Erhalt der Bäume
Niemand ist gegen den Neubau von bezahlbarem Wohnraum! Aber nicht auf Kosten von Grünflächen und Bäumen! Es gibt genug versiegelte Flächen, die man bebauen kann! Aber Bäume genießen mit Recht besonderen Schutz durch die Baumschutzsatzung. Sie sind die Lunge der Stadt (Lenné), sie sind unsere besten Helfer für ein besseres Klima: Sie filtern die Atemluft von Schadstoffen, verwandeln CO2 in Sauerstoff und spenden Schatten, so dass man trotz steigender Temperaturen in der eng bebauten Stadt noch leben kann.
Die Stadt Bonn investiert viel in die Neupflanzung von Straßenbäumen, „um die versiegelten (Verkehrs-)Flächen zu beschatten“. Wie ist es damit zu vereinbaren, dass in der Schlossallee über 40 vorhandene große gesunde Bäume abgeholzt werden sollen – noch dazu in einem Kaltluftentstehungsgebiet, das für den hoch belasteten Mehlemer Ortskern von großer Bedeutung ist? Selbst der Investor rechnet mit einem Anstieg der Temperaturen durch sein Bauvorhaben. Prognosen rechnen mit plus 4-6 Grad. Warum gibt es kein Klimagutachten? Warum richtet man sich nicht nach den Empfehlungen von ZURES, so hochsensible Gebiete von Bebauung frei zu halten? Warum erweitert man das Baugebiet noch in den öffentlichen Park hinein und opfert 4 Großbäume, auf die der Bauherr gar keinen Anspruch hat? Im Interesse eines erträglichen Klimas halte ich es für absolut notwendig, die Baumasse so zu reduzieren, dass die Bäume auf dem Baugelände erhalten bleiben und der öffentliche Park nicht beeinträchtigt wird!
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