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Umgestaltung der Verkehrsführung am Bertha-von-Suttner-Platz

Das Luftbild zeigt den Bertha-von-Suttner-Platz mit dem dortigen Verkehr.

Umgestaltung der Verkehrsführung am Bertha-von-Suttner-Platz

Der Straßenraum auf dem Bertha-von-Suttner-Platz soll in den kommenden Jahren angepasst und besser auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden ausgerichtet werden. Wir stehen ganz am Anfang der Umplanungen und wollen die Bonner*innen frühzeitig beteiligen und nach ihrer Meinung fragen.

Frühzeitige Beteiligung: Befragung lief bis zum 31.12.2023

Ziel der Maßnahme ist es, eine sichere sowie für alle Verkehrsteilnehmenden intuitive und übersichtliche Verkehrsführung herzustellen. Egal ob zu Fuß, mit Bus und Bahn, auf dem Rad oder mit dem Auto – alle sollen sich entspannt und sicher fortbewegen können. Um die Belange der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden bei der Planung besser berücksichtigen zu können, führt die Verwaltung bis Ende des Jahres eine frühzeitige Beteiligung durch. Bis zum 31. Dezember 2023 konnten die Bürger*innen an einer Befragung teilnehmen. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet.

Verschiedene Verkehrsteilnehmer fahren am Bertha-von-Suttner-Platz entlang.

Wie geht es weiter?

Ab Mitte 2024 werden die ersten Entwurfsplanungen vorgestellt. Dann wird es weitere Beteiligungsmöglichkeiten geben. Mögliche Baumaßnahmen werden erst in den kommenden Jahren und nach Abschluss der Baumaßnahme in der Adenauerallee stattfinden.

Warum ist eine Neuplanung der Verkehrsführung auf dem Bertha-von-Suttner-Platz notwendig? 

Der Bertha-von-Suttner-Platz wurde erst in den Jahren 2005 bis 2008 komplett umgestaltet. Die barrierefreien Mittelbahnsteige der Stadt- und Straßenbahn sind ein großer Gewinn und haben sich gut etabliert. Bezüglich der Verkehrssituation für Autos, Fahrräder und Linienbusse läuft aber nicht alles rund und es gibt oft Beschwerden. Deswegen möchte die Stadt Bonn hier nachbessern und den Straßenraum neu aufteilen. 

Der Bertha-von-Suttner-Platz ist Teil der für den Radverkehr relevanten Ost-West-Achse (B56), die zum Hauptroutennetz gehört. Diese zählt aktuell zu einer der unfallträchtigsten Routen für den Radverkehr. Neben dem Bertha-von-Suttner-Platz ereignen sich besonders häufig Unfälle an der Herrmannstraße, Professor-Neu-Allee, Am Boeslagerhof. Neben der Anpassung der Verkehrsführung auf dem Berta-von-Suttner-Platz ist daher ein Büro mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Verkehrssituation zwischen Kennedy-Brücke und Konrad-Adenauer-Platz beschäftigt. Anpassungen der Verkehrsführung entlang der Ost-West-Achse sind daher für die Verkehrssicherheit in Bonn von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund wurde im August 2022 bereits die Verkehrsführung im Abschnitt Am Alten Friedhof und der Oxfordstraße - im Zug der Deckensanierung - neu aufgeteilt. Auch der auf dem Hermann-Wandersleb-Ring stattfindende Verkehrsversuch sowie die Neuaufteilung der Spuren auf der Viktoriabrücke sind Teil der Planungen zur Ost-West-Achse. Derzeit prüft die Verwaltung zudem die Einrichtung von Umweltspuren auf der Endenicher Straße. 

Neben diesen objektiven Zahlen empfinden viele Bonner*innen die Radverkehrsführung entlang des Bertha-von-Suttner-Platzes als besonders unsicher. Im Rahmen des Bonner Raddialoges hat die Stadt über 2.300 Vorschläge zur Verbesserung der städtischen Radverkehrsinfrastruktur von den Bonner*innen gesammelt und ausgewertet. Der Bertha-von-Suttner-Platz zählt zu einem der am häufigsten im Stadtgebiet genannten Radverkehrsführungen, die von Radfahrenden als besonders unsicher wahrgenommen werden. Auf südlicher Seite wird der Radverkehr aktuell über einen Schutzstreifen in Mittellage zwischen Bus- und Kfz-Verkehr über den Platz geführt. Kfz- und Busverkehr müssen den Schutzstreifen für Abbiege- und Haltevorgänge mehrfach queren. Nicht nur Radfahrende fühlen sich beim Überqueren des Platzes unsicher, auch Autofahrende und Busfahrende erleben die Verkehrsführung als unübersichtlich und besonders stressig.
 

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