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für Inklusion, gegen Ableismus

Parkraumkonzept Beuel-Mitte

für Inklusion, gegen Ableismus

Ich möchte mich strikt dagegen aussprechen, dass die Belange behinderter Menschen für politische Zwecke instrumentalisiert werden. Das ist eine Form von Ableismus. Für Inklusion wird in Bonn viel zu wenig getan, weil - das muss man so direkt sagen - das Leben von behinderten Menschen nicht viel wert ist.

Das sieht man seit Pandemiebeginn. Behinderte Menschen sind in dieser Gesellschaft NICHT sicher. Behinderte Menschen werden in dieser Gesellschaft NICHT geschützt. Das hat man bei der Mad- and Disability-Pride-Demo in Bonn gesehen, wie da mit einem umgegangen wurde.

Je nach Handicap sind behinderte und schwache Menschen auf ein Auto angewiesen und auch darauf, nicht mit Massenverkehrsmitteln fahren zu müssen. Je nach Behinderung ist es nicht möglich, Fahrrad zu fahren.
Das zu instrumentalisieren ist ableistisch!

Ich bin für abgesenkte Bordsteine. Es hilft behinderten Menschen, wenn keine Fahrräder auf dem Gehweg stehen. Taktile Leitsysteme auf dem Boden und barrierefreie Haltestellen und Rampen helfen behinderten Menschen. Zugänge und Parkplätze müssen barrierefrei und ausreichend groß sein. Es muss ausreichend Abstände zwischen Hindernissen geben. Auch eine bessere Beleuchtung wäre hilfreich. Es sollte mehr Audiodurchsagen geben und die Ampelsignale endlich klarer und die Grünphasen länger. Straßen- und Gehwegschäden sind Stolperfallen und genauso Äste die in den Weg hängen. Es sollte außerdem mehr behindertengerechte öffentliche Toiletten geben. Am besten genderneutral!

Kommentare

Gespeichert von Gast am Fr., 25.08.2023 - 12:35

Die Stadt muss hier mehr tun. Es kann auch schon jeder selbst etwas im Alltag tun, um das Leben für Schwächere leichter zu machen: Autos und Fahrräder so parken, dass noch genügend Platz ist, die Mülltonnen vom Gehweg räumen, allgemein mehr Rücksicht im Alltag, Mund-Nasenschutz tragen in öffentlichen Innenräumen, Hilfe anbieten und respektvoll kommunizieren, Barrierefreiheit im Umfeld prüfen und entweder selbst anpacken oder der Stadt Bescheid geben, Empathie zeigen... Manchmal können kleine Gesten wie das Halten einer Tür oder das Anbieten eines Sitzplatzes großen Unterschied für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen machen.

Gespeichert von Johannes h am Do., 31.08.2023 - 13:26

Je nach Handicap sind Menschen aber auch nicht in der Lage Autos zu nutzen oder fühlen sich durch den konstanten Lärm gequält.
Ich als neurodivergente Person kann häufig kaum rausgehen weil ich bei lauten Motorengeräuschen wie gelähmt bin und nichts tun kann außer betteln das es aufhört.
Auto- und Radfahren kommt ebenfalls nicht in Frage, da mir das Risiko, mit ersterem jemandem zu verletzen oder mit zweiterem verletzt zu werden zu gross ist. gerade wenn ich die Kommentare vieler autobesitzer hier lese habe ich nicht das Gefühl als würden sie für mich bremsen.

Effektiv bin ich also für inclusion auf meine Füße, aka Gehwege mit vernünftigen Breiten und ohne höllischen Lärm (insbesondere von Motorrad und moped) angewiesen sowie auf einen ÖPNV der nicht hinter Dutzenden PKW und Falschparkern im Stau steht.

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