Klimaschützer aufhören sollte immer so eine Panik zu verbreiten. Genau das spaltet die Gesellschaft und treibt die Menschen in die Arme der falschen Parteien. Und in Beuel wird das Klima nicht gerettet. Darum geht es hier nicht. Ich verstehe ohnehin nicht, warum CO2-neutrale Kernkraftwerke abgeschaltet wurden und dafür lieber umweltschädliche Gaskraftwerke betrieben werden. Der einzige Grund: Den Grünen geht es nur um Ideologie, nicht ums Klima. Dem Klima ist es vollkommen egal, was in Beuel passiert. Wenn überhaupt, dann ist es klimaschädlich, wenn man wegen der gescheiterten Verkehrspolitik der Grünen stundenlang im Stau stehen muss oder eine Stunde nach dem Parkplatz suchen muss. Aber darum geht's bei dieser ideologischen Symbolpolitik ja auch nicht. Die Konsequenz ist dennoch, dass durch solche extremistischen Aktionen die gesamtgesellschaftliche Unterstützung für dem Umweltschutz sinkt, weil es niemand mehr ernst nimmt und die Politik dem Großteil der Menschen gegen sich aufbringt. Lange Rede, kurzer Sinn: die militante lokale Antiautofahrerpolitik ist kontraproduktiv.

Gespeichert von Gast am Sa., 26.08.2023 - 21:47

Seit 100 Corona-Tote pro Tag allein in Deutschland auch von den Grünen so hingenommen werden kann ich die Klimapanik-Aktionen nicht mehr ernst nehmen. Das dient einzig und allein dazu die kleine Fundi-Gruppe zu befrieden. Der gesellschaftliche Nutzen ist negativ. Verantwortungslos, wie so autoritär am Willen der Menschen vorbei regiert wird. Pardon my french, aber so ein Extremismus kotzt mich an.

Gespeichert von Gast am Sa., 26.08.2023 - 22:20

Nicht einmal die klimaleugner sind noch so blöd zu behaupten dass es keinen Klimawandel mehr gibt, sie haben sich mittlerweile einfach darauf verlegt jegliche Maßnahmen dagegen mit „das spaltet die Gesellschaft“, „das ist ungerecht“ oder „das schadet der Wirtschaft“ blockieren.

Was ist denn die Alternative zum geplanten Konzept? Die gesamte Stadt in Parkplätze und zehnspurige Straßen zu verwandeln damit kein Autofahrer im Stau stehen muss? Jeder Verkehrsplaner wird dir sagen dass man seit den 1950ern weiß dass das nichts bringt, Stichwort induzierte Nachfrage (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Induzierte_Nachfrage).

Ganz zu schweigen davon das wir in Bonn eh schon zu wenig Wohnraum und Grünfläche haben, aber den Autofahrern kann man für ihre tolle KFZ-Steuer ja schonmal ein paar hundert Wohnungen abreißen und Gehwege abschaffen.
Die gesellschaftliche Unterstützung von Menschen wie ihnen, die aus Prinzip jegliche Aktion für den Klimaschutz ablehnen weil keine Maßnahme für sich genommen ausreicht wird man eh niemals erringen können. Seien sie zumindest so gnädig die Kinder direkt zu töten, wenn sie ihnen schon die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft zerstören wollen, auch wenn ich nicht verstehe warum sie diese so sehr hassen.

Gespeichert von Gast am Sa., 26.08.2023 - 22:28

Noch so ein Troll-Kommentar der vor Regulierungswut nur so strotzt. Wieder Xoff nur dieses Mal vergessen, den Namen anzugeben? ;-D

Gespeichert von Gast am Mo., 28.08.2023 - 13:45

Heute habe ich beim Bäcker zu wenig Wechselgeld zurück bekommen. Das ärgert mich, dafür muss schnell eine Lösung her, am besten noch eine zusätzliche Fahrradstraße.
... so ist hier leider die Argumentation.

Gespeichert von Combahnviertel am Mo., 28.08.2023 - 14:28

Das Grundgesetz ist auf eine Abwägung verschiedener schützenswerter Rechtsgüter ausgerichtet. Die Notwenigkeit und die Berechtigung des Klimaschutzes hat in diesem Forum bisher Niemand in Frage gestellt. Insofern ist der Vorwurf der Klimaleugnung ein Versuch, alle Kritiker von durchaus diskussionsbedürftigen Einzelmaßnahmen zu diskreditieren. Was sehr wohl legitim und zu Recht kritisiert wird ist, dass der Klimaschutz absolut gesetzt und mit einer Einzelmaßnahme gleichgesetzt wird. Nach Auffassung des Verfassers sollen andere schützenswerte Aspekte per se unter Berufung auf "die gesamte Gesellschaft und zukünftige Generationen" nachrangig sein und von der Politik nicht berücksichtigt werden, wenn diese mit der eigenen Bewertung nicht übereinstimmen.

Ich finde die darin zum Ausdruck kommende Grundhaltung, die die eigene Auffassung absolut setzt, zurückhaltend ausgedrückt sehr problematisch. Mit unserem Grundgesetz hat sie jedenfalls nichts zu tun.

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