Verkehrsbelastung zu hoch
Das Verkehrsgutachten rechnet mit einer deutlichen Erhöhung der Verkehrsmengen, aber schönt die Belastung für die Bewohner/innen: 1) Die Kund/innen werden kaum die Tiefgarage benutzen; denn typisch für Discounter ist es doch, dass man ebenerdig den vollen Einkaufswagen zum Auto schiebt, auslädt, zurückbringt und zügig wegfährt. Also ist erheblich viel neuer Parksuchverkehr in den umliegenden Straßen zu erwarten. 2) Die zusätzliche Belastung wird nur für Ute- und Rüdigerstraße berechnet, nicht für die Krimhild-Straße, obgleich sie besonders betroffen sein wird, u.a. weil am Ende dieser Straße die schweren LKW rechtwinklig in die Tiefgarage ein- und ausfahren sollen. Den Schwenkradius dieser 40-Tonner zu untersuchen, war nicht Aufgabe des Gutachtens. Warum nicht? Diese Manöver werden weder den Anwohner/innen noch den Alleebäumen gut bekommen. 3) Rein rechnerisch reichen die vorhandenen Straßen vielleicht für den Mehrverkehr aus. Faktisch aber wird ein bisher ruhiges reines Wohngebiet durch erheblich viel neuen Verkehr massiv geschädigt! Ist das verantwortliche Stadtplanung? Ist erträgliches Wohnen den Planern so wenig wert? 4) Die Mainzer-Straße ist als Hauptverkehrsachse für Lieferverkehre aller Art ausgebaut, die Belastungen für den Ortskern sind schlimm genug. Da schafft man doch nicht in unmittelbarer Nähe einen neuen Verkehrsknoten mitten im reinen Wohngebiet! D.h.: Auch aus verkehrlicher Sicht ist die Ansiedlung eines Discounters an dieser Stelle völlig inakzeptabel.
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Zustimmung!
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absolut richtig
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