Es ist kein Parkplatz zu viel
Der sehr kurze Beobachtungszeitraum des Gutachtens kann keine Grundlage für derart weitreichende Entscheidungen sein. Es ist kein Parkplatz zuviel in Beuel Mitte vorhanden. Ich wohne seit 23 Jahren in Beuel-Mitte. Die im Gutachten beschriebenen Schlussfolgerungen stehen im Widerspruch zu meinen Erfahrungen
Vielen Anwohnern ist nicht klar, dass die Anzahl der Parkplatze, die für Anwohnerparkten vorgesehen sein wird, erheblich kleiner ist als die jetzige Anzahl.
Die Interessen der Anwohner sind überhaupt nicht abgebildet. Die Wohnqualität muss erhalten bleiben. Keine Abstriche beim Parken. Kein Parkplatz ist überflüssig. Es muss vielmehr darauf ankommen, alle Parkplätze zu erhalten.
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das Konzept mit zig Fahrradstraße ist vollkommen überdimensioniert und scheinbar am grünen Tisch entworfen. Fahrradstraßen ja, aber mit Vernunft. Was die Straßenbauwut der 60er Jahre war, ist die Fahrradstraßenbauwut heute.
Das vorgelegte Konzept ist nicht durchdacht, fußt auf zu geringer Datengrundlage und ist rein politisch gewollt. Ich lehne es in Gänze ab.
Der Status quo verlangt nach keiner Änderung.
Kommentare
„ Vielen Anwohnern ist nicht…
„ Vielen Anwohnern ist nicht klar, dass die Anzahl der Parkplatze, die für Anwohnerparkten vorgesehen sein wird, erheblich kleiner ist als die jetzige Anzahl.“
Mich würde interessieren woher sie dieses Wissen nehmen, bisher ist ja nichtmal ein Konzept entstanden sondern nur einige Lösungsvorschläge die andernorts gut funktioniert haben, und abgesehen von der Herstellung von mindestbreiten bei Gehwegen werden nirgendwo wegfallende Parkplätze vorgeschlagen.
Die fahrradstrassen empfinde ich ebenfalls als nutzlos, aber nur, weil sie durch die vielen Zugeständnisse an autobesitzer und -Fahrer keinerlei Mehrwert für die Sicherheit von radfahrenden bieten.
Und eine Änderung des status quo ist schon allein deswegen notwendig, weil eine klimaneutrale Stadt und ein Anteil des Autoverkehrs von <25% am Gesamtverkehr angestrebt ist, was mit der aktuellen Aufteilung des Straßenraums unmöglich ist.