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Priorität für Klimaschutz

Beteiligung zum Bebauungsplan NR. 7213-2: Schlossalle

Priorität für Klimaschutz

Die Durchlüftung des Bonner Kessels geschieht in Süd-Nord-Richtung durch den Rhein und in West-Ost-Richtung durch die Frischluftschneisen der Seitentäler der Bäche, die zum Rhein fließen. In Bad Godesberg wurde die Frischluftschneise des Godesberger Baches durch den Bau von HERTI und Altstadtcenter abgeschnitten – mit der Folge, dass sich die Hitze in der Innenstadt staut. Dem versucht man jetzt zu begegnen durch Pflanzung neuer Bäume auf dem Theaterplatz. In Mehlem wurde ebenfalls eine Frischluftschneise zum Ortszentrum abgeschnitten durch Hochbauten über dem ehemaligen Bachbett des Wittgesbaches, der verrohrt am Ende der Schlossallee in den Rhein mündet. Die Folge ist eine starke Wärme-Belastung des Mehlemer Ortskerns, die derzeit abgemildert wird durch die Grünanlage in der Schlossallee, der von ZURES hohe bioklimatische Bedeutung zuerkannt wird. Hier gibt es also die Bäume schon, die in Bad Godesberg erst gepflanzt werden müssen, große gesunde Bäume, keine kleinen Stämmchen. Aber diese über 40 mächtigen Bäume sollen jetzt gefällt werden zugunsten einer überdimensionierten Bebauung, die die Hitzeentwicklung erst recht in die Höhe treibt (bis zu 4-6 Grad). Warum lernt man nicht aus Fehlern der Vergangenheit? Warum werden in Mehlem die Fehler wiederholt, die in Bad Godesberg gemacht wurden, als Klimaschutz noch kein Thema war? Was ist das für eine Klima-Politik? Braucht Klimaschutz nicht höchste Priorität? Warum spielt er keine Rolle, wenn es um Bauinteressen geht?

Kommentare

Gespeichert von Gast am Do., 08.06.2023 - 13:49

Das sollte man auf jeden Fall berücksichtigen und die Grünflächen sowie die Bestandsbäume erhalten

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