Aus: Süddeutsche Zeitung, 27. Mai 23, S. 35
Passend dazu dieses Wochenende in der SZ (Wissensteil):
S wie Schwammstadt
"Es gibt viele Win-win-Lösungen in Klimaschutz und Klimaanpassung, die Schwammstadt ist vielleicht die mit dem meisten Win. Denn sie kann einen ganzen Stapel an Problemen auf einmal lösen: Mit viel Grün und unversiegelten Versickerungsflächen kann sie den immer häufigeren Starkregen aufnehmen, ohne dass die Keller volllaufen. Bei Hitzewellen im Sommer kühlt sie die Stadt durch Verdunstung des gespeicherten Wassers. Begrünte Fassaden und Dächer sowie Bäume und Grünanlagen bieten Tieren und Pflanzen eine Heimat, machen die Stadt lebenswert und ihre Bewohnerinnen und Bewohner gesünder. Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, das nicht umzusetzen. Voran geht es trotzdem nur langsam."
Kommentare
Und so eine Kurpark und so…
Und so eine Kurpark und so ein Redoutenpark und so eine Godesburg, eine Rigalsche Wiese sind keine Schwammstadt? Erst versiegelt man die Plätze (Bahnhofsvorplatz und Moltkeplatz) für Millionen und dann baut man Schwammplätze? Auf einem Platz auf dem der Weihnachtsmarkt und die innerstädtischen Veranstaltungen stattfinden braucht es einfach keinen Schwamm - weil der Platz dann für diese Veranstaltungen nicht mehr genutzt werden kann. Und dann stellt sich die Frage wer diese neuen Grünflächen und Wasserspiele pflegt. Die Verwaltung der Stadt ist ja jetzt schon nicht in der Lage diese Aufgaben zufriedenstellend durchzuführen - siehe hierzu den Bahnhofsvorplatz.
Schwammstadt in der…
Schwammstadt in der Innenstadt geht auch ohne dauerhafte Entsiegelungen, wenn das Oberflächenwasser nicht wie bisher schnellstmöglich über die Kanalisation abgeleitet wird, sondern unter versiegelten Flächen an Baumwurzeln oder anderen Flächen im Erdreich versickern kann. Nach dem Einbau von Versickerungsmöglichkeiten, kann die Oberfläche darüber wieder versiegelt werden und den Nutzern der Innenstadt optimale Bedingungen für Laufwege, Veranstaltungen und die städtische Reinigung bieten.