Stadtbahnvorhaben Bonn - Niederkassel - Köln
Fragen und Antworten zur Informationsveranstaltung 29.03.2023
Präsentation zur digitalen Informationsveranstaltung am 29.03.2023
Beitrag 1: "Bereich Bonn : Anliegerkosten"
Beitrag 1: "Bereich Bonn : Anliegerkosten"
Beitrag:
Guten Tag, werden für Anlieger, z.B. der Niederkasselerstrasse, Kosten entstehen wie z.B. durch Lärmschutzmassnahmen, o.a.?
Antwort der Verwaltung:
Notwendige Lärmschutzmaßnahmen werden über das Projekt finanziert. Ob bei Straßenraumumgestaltungen für die Stadtbahn Anliegerbeitrage nach KAG (Kommunalabgabengesetz für das Land NRW) erhoben werden müssen, wird die weitere Planung ergeben. Nach derzeitigem Stand geht die Stadt nicht davon aus.
Beitrag 2: "Bereich Bonn: Lärmschutz"
Beitrag 2: "Bereich Bonn: Lärmschutz"
Beitrag:
Guten Tag, welche Maßnahmen werden während der Bauphase bezüglich Lärmschutz vorgenommen bspw. beim Neubau auf der Niederkasselerstr?
Antwort der Verwaltung:
Die gesetzlich notwendigen Lärmschutzmaßnahmen müssen in den weiteren Planungsschritten noch festgelegt werden. Lärmschutzgutachten sind Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens.
Beitrag 3: "Geplante Kapazität"
Beitrag 3: "Geplante Kapazität"
Beitrag:
Es wurde vorgestellt, dass es ca. 12.000 Pendler für Niederkassel gibt. Es sollen Doppelbahnen mit ca. 350 Personen Kapazität im 10 Minuten Takt fahren. Das macht insgesamt 350 * 6 * 2 = 42.00 Personen pro Stunde und damit für ca. 14 Stunden 10 Minuten Takt 58.800 pro Tag, d. h. 29.400 mögliche Pendler. Ich finde es schön, dass theoretisch / statistisch jeder Mitfahrende einen Sitzplatz hat, aber muss es eine solche Überkapazität sein? Wenige Bahnen, gestreckter Takt gleich weniger Leerfahrten gleich weniger Verschwendung kommen der Umwelt zu Gute.
Antwort der Verwaltung:
Das ÖPNV-Angebot dient neben den Arbeitspendlern auch dem Schüler*innentransport und dem Freizeit- und Einkaufsverkehr.
Beitrag 4: "Anschluss von Beuel nach Bonn Hbf mit Vorrang ausstatten"
Beitrag 4: "Anschluss von Beuel nach Bonn Hbf mit Vorrang ausstatten"
Beitrag:
Bislang soll die Strecke von Beuel nach Bonn Hbf lediglich am Combahnfriedhof beschleunigt werden durch Häuserabriss und Friedhofverkleinerung. Viel sinnvoller dürfte sein bei gleichzeitiger Taktausweitung der Linie 66, die Linie 17 an den Knoten Belderberg + Kölnstraße + Wilhelstraße + Berliner Platz mit Vorrang vor den Kfz auszustatten um die Bahnen wirklich zu beschleunigen und so Personal, Energie und Fahrzeuge einzusparen!
Antwort der Verwaltung:
Im Zuge der weiteren Planungen wird auch eine Optimierung der Ampelschaltungen für den ÖPNV betrachtet.
Beitrag 5 "Nachhaltige Bahnen auch mit nachhaltigem Solarstrom versorgen"
Beitrag 5 "Nachhaltige Bahnen auch mit nachhaltigem Solarstrom versorgen"
Beitrag:
Der seit Jahren überfällige Ausbau der Stadtbahn sollte natürlich auch nachhaltig betrieben werden. Statt Kohlestrom sollte Strom dezentral gewonnen über den umliegenden Autobahnen verwendet werden. Die Autobahnflächen der A555, A59, und A 565 stehen seit langem zur Verfügung. Parallel zum Ausbau sollte die Stromautonomie durch Solarautobahnen Vorangebraucht werden als Pilotprojekt einer nachhaltigen NRW-Region!
Antwort der Verwaltung:
Schon jetzt verwendet die SWB Ökostrom für den Betrieb von Stadtbahn- und Straßenbahn.
Beitrag 6 "Projekt unbedingt voranbringen!"
Beitrag 6 "Projekt unbedingt voranbringen!"
Beitrag:
Die rechtsrheinische Rheinuferbahn ist mit ihrer derzeitigen Planung das wohl wichtigste Verkehrsprojekt zur Verbesserung der Verkehre in unserem Großraum zwischen Bonn und Köln. Unverständlich ist aber der niedrige Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) von "1,05", während die "Rheinspange" als klimaschädliche Vollautobahn einen viel besseren Wert erzielt. Aufgrund der Überarbeitung der "standardisierten Bewertung" müsste allerdings jetzt endlich auch ein besserer NKI für die Rheinuferbahn herauskommen: Wann ist eine Neuberechnung geplant? Wie aufwändig ist diese Neuberechnung? Für wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen?
Antwort der Verwaltung:
Der Nutzen-Kosten-Faktor liegt über 1. Die Maßnahme wurde durch das Land in den ÖPNV-Bedarfsplan aufgenommen. Im Zuge der späteren Beantragung für Fördergelder für den Bau der Strecke muss auch die standardisierte Bewertung fortgeschrieben werden.
Beitrag 7 "Stadtbahnnetz im Zusammenhang mit der Rheinuferbahn auch in Bonn verbessern!"
Beitrag 7 "Stadtbahnnetz im Zusammenhang mit der Rheinuferbahn auch in Bonn verbessern!"
Beitrag:
Muss jede Rheinuferbahn bzw. jede Bahn der Linie 17 über die "Langsamfahrstrecke" Konrad-Adenauer-Platz - Bertha-von-Suttner-Platz nach Stadthaus fahren? Wichtig wäre auch eine direkte Verbindung nach Beuel Bahnhof über eine neue, relativ kurze und unproblematisch zu bauende Verbindungsstrecke mit Weiterführung zum Schießbergweg, wo man künftig in die Seilbahn umsteigen kann (Hochbahnsteige notwendig). Für diese abzweigenden Bahnen müsste natürlich eine gute Umsteigemöglichkeit auf die Linie 66/67 von Siegburg her (und umgekehrt) geschaffen werden. Ist das seitens der Stadt Bonn bereits geprüft worden?
Antwort der Verwaltung:
Eine Umsteigemöglichkeit auf die Seilbahn besteht sowohl über die Linie 62 am Schießbergweg als auch über die Stadtbahnanbindung an der Heussallee. Umsteigemöglichkeiten in die Linien 66/67 werden dann am Konrad-Adenauer-Platz bestehen. Bei den weiteren Planungen werden auch Beschleunigungsmöglichkeiten durch Schaltungsänderungen an den Ampelanlagen geprüft. Auf der Sankt-Augustiner Straße soll die Bahn einen eigenen Bahnkörper erhalten.
Beitrag 8 "Haltestelle Geislar-West"
Beitrag 8 "Haltestelle Geislar-West"
Beitrag:
Wir freuen uns sehr über die Planungen! Die zukünftige Straßenbahn wird dem rechtsrheinischen Teil Bonns sehr zu Gute kommen und den ÖPNV attraktiver machen. Wir verstehen nur nicht wieso die Haltestelle Geislar-West auf Höhe der Nordbrücke/Autobahn geplant ist. Sie wäre für die Bewohner Geislars viel leichter auf Höhe der Liestrasse erreichbar. Ist eine Umplanung noch möglich?
Antwort der Verwaltung:
Eine Umplanung ist noch möglich. Der Vorschlag wird für die weiteren Planungsprozesse aufgenommen.