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Quartiersentwicklung „Im Rosenfeld“ in Buschdorf

Luftbild

Lebenswelt "Im Rosenfeld"

Im Ortsteil Bonn-Buschdorf soll ein innovatives Wohnquartier entstehen und Sie können mitgestalten! Informieren Sie sich hier zu dem Projekt und allen Beteiligungsmöglichkeiten.

Städtische Entwicklungsfläche in Buschdorf soll innovatives Wohnquartier mit Strahlkraft werden

Was entsteht auf den Flächen "Im Rosenfeld"?

Beschreibung des Projektes

In Bonn soll ein neues Wohnquartier entstehen – und Sie können mitgestalten!

Im Norden der Stadt Bonn, im Stadtteil Buschdorf, soll ein zukunftsweisendes Wohnquartier entstehen. Die zirka 18 Hektar große Fläche soll zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und autoarmen Wohngebiet nach neuesten Standards werden. Neben Verwaltung, Politik und Fachplanenden wird auch die Bevölkerung im Prozess eingebunden. Die Schwerpunkte der Beteiligung liegen auf den Themen Wohnen und Wohnformen, umweltfreundliche Mobilität, Städtebau und Dichte sowie Freiraum und städtisches Grün.

Hintergrund des Projektes 

Der Wohnraum in Bonn ist begrenzt und der Wohnungsdruck steigt. Um diesem Trend zu begegnen, möchte die Stadt Bonn neuen Wohnraum schaffen. Auf Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 7. September 2020 soll die Fläche „Im Rosenfeld” als eine der letzten großen Entwicklungsflächen Bonns bebaut werden. Das zukünftige Wohnquartier soll nachhaltig und klimaneutral gestaltet werden, um als Pilotprojekt und Vorbild für künftige Projekte zu dienen. Auch die Bürgerbeteiligung spielt eine große Rolle: In einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren sollen die Bürger*innen in die Planung mit einbezogen werden, um ergänzend zu den Planungszielen der Stadt ihre eigenen Wünsche und Ideen einzubringen.

Wie möchte die Stadt Bonn diese Ziele erreichen?

Für die Entwicklung des Quartiers „Im Rosenfeld“ sucht die Stadt Bonn nicht nach der einfachsten Lösung, sondern nach dem besten Gesamtkonzept. Dazu lobt sie einen europaweiten städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb aus. An diesem sollen sich renommierte, lokale und junge Planungsbüros und -gemeinschaften beteiligen und ihre Lösungsideen für das neue Quartier erarbeiten. Das Wettbewerbsverfahren soll zudem von umfangreichen Beteiligungsangeboten für alle interessierten Bürger*innen und potenziellen Bewohner*innen des Quartiers begleitet und die „Lebenswelt Rosenfeld“ gemeinsam gestaltet werden!

Das Wettbewerbsverfahren zum Quartier „Im Rosenfeld“

Der Wettbewerb ist ein Instrument, das bei der Vergabe von Aufträgen für architektonische, städtebauliche oder landschaftsplanerische Projekte eingesetzt wird, so auch für Bonn „Im Rosenfeld“. Er dient dazu, qualitätsvolle und innovative Planungslösungen zu finden, indem unterschiedliche Planungsteams miteinander in den Wettbewerb treten.

Allgemeines zum Wettbewerb

Das Verfahren beginnt mit der Auslobung des Wettbewerbs, in der der Umfang des Projekts, die Zielsetzungen, die Anforderungen an die Planung und die Bewertungskriterien festgelegt werden. Außerdem werden im Rahmen der Bürgerbeteiligung die „Leitideen der Bürgerschaft“ entwickelt, die als Teil der Aufgabenstellung in den Prozess einfließen. 

Die Planungsteams erarbeiten im Anschluss Konzepte, die von einem Auswahlgremium im sogenannten Preisgericht bewertet werden. Dieses setzt sich aus Expert*innen der relevanten Fachgebiete sowie Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Bevölkerung zusammen. Die vorab definierten Bewertungskriterien können dabei vielfältig sein, wie zum Beispiel gestalterische Qualität, Funktionalität, Nachhaltigkeit oder städtebauliche Integration.

Nach der Bearbeitungsphase wählt die Jury die besten Planungskonzepte aus und spricht durch die Vergabe von Preisen bzw. die Wahl von Preisträgern, eine Empfehlung für Weiterplanung und Umsetzung des Projekts aus. Das Wettbewerbsverfahren fördert Qualität und Innovation in der Planung, so können für das Quartier „Im Rosenfeld“ neue Ideen und Ansätze entstehen. Im Anschluss an den Wettbewerb wird die Stadt ein Bebauungsplanverfahren aufnehmen. Das ist ein notwendiges formelles Verfahren, um öffentliches Planungsrecht zu schaffen und damit die Bebauung des Quartiers zu ermöglichen.

Projektablauf

Der Zeitstrahl zeigt die Beteiligungsschritte im Projekt "Im Rosenfeld"

Die Bürgerbeteiligung zum Quartier „Im Rosenfeld“

Sie sind als Expertinnen und Experten gefragt!

Die Bürgerbeteiligung stellt einen wesentlichen Teil des Projektbeginns dar. Die Stadt Bonn hat für das Quartier „Im Rosenfeld“ ein sogenanntes „komplexes Beteiligungsverfahren“ nach den Leitlinien für Bürgerbeteiligung der Stadt Bonn beschlossen. Dadurch soll eine qualitätvolle Bürgerbeteiligung sowie ein sorgfältiger Umgang mit ihren Ergebnissen gewährleistet werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt, der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und dem Beirat Bürgerbeteiligung konzipiert, realisiert und dokumentiert ein extern beauftragtes Büro den mehrstufigen Prozess. Ziele der Beteiligung sind unter anderem 

  • die Bürgerschaft zu informieren und in das Projekt einzubinden
  • die Planung des Quartiers durch Wissen der Menschen vor Ort qualitativ aufzuwerten 

 

Im Rahmen der Beteiligung finden drei Bürgerdialoge statt. Im Bürgerdialog 1 wurden im Sommer 2023 gemeinsam die Leitideen der Bürgerschaft formuliert, die anschließend in die Aufgabenstellung des Wettbewerbs einflossen.
 
Seit Februar 2024 arbeiten 15 Planungsteams an ihren Entwürfen für das Quartier. Die Ergebnisse der Arbeitsphase werden der Öffentlichkeit im Bürgerdialog 2 am 2. Juli 2024 vorgestellt. Außerdem werden ab Ende der Sommerferien für 4 Wochen alle Ideen aus dem Wettbewerb im Stadthaus ausgestellt. 
 
Im Bürgerdialog 3 können voraussichtlich Anfang 2025 Anregungen für die weitere Planung und Umsetzung des Siegerentwurfs abgegeben werden. 
 
Auch in den nächsten Jahren bis zum Abschluss des Bebauungsplanverfahrens wird es Dialog- und Beteiligungsangebote geben. Informationen dazu finden Sie rechtzeitig hier auf der Website. Oder melden Sie sich für unseren Newsletter von bonn-macht-mit oder den Presse-Newsletter an, um über neue Meldungen auf dem Laufenden gehalten zu werden!

Häufig gestellte Fragen

Was entsteht auf den Flächen "Im Rosenfeld"?

Auf dem Rosenfeld soll ein nachhaltiges, klimaneutrales und autoarmes Wohngebiet nach neusten Standards entwickelt werden. Das zukünftige Baugebiet wird etwa 8 Hektar groß sein und von insgesamt 10 Hektar Freiflächen eingerahmt werden, in denen unter anderem die Angebote des Grünen C integriert sind.

Wie viele Wohneinheiten entstehen dort?

Die städtebauliche Dichte und die Anzahl der Wohneinheiten stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Im Herbst 2024 kann nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens eine ungefähre Angabe dazu erfolgen. Klar ist, dass das Wohngebiet überwiegend im Geschosswohnungsbau geplant wird.
 

Was passiert mit dem Spielplatz und den weiteren Angeboten im Grünen C?

Der Spielplatz, das Multifunktionsfeld, die Ernte- und Blühfelder, sowie die Bäume und Wege innerhalb des Grünen C bleiben erhalten und werden weiterhin für alle öffentlich zugänglich sein.
 

Das neue Wohngebiet wird zusätzlichen Verkehr auslösen. Wie wird dieser abgewickelt?

Das Wohngebiet wird zukünftig über die Schickgasse erschlossen, die aufgrund des höheren Verkehrsaufkommens ausgebaut werden wird. Im weiteren Verfahren werden in einem Verkehrsgutachten und in der Erschließungsplanung die Rahmenbedingungen und Details der zukünftigen Erschließung erarbeitet. Die Stadt Bonn wird gemeinsam mit der Stadt Bornheim prüfen, ob der Baustellenverkehr während der Herstellungsphase temporär über eine direkte Anbindung an das Bornheimer Verkehrsnetz abgewickelt werden kann. Eine dauerhafte Anbindung nach Nordwesten ist nicht vorgesehen.
 

Wird auch die soziale Infrastruktur im Ortsteil ausgebaut?

Ja, im Rosenfeld sind auch Flächen für einen Kindergarten und eine Grundschule vorgesehen.

Wie wird mit dem Lärm der Autobahn umgegangen?

Im Rosenfeld werden sowohl aktive als auch passive Lärmschutzmaßnahmen notwendig sein, um die gesetzlichen Richtwerte im Immissionsschutz einzuhalten. Die Stadt Bonn wird den aktiven Lärmschutz im Zuge der Baugebietserschließung als Lärmschutzwall oder -wand herstellen; die Planung dazu erfolgt im weiteren Verfahren. Die Anforderungen an den passiven Lärmschutz, der an den Gebäuden notwendig ist, werden ebenfalls im weiteren Verfahren konkretisiert.

Wann sind die neuen Wohnungen bezugsfertig?

Der Projektzeitplan ist von mehreren Faktoren abhängig. Die Stadt Bonn strebt den Abschluss des Bebauungsplanverfahrens Ende 2028 an. Anschließend müssen die Grundstücke vergeben, die Erschließung hergestellt und Baugenehmigungen erteilt werden. Bis zur Fertigstellung der ersten Gebäude werden dementsprechend noch mehr als 8 Jahre vergehen.
 

Kann ich ein Grundstück kaufen?

Die Stadt Bonn wird Grundstücke über Erbbaurechte vergeben. Im Rahmen von Konzeptvergaben, bei denen die besten Bau- und Nutzungskonzepte den Zuschlag erhalten, werden die Baufelder vermarktet.

Wie und wann werde ich beteiligt?

In den nächsten Jahren wird es mehrere Möglichkeiten geben in den direkten Austausch mit der Stadtverwaltung zum Projekt zu gehen. Am 2. Juli 2024 werden die Vorschläge der Planungsbüros, die am Wettbewerbsverfahren teilnehmen, zur Bebauung des Gebiets der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusätzlich werden ab Ende der Sommerferien alle Entwürfe für 4 Wochen im Stadthaus ausgestellt.

Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die sog. Offenlage werden voraussichtlich 2025 und 2027 weitere Meilensteine in der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sein.
Übrigens wurde bereits im Sommer 2023 mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen auf das Projekt aufmerksam gemacht und mit allen Interessierten die "Leitideen der Bürgerschaft" erarbeitet, die in den Plangebietsentwürfen zu berücksichtigen sind. Die Ergebnisse aus diesem ersten Bürgerdialog können Sie unter den Downloads abrufen.

Downloads

Rosenfeld - Wettbewerbsdokumentation (ca. 156 MB)

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Datei

Rosenfeld - Bürgerdialog 1 - Dokumentation

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Rosenfeld - Leitideen der Bürgerschaft

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Rosenfeld Bürgerdialog 1 - Präsentationen

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