Beteiligung zum Masterplan-Projekt "Rheingasse"

Das Luftbild zeigt die Rheingasse zwischen der Bonner Innenstadt und dem Rhein

© Bundesstadt Bonn

Beteiligung zum Masterplan-Projekt Rheingasse

Die Stadt Bonn möchte die Rheingasse zu einem attraktiveren öffentlichen Raum entwickeln und damit die Verbindung zwischen Rhein und Innenstadt stärken. Das Projekt des Umbaus der Rheingasse ist Teil des Masterplans Innere Stadt zur künftigen Entwicklung der Bonner Innenstadt. Im Zeitraum vom 13. bis 30. Juni konnte man sich hier auf Bonn-macht-mit.de beteiligen. 

Stand des Vorhabens

Im März 2024 hat der Rat der Stadt Bonn erste Eckpunkte der zukünftigen Planung festgelegt: Zukünftig soll in der Rheingasse der Kfz-Verkehr nur noch vom Rhein in Richtung Innenstadt fließen. Damit kann auf eine Fahrspur verzichtet werden und es ergeben sich größere Spielräume in der Gestaltung des Raums hinsichtlich der verkehrlichen Ansprüche und der Aufenthalts- und Klimaqualität. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung erste Varianten zur Umgestaltung der Rheingasse erarbeitet: 

Variante 1a

Der Rad- und Kfz-Verkehr werden gemeinsam Richtung Innenstadt geführt, in Richtung Rhein besteht ein eigenständiger Radweg, vergleichsweise breite Seitenbereiche ermöglichen attraktive Gehwege, zwei Ladezonen und Begrünung.

Variante 1b

Für den Radverkehr gibt es in beide Fahrtrichtung eine separate Wegeinfrastruktur, dafür fallen die Seitenbereiche schmaler aus, im östlichen Bereich der Rheingasse kann eine Ladezone eingerichtet werden, im westlichen Bereich ist jedoch keine Ladezone möglich.

Die Varianten 1a und b hat die Verwaltung im Zuge der Bearbeitung des Masterplan Innere Stadt erarbeitet. Gleichzeitig haben die Verwaltung und ein beauftragtes Planungsbüro im Rahmen der Klimawandelanpassung ein gesamtstädtisches Schwammstadtkonzept entwickelt (DS 230255). Darin werden u.a. Ansätze und Maßnahmen benannt, wie im öffentlichen Raum zukünftig mehr Regenwasser zurückgehalten und nachhaltig genutzt werden kann. Mit dieser Zielsetzung hat das Planungsbüro auch eine erste Variante für die Rheingasse entworfen, die auch im Rahmen des Beteiligungsprozesses als „Schwammstadtvariante“ diskutiert werden soll. 

 

Variante Schwammstadt

Der Radverkehr wird in Richtung Innenstadt auf einem Schutzstreifen und in Gegenrichtung auf einem separaten Radweg geführt, die Seitenbereiche werden weitgehend entsiegelt und mit Bäumen und Pflanzbeeten begrünt, eine Ladezone (im östlichen Bereich) ist vorgesehen.  
 

Rheingasse Variante Schwammstadt

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13. bis 30. Juni 2024: Onlinebeteiligung

Im Zeitraum vom 13. bis einschließlich 30. Juni 2024 hat die Verwaltung eine Befragung zur Rheingasse durchgeführt.Die eingegebenen Antworten werden nun ausgewertet. Wir möchten uns bei allen bedanken, die an der Befragung teilgenommen haben. 

Die eingebrachten Anregungen sollen den Planenden einerseits wichtige Erkenntnisse aus der alltäglichen Nutzung des Straßenzugs liefern, zum Anderen aber auch ein Stimmungsbild zu den bisher erarbeiteten Varianten liefern. Dazu hat die Verwaltung verschiedene Fragen formuliert, die u.a. verschiedene Perspektiven der Planung einbezieht: die verkehrliche und städtebauliche Perspektive, aber auch auf die Ansprüche der direkt betroffenen Anwohnenden und Anliegenden eingeht. Mit den Ergebnissen der Beteiligung plant die Verwaltung die Varianten zu einer umsetzungsfähigen und bedarfsgerechten Planung weiterzuentwickeln. 

Ausblick 

Basierend auf den Vorgaben aus dem Ratsbeschluss vom März 2024 und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung nimmt die Stadtverwaltung die weitere Planung vor. Auf dieser Basis möchte die Stadt im September 2024 einen Förderantrag für Zuschüsse des Landes NRW samt Entwurfsplanung und Kostenschätzung bei der Bezirksregierung Köln vorlegen.