Für den Supermarkt wird nur eine unzureichende Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung gestellt, die sich zudem in einer für Kunden unattraktiven Tiefgarage befinden. Kunden werden versuchen, in den umliegenden Wohngebieten, insbes. der Schloßallee zu parken. Dies bestätigt auch das Verkehrsgutachten. Wohngebiete sind keine Supermarktparkplätze!

Durch das geplante Halteverbot in der Schloßallee zwischen Kriemhildstr. und Mainzer Str. verstärkt sich das Problem für das unterhalb liegende Wohngebiet. Es bestehen Anreize, den Supermarkt von „unten“ über die Rüdigerstr. anzufahren oder bei einer Anfahrt über die Mainzer Str. zunächst weiter Richtung Rhein zu fahren, zu wenden und die Schloßallee wieder zurück zu fahren, um nach oberirdischen Parkplätzen Ausschau zu halten (heute bereits gängige Praxis von Parkplatzsuchern, nur aber in einem noch vertretbaren Ausmaß).

Das Verkehrsgutachten geht von täglich 1.064! Mehrfahrten allein durch Supermarktkunden aus. An den Haupteinkaufstagen Freitag und Samstag werden es bestimmt deutlich mehr sein.

Zum Schutz der Wohngebiete vor Supermarktverkehr sollte der östliche Teil der Schloßallee ab dem Kontenpunkt Kriemhildstr. zur Anliegerstraße werden.
Dadurch werden An- und Abfahrten über die Rüdigerstr. sowie das Auf- und Abfahren in der Schloßallee für Autofahrer unterbunden.

Die zu begrüßende Umwandlung der Rüdigerstraße in eine Fahrradstraße ergibt in der Praxis nur Sinn, wenn sie nicht durch Supermarktverkehr belastet wird.