Congratulationes
O felix Bonna, du sollst mit austrischer Expertise eine Satzung erlassen, die in der Ferienzeit die Meinung der Bürgerschaft 14 Tage erfragt, um möglichst viele zu beteiligen; die die Bürgerschaft gängelt, auf dass sie nicht übermütig werde und ihr bei Zuwiderhandlung ein rekordverdächtiges Ordnungsgeld von 500.000 € androht! O beata Bonna, bei den Zonen den Denkmalpflegeplan von 1999 außer Acht lassend und nicht mehr zwischen Denkmälern, erhaltenswerten Gebäuden und nicht erhaltenswerten Gebäuden unterscheidend, vielmehr willkürlich mal ein Grundstück vollständig, mal nur zu einem kleinen Teil in die Satzung einbeziehend, auf dass die Bürgerschaft ja nicht gleich gemacht werde! O allwissende Stadt, die du dir für den Entwurf die verkehrsbelastete Hauptstraße erkoren hast, anstelle schützenswerterer Gebäude aus Hosterbach und Meerhausen uvm, dass nicht etwa eine detaillierte Aufarbeitung und Überprüfung stattfinde, Rechtssicherheit entstehe und sich die Bürgerschaft gleichbehandelt fühle! O du prosperierende Stadt, sehend, dass neue Geschäfte dort enstanden, wo Gebäude modernisiert worden sind, auf dass das nicht mehr geschehe und die Feststellung des Architekten Markus Stenger bei der Eröffnung des Auditoriums im Kunstkraftwerk München nicht etwa Wirklichkeit werde: „Es gibt nicht mehr die klassische mittelalterliche Stadt – die Zeit ist vorbei.“ In Bonn(-Oberkassel) auch? Möge der Rat der Stadt Bonn dies alles bedenken und weiser entscheiden als Architekten und Verwaltung!