Im Huma stehen massenweise Geschäfte leer und die Aufenthaltsqualität ist mies. Das sollte nicht als Vorbild dienen…

Haben Sie ein Beispiel wo eine Verkehrsberuhigung eine Einkaufsstraße "zerstört" hat?

Die Forschung dazu zeigt das genaue Gegenteil: In Straßen, in denen der Autoverkehr (fahrend/parkend) reduziert bzw. untersagt wird, profitieren Einzelhandel und Gastronomie wirtschaftlich. Das liegt daran, dass sich Menschen in Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen lieber und also länger aufhalten und dann auch häufiger bzw. mehr dort einkaufen.

Eine von mehreren methodisch guten Studien dazu ist z.B.:

Yoshimura, Y., Kumakoshi, Y., Fan, Y., Milardo, S., Koizumi, H., Santi, P., Murillo Arias, J., Zheng, S., & Ratti, C. (2022). Street pedestrianization in urban districts: Economic impacts in Spanish cities. Cities, 120, 103468. https://doi.org/10.1016/j.cities.2021.103468

Wenn Sie die Breuer-Straße so unattraktiv öde machen wollen, wie das Huma, dann schafft man mehr Parkplätze. Wenn Sie Huma-Besucher nach Beuel locken wollen, schaffen sie endlich eine attraktive Fußgängereinkaufs- und Kulturzone in Beuel, sonst fahren die Autos gleich weiter nach Bonn!