Jahrzehntelange Gewohnheiten und Privilegien zu verändern tut weh
Das erkennt man an den zahlreichen emotionalen Kommentaren in dieser "Bonn-macht-mit"-Reihe. Parkplatzprobleme gibt es schon lange in Bonn und sind das Ergebnis der autogerechten Verkehrsgestaltung der letzten Jahrzehnte. Und es wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer, wenn nicht endlich etwas verändert wird. Denn die Autos werden nicht weniger, sondern immer mehr und zudem immer größer, so dass die vorhandenen Garagen oft nicht genutzt werden, und statt dessen die Straßen und Gehwege zugeparkt werden. Die längst überfällige Bewirtschaftung muss kommen, eine angemessene, d. h. deutliche höhere Preisgestaltung auch, ebenso aber auch kostenlose Park & Ride-Parkplätze am Rande von Bonn für die Pendler und Parkplätze für Gewerbetreibende. Eine gute Mischung aus Push & Pull kann langfristig zum Erfolg führen, damit alle Verkehrsteilnehmer:innen und Anwohner:innen zu ihrem Recht kommen. Gut, dass sich endlich mal jemand an diese sensible Thematik herantraut. Wie lange wird es wohl dauern, bis die Bonner:innen erkennen, dass die Pkws sich selber im Weg stehen und nicht andere schuld an der Problematik sind?! Wie lange wird es dauern, bis die Gewerbetreibenden erkennen, dass es viel mehr Spaß macht, in Beuel zu bummeln, wenn man sich nicht zwischen Pkws hindurchquetschen muss, während die Tiefgarage am Rathaus leer steht; und Abgase und Lärm ertragen muss, wenn man die Außengastronomie nutzen möchte? Ein bisschen mehr Sachlichkeit und Mut zur Veränderung würde uns allen gut tun.
Kommentare
Zum Thema Gewerbe und…
Zum Thema Gewerbe und Parkplätze bestätigt übrigens eine neue Studie der RWTH Aachen die bisherigen Ergebnisse aus verschiedenen Städten dieser Welt: Weniger Parkplätze vor Geschäften steigern deren Umsatz: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/aachen-parkplaetze-innenstadt….
Ich frage mich daher auch wie der Kommentar oben, wie lange es noch dauern mag, bis die Gewerbegemeinschaft Beuel nach mehreren klaren wissenschaftlichen Studienergebnissen von ihrer vehement Parkplatz fordernden Haltung abrückt?
Nein, die Probleme im…
Nein, die Probleme im Combahnviertel sind erst entstanden, als die einseitige Verkehrspolitik der derzeitigen Regierung dazu geführt hat, dass überall in Bonn Verkehrschaos herrscht und Pendler dadurch das Combahnviertel missbrauchen müssen!
Dazu ist der soziale Frieden in Gefahr durch diese einseitige, kurzsichtige grüne Ideologie. Es kann ja sein, dass die gut situierten privilegierte Grünen sich all diesen Blödsinn leisten können, der Normalbürger kann das nicht. Hier wird einseitig Politilk gegen die Mehrheit für die elitären Grünen gemacht. So geht Demokratie nicht!
Das ist kein Vorschlag…
Das ist kein Vorschlag. Ersparen Sie uns Ihr persönliches Weltbild und lassen Sie die Menschen in Beuel in Frieden leben!
In Beuel bummeln macht…
In Beuel bummeln macht keinen Spaß, weil auf den Gehwegen alles voll mit Fahrrädern steht. Meist muss man auf den Fußgängerwegen sogar rücksichtslosen Fahrradfahrern ausweichen, die dort unkontrolliert mit riesigen Anhängern und Seitentaschen rumfahren. Gerade für Kinder ist das sehr gefährlich.
Ältere und behinderte…
Ältere und behinderte Menschen haben das Nachsehen und werden ausgeschlossen. Wir können nicht mehr Rad fahren oder E-Scooter fahren. Wir sind auf Autos angewiesen. Als Fußgänger werden wir jeden Tag von den Radfahrern und E-Scooterfahrern auf Gehwegen und Rheinpromenaden, an Haltestellen und an Ampeln gefährdet und beschimpft. Selbst Typen auf riesigen, breiten Lastenfahrrädern rasen auf unseren Gehwegen. Und geparkt werden all diese von den Grünen bevorzugten Vehikel so, dass wir nicht vorbeikommen. E-Scooter aus dem Weg heben/schieben können wir auch nicht, weil uns die Kraft fehlt oder die Behinderung uns daran hindert. Nichts ist noch gut mit dieser einseitigen Politik.
Ideologien zu durchbrechen…
Ideologien zu durchbrechen und den Blick für andere Menschen zu haben tut weh. Daher muss der irrationalen autofeindlichen Politik mal Einhalt geboten werden.