Ich mache mir Gedanken um das Miteinander in unserer Nachbarschaft. Viele Maßnahmen der jüngeren Vergangenheit haben eher zu einer Verschlimmerung der Situation beigetragen. In Beuel merken wir das ganz besonders.
Welch schlimme Folgen das hat, wenn etwas gegen den Willen und gegen die Bedürfnisse der Anwohner gemacht wird, erlebt man beim überhasteten Denkmalschutz im Combahnviertel und dem Heizungsgesetz, bei den parralelverlaufenen Fahrradstraßen am Rheinufer und bald direkt daneben zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz. Das wirkt alles nicht zu Ende gedacht und kopflos. Die Probleme verlagern sich nur und wir in Beuel baden diese konfusen Maßnahmen aus.
Das Konzept wirkt ebenfalls wenig durchdacht. Warum sollen Parkplätze reduziert werden, wenn es offensichtlich zu wenige gibt? Es wurden ja schon viele abgeschafft. Warum soll durch mehr Gastro und Grünflächen in dem Wohngebiet die angespannte Lage noch verschärft werden? Warum wird nicht einfach mal das bestehende gepflegt und in Stand gebracht? Die Fahrradstellplätze sind so runtergekommen, dass man sie gar nicht mehr als solche erkennt. Warum durften hier Wohnmobile etc. Dauerkarten? Warum wird der ÖPNV nicht verbessert? Hier im Internet sind einige gute Vorschläge dabei, was die Stadtverwaltung selbst tun kann, um bisherige Missstände zu unterbinden in den Quartieren. Diese sollten zuerst angegangen werden, bevor man das Problem auf die Menschen abwälzt und so am Ende noch mehr Verärgerung auslöst.