Gefährung von Fußgängern durch Radverkehr
Die ideologisch bedingt einseitige Fokussierung auf die Bekämpfung des Autoverkehrs zugunsten der an sich ja wünschenswerten Förderung des Radverkehrs blendet alle mit dem Radverkehr einhergehenden Belästigungen und Gefährdungen für andere Verkehrsteilnehmer völlig aus. Mit Fahrrädern und E-Rollern zugestellte Fußwege und Grünanlagen und massenhaften rücksichtsloser Radverkehr auf Fußgängern vorgehaltener Gehwegen und Aufenthaltsflächen sind ein ernsthaftes Problem in Beuel insbesondere im Combahnviertel. Dieses ist aus meiner Sicht weit dringlicher als ein paar falsch parkende PKW. Ich bin noch nie auf dem Gehweg in der Professor-Neu-Allee von Autos gefährdet worden. Rücksichtslose Radfahrende, die bestens behelmt und gut geschützt im Schutz der Häuser über den Gehweg rasen, so dass ich nicht aus dem Haus treten kann, ohne mich vorher zu vergewissern, dass ich nicht umgefahren und zudem noch wegen meines unangepassten platzergreifenden Verhaltens auf dem "Radschnellweg" beschimpft werde, sind an der Tagesordnung.
So lange die Ratskoalition die Problematik des anarchistischen und andere Verkehrsteilnehmende gefährenden Radverkehrs mit gleicher Konsequenz angeht wie Fehlentwicklungen beim Autoverkehr, hat sie ein massives Akzeptanz- und Glaubwürdigkeitsproblem
Kommentare
Seltsam, ich habe noch nie…
Seltsam, ich habe noch nie Radfahrende auf den Gehwegen der Professor-Neu-Allee gesehen, stattdessen an verschiedenen Straßenrändern an der Ecke zur Kaiser-Konrad-Straße zugeparkte Flächen, die man zum Queren der Straße benötigen würde. Wie dem auch sei, es geht bei dieser aktuellen Bürgerbeteiligung darum, die vorliegenden Pläne konkret zu kommentieren. Ist also Ihr Vorschlag, die Fahrradstreifen in der Prof-Neu-Allee sicherer und damit attraktiver zu gestalten? Oder konkrete Stellen für Fahrradständer in der Straße vorzuschlagen?
Gerade weil Autos gefördert…
Gerade weil Autos gefördert wurden, konnten sie sich extrem vermehren, daher gilt ihre Einschränkung plötzlich als Ideologie.... Fußgänger werden von Radfahrern darum gefährdet, weil bislang kein Autofahrer möchte, dass er sich an die 20 km/h der Radfahrer anpassen muß! Die Stadt traut sich daher nicht die Straßen endlich gleichberechtigt Radfahrern zu überlassen! Es sind keine Autostraßen, sondern für alle da, auch Radfahrer bezahlen Steuern, die Straßen bauen!
@Kaufmannsjunge: Autos …
@Kaufmannsjunge: Autos "vermehren" sich nicht, sie werden von Menschen genutzt, die sie wollen oder sogar brauchen.
Danke für diesen Kommentar!…
Danke für diesen Kommentar! Sie sprechen sehr sehr sehr sehr vielen Mitmenschen aus der Seele! Kein Beueler Problem alleine, sondern in ganz Bonn extrem schlimm! Um uns Fußgänger kümmert sich die Ratskoalition NULL.
Ich wohne in der Professor…
Ich wohne in der Professor-Neu-Allee, habe aber bisher kein Problem auf den Gehwegen gehabt. Beim Radfahren gibt es allerdings folgendes Problem: wenn die Parkplätze in der Straße voll sind, dann gibt es kaum Möglichkeiten, mit dem Rad über den den Gehweg zur Haustüre zu kommen, weil der ganze Platz eben von parkenden Autos besetzt ist. Demnach muss man beim Radfahren manchmal die wenigen verfügbaren Optionen in Form von leeren Parkplätzen nutzen, um auf den Gehweg zu kommen.
An cleitner: Aber warum kann…
An cleitner: Aber warum kann man auf dem Gehweg nicht schieben? Ich habe damals noch in der Fahrradschule gelernt, dass man nur als Kind auf dem Gehweg fahren darf.
Und warum muss man überhaupt zu einem Haus mit dem Fahrrad? Warum nutzt man nicht die vielen neuen Fahrradparkhäuser?