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Bitte eine Verkehrspolitik für ALLE Menschen machen - nicht nur die eigenen Wähler

Parkraumkonzept Beuel-Mitte

Bitte eine Verkehrspolitik für ALLE Menschen machen - nicht nur die eigenen Wähler

Machen wir uns doch ehrlich: Es läuft katastrophal in Bonn. Ein ähnliches Vorhaben hat die Menschen erst kürzlich in der Südstadt entzweit, überall sind nur noch Extreme. Wo ist bitte die Mitte und wer setzt sich für sie ein? Derzeit werden nur die knapp 15 % (27 % bei nur gut 50%
Wahlbeteiligung) Grünenwähler berücksichtigt - und von denen auch nur die extremen Fundis. Ich bin für mehr Miteinander!

Wohin diese einseitige Verkehrspolitik für eine kleine Klientel führt, sieht man ja direkt auf der anderen Rheinseite: Da ist die ganze Straße jetzt Fahrradstraße, aber kein einziges Fahrrad fährt da lang. Die fahren nachwievor auf dem Fahrradweg direkt am Rhein oder auf der Adenauerallee, wo es nun übertrieben voll ist, weil eben am Rhein die Straße plötzlich für Autos gesperrt ist. Und was ist der Lösungsvorschlag seitens unserer Politik: Auch noch auf der Adenauerallee Autos beschränken. Wieviele Fahrradwege soll es eigentlich noch geben? Interessiert niemanden mehr, was die Menschen in Bonn wollen?

Es gibt eben nicht nur die paar Prozent, für die gerade Politik gemacht wird sondern die Stadt hat auch die Verantwortung für Bürger, die sie nicht gewählt haben. Und das ist die Mehrheit. Ganz Beuel leidet unter dieser Autofahrerfeindlichen Verkehrspolitik. Scheinbar gibt es keinen Pragmatismus mehr, es geht nur noch ums Drangsalieren. Damit muss Schluss sein. Hier ist schon Verkehrschaos, mit weniger Parkplätzen würden sie es nur verschlimmern und Konflikte schüren.

Kommentare

Gespeichert von Combahnbürger am Mo., 21.08.2023 - 17:02

Hoffen wir, dass die große schweigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sich wieder engagiert und bei der Kommunalwahl für eine Ratskoalition sorgt, die nicht nur das eigene Klientel bedient sondern die Interessen aller Bürger berücksichtigt. Statt Ideologie und Polarisierung tut Interessenausgleich Not!

Gespeichert von Commi am Mo., 21.08.2023 - 22:42

Die Verkehrspolitik ist seit über 60 Jahren autofreundlich. Dies hat u. a. zu zehntausenden von Verkehrstoten, lauten Städten, schlechter Atemluft, Zerstörung von Flora und Fauna für absurd viele Straßen geführt. Und das alles nur, um von A nach B zu kommen und ein paar Sachen zu transportieren. Und jetzt werden auch noch diese Autos größer, schwerer und breiter und beanspruchen noch mehr den knappen urbanen Raum.
Wer jetzt also noch eine angebliche "Mitte" der Gesellschaft bemüht, um seine autozentrierten Interessen zu verteidigen, ist blind für die zukunftsorientierte Notwendigkeit einer menschen- und umweltfreundlichen Verkehrswende.
Und die, die hier von "Ideologie" schreiben, folgen selbst einer: Nämlich, dass Mobilität zwangsläufig mit dem eigenen Auto zu erfolgen hat.

Gespeichert von Gast am Di., 22.08.2023 - 00:53

Antwort @Commi:
Du, ich würde auch ein Jetpack nehmen. Darum geht's nicht. Es geht um die Bevormundung und die realitätsferne Ideologie. Wohin die führt sieht leider jeder. Bonn geht den Bach runter. Musst du nicht selbst lachen, wenn du dir das Verkehrschaos in Bonn ansiehst? Diese Fahrradstraße auf der anderen Rheinseite parallel zum Fahrradweg und der weiteren zusätzlich geplante Fahrradspur auf der Adenauerallee ist doch nur noch ein schlechter Witz. Den müssen wir hier in Beuel mit all seinen Konsequenzen ausbaden. Nur Chaos. Hätte man ein kleines Äffchen zur Planung des Verkehrs in Bonn eingestellt, wäre die Lage jetzt vermutlich besser.

Gespeichert von Gast am Di., 22.08.2023 - 14:25

Ich stimme zu, dass die Fahrradstraße am Rhein nicht wirklich befriedigend ist. Aber was meinst du mit Bevormundung? Es gibt und wird immer Regeln geben, damit wir als Gesellschaft irgendwie funktionieren können. Ich ärgere mich auch immer, wenn manche Bundesstraßen für Fahrräder verboten sind (und es keine direkten Alternativen gibt). Oder wenn der Radweg nur ein holpriger Seitenstreifen ist, der keine hohen Geschwindigkeiten erlaubt. Das ist doch aber keine Bevormundung, die ich anprangern würde.

Gespeichert von Gast am Di., 22.08.2023 - 16:30

Klar ist es Bevormundung, wenn mir das Leben unnötig schwer gemacht wird um mich vom eigenen Weltbild zu überzeugen. Und das ist eben weit weg von der Lebensrealität. Das ist ja des Pudels Kern, Ursache und Wirkung. Am Ende nur Durcheinander und alle gehen auf einander los :(

Gespeichert von Gast am Mi., 23.08.2023 - 22:16

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Ratsfraktion Stefan Freitag, die die Verkehrswende maßgeblich mitbetreibt, wurde im General-Anzeiger vor kurzem so zitiert: "Wir würden uns wünschen, dass die Wirtschaftsverbände ein sachliches Bild von der Erreichbarkeit der Stadt Bonn und insbesondere der Innenstadt aufzeigen würden"
"Für einen auf Fakten basierenden Austausch mit den Wirtschaftsverbänden stünden die Grünen gern zur Verfügung. Aktuelle Statistiken und Auswertungen (...) zeigten, dass Bonn mit allen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar sei."
Arrogant, abwertend und fern der Realität. Das lässt sich nur so erklären, dass Herr Freitag an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin nichts von dem mitbekommt, was sich täglich in Bonn abspielt. Von Attraktivität der Innenstadt ist zwischen Kaiserplatz und Poppelsdorfer Schloss nichts zu erkennen. Viele Geschäfte stehen leer und Bonn ist extrem ungepflegt. Viele Kfz mit Bonner Kennzeichen trifft man in der Huma Shopping Welt.

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