Auf Dauer werden Innenstädte ihre Funktionen nur dann weiterhin erfüllen können, wenn sie so gestaltet sind, dass sie einerseits für ihre Bürgerinnen und Bürger (z.B. Einkauf, Dienstleistungen, Kultur, konsumfreier Aufenthalt, Flanieren, Wohnen, Arbeiten, Rathaus) da sind und andererseits sie die Herausforderungen des Klimawandels (z.B. Hitze, Trockenheit, Wassermangel, Starkregen) meistern können. Natürlich gehört dazu auch eine Innenstadt der kurzen und sicheren Wege, eine angemessene Erreichbarkeit per Fuß, Rad, ÖPNV oder PKW.
Hierzu kann der begonnene ISEK-Prozess einen entscheidenden Beitrag leisten. Er stellt aktuell eine nahezu einmalige Chance dar, die so schnell nicht wieder kommen wird. Jetzt können „Weichenstellungen“ vorgenommen werden, die Bad Godesberger Innenstadt so neu- und umzugestalten, dass sie ein Raum des Wirtschaftens mit hoher Aufenthalts-, Arbeits-, Wohn-, Kultur- und Dienstleistungsqualität bleiben kann. Das gelingt aber nur, wenn auch die grüne und blaue Infrastruktur konsequent gestärkt wird.
Hierfür gibt das vorliegende Konzept gute und richtige Hinweise, Vorschläge etc., die weiter zu diskutieren sind, so dass am Ende des Tages die Bad Godesberger Innenstadt weiterhin ihre Zentrumsfunktion erfüllen kann.
Der vorgelegte „Masterplan“ nennt alle zentralen Themen, die für unsere Innenstadt relevant sind und klammert die Herausforderungen, vor der die Innenstadt steht, nicht aus.

Diese Chance sollten wir nutzen.

Klaus Zühlke-Robinet