Oper schließen, Belegschaft verkleinern, regionale Kooperationen starten

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Oberbürgermeister Nimptsch hat vor mehr als zwei Jahren angeregt, dass die Opern in Bonn und Köln stärker miteinander kooperieren sollen. Das wäre ein guter erster Schritt, mit dem sich um die zwei Millionen Euro sparen lassen. Langfristig ist eine Regelung ähnlich dem sächsischen Kulturraumgesetz anzustreben, Vision ist eine Kulturregion Mittelrhein-Rheinland.

Laut Rechnung der Bürgerinitiative „Initiative Bürger Begehren Bonn“ sind bei der Oper langfristig allein an Personalkosten bis zu 13 Millionen Euro pro Jahr einsparbar. Diese Chance sollte Bonn ergreifen.

Verknüpfte Vorschläge

Informationen zur Verknüpfung von Vorschlägen finden Sie hier.

Begründung: ich habe einmal nachgerechnet, wie hoch die Kosten der Oper und des Beethoven- Orchesters in den Jahren 1994- 2014 waren.

Die Oper ist schlecht und banal und kommt gegen Köln nicht an. Und frisst am meisten Mittel.

Die 5000 Reichen und Schönen dieser Stadt können sich auch locker die Fahrt nach Köln leisten.

Die Bonner Oper sollte entweder vom Umland (Bad Neuenahr, Siegburg, Koblenz, ...) mitfinanziert, ausschliesslich über Eintrittsgelder finanziert od

Ich würde Oper, Schauspiel, Beethovenfestspielhaus etc. streichen. Dies können sich sowieso nur finanziell besser gestellte leisten.

Ohne diesen Schritt wird der Bonner Haushalt auch in Zukunft dauerhaft rote Zahlen schreiben.

Jede Karte wird mit rd. 100 Euro bezuschusst, warum? Und ein Festspielhaus kann Bonn sich nach dem aktuellen Kassensturz nicht leisten.

Kommentare

Vieles wurde hier schon mehr als treffend gesagt. Ich kann mich der Zustimmung für den Vorschlag nur anschließen. Kulturförderung trägt in diesem Fall dazu bei ein, System künstlich am Leben zu halten, das durch den stetigen Fluss an Steuergeldern in jeder Hinsicht ineffizient geworden ist. Wie sonst kann man einen riesigen Apparat mit über 100 Mitarbeitern erklären? Braucht die Oper bzw. das Theater fünf eigene Werkstätten, darunter z. B. einen „Malvorstand“ (samt Stellvertreter!) und eine eigene Schreinerei? Ich denke nicht. Moderne und effiziente Wirtschaftsmodelle wie Outsourcing scheinen hier noch nicht angekommen zu sein!
Dass es Menschen gibt, die etwas dagegen haben, ihren gut bezahlten und vermeintlich sicheren Arbeitsplatz zu verlieren, kann ich nachvollziehen. Ich habe kein Mitleid mit ihnen…

@#37 @#37 "Braucht die Oper bzw. das Theater fünf eigene Werkstätten, darunter z. B. einen „Malvorstand“ (samt Stellvertreter!) und eine eigene Schreinerei? Ich denke nicht."
DAS ist es: SIE denken "nicht", ICH denke "schon"... Haben Sie in einem Theater/Oper schon mal hinter die Kulissen geschaut? Haben Sie auch nur annähernd eine Vorstellung davon, wie es dort aussieht? Was dort passiert, wie so etwas organisiert ist?
Ja, natürlich braucht ein solches Theater eigene Werkstätten - und, mit Verlaub, ja, es muss auch Abteilungsvorstände und Stellvertreter geben, das ist eine Frage der Organisation - andere Ämter und nahezu alle Firmen sind ähnlich hierarchisch aufgebaut, sogar die Piraten haben einen Parteivorstand (*Sarkasmus an* oh mein Gott, das muss sofort geändert werden... *Sarkasmus aus*)

@#37 @#37 Subventioniertes Theater ist ein städtischer Arbeitgeber, den sich eine Gesellschaft leistet. Das Theater Bonn ist ein hochausdifferenzierter Handwerks- und Kunstbetrieb, der unter keinen Umständen in der Lage ist, sich selbst komplett zu finanzieren. Genauso wie eine Schule oder ein Schwimmbad. Das war nie so geplant und sollte auch nicht sein müssen. Effizientes Arbeiten ist wichtig, aber sicher nicht um jeden Preis. Einige Theater lassen bereits aus Kostendruck ihre Bühnenbilder & Kostüme zum Ramschpreis in Osteuropa fertigen. Das bedeutet - Outsourcing von Arbeitsplätzen, zusätzliche Umweltbelastung und (häufig) mindere Qualität. Subventionen für das Theater muss eine Gesellschaft sich leisten wollen. Anscheinend sind wir mittlerweile bereit, unsere kulturellen Wurzeln über Bord zu werfen; da können wir auch gleich alles Walt Disney, Andrew Lloyd Webber und Coca Cola überlassen. Es gibt Bereiche des Lebens, die wir nicht der vollkommenen Ökonomisierung preisgeben dürfen. Kultur-Subventionen (und dazu zähle ich auch Mittel für Sportanlagen, Bibliotheken u.ä.) sind für eine Gesellschaft überlebenswichtig. Dass in der Privatwirtschaft und im Finanzsektor alle Gewinne privatisiert (Boni, astronomische Managergehälter) und Verluste (siehe Bankenkrise) mit schöner Regelmässigkeit vergesellschaftet werden und so die Staats- und Landeshaushalte belasten, scheint bei all dem niemanden mehr zu stören. Da müsste die Politik einmal mutig vorangehen und nicht immer nur der Lobby und den Grosskonzernen hinterher laufen.

Das ist der einzig richtige Weg, um überhaupt signifikante Einsparungen erreichen zu können. Es ist schlicht reine Verschwendung, wenn im Umkreis von 30 km zwei Opern existieren. Es wäre billiger, wenn die Stadt die Taxikosten nach Köln für die Opernbesucher bezahlen würde als die derzeitigen Zuschüsse pro Opernkarte in Höhe von ca. 160 Euro!

@#40 @#40 "Es ist schlicht reine Verschwendung, wenn im Umkreis von 30 km zwei Opern existieren"
Zwischen dem Flughafen Düsseldorf und dem Flughafen Köln/Bonn sind es 60 km .... dürfen die bleiben, oder muss auch einer geschlossen werden?
Soll ich mich jetzt auf die Suche machen, wie viele gleiche oder ähnliche Einrichtungen "dicht" beieinander liegen?
*undwiedersarkasmusan* wie dicht liegen die ganzen Sportplätze im Bonner Stadtgebiet beieinander?... deutlich UNTER 30 km... *undwiedersarkasmusaus*

@#40.1 @#40.1 Auch Ihr vierter Beitrag zu diesem Vorschlag macht Sie kein bisschen überzeugender.
Sie wären von einer Schließung wohl persönlich betroffen?

@#40.1.1 @#40.1.1 Abgesehen davon, dass Ihre Beiträge auch nicht überzeugen: Wenn dem so wäre, dass er/sie einE betroffeneR MitarbeiterIN wäre: Muss er/sie sich dafür neuerdings schämen oder entschuldigen?

@#40.1.1 @#40.1.1 und hier mein fünfter Beitrag zu diesem Thema: JA ICH WÄRE PERSÖNLICH BETROFFEN! - Danke für den Beitrag #deanna

Kultur wird immer wichtig sein und hält die stadt interessant als standort, laßt bonn nicht einschlafen!

Die Spielstätte Oper sollte den Bonner Bürgerinnen und Bürgern auf jeden Fall erhalten bleiben. Durch regionale Kooperationen kann es gelingen, die Zahl kostspieliger Neueinstudierungen deutlich zu reduzieren. Bonn, Köln und Düsseldorf (beispielsweise) könnten ihre Opern-Produktionen austauschen, so dass die Bürgerinnen und Bürger keine reduzierte kulturelle Vielfalt zu beklagen hätten (gleichwohl einen Abbau von Arbeitsplätzen, aber das steht auf einem anderen Blatt).

Falls in den nächsten zehn Jahren (2015-2024) die Ausgaben für die Oper mit 28 Millionen Euro und für das Beethoven-Orchester mit 7,5 Millionen Euro und die (langfristigen) Zinsen mit weiterhin 4 % angenommen werden, würde sich die Summe aller Ausgaben für die Oper auf 1.755.641.122,79 Euro und das Beethoven-Orchester Ende 2024 auf 470.261.015,03 Euro belaufen.

In Addition ergibt das ein Betrag von 2.225.902.137,83 Euro. (2,225 Milliarden)

Bitte fragen wir uns doch, warum so ein Loch in der städtischen Haushaltskasse ist.
Was haben uns Entscheidungen von manchen Politikern gebracht. WCCB ?????
Vielleicht sollte man Positionen wie die des Oberbürgermeisters mit dem Stadtdirekters verbinden um uns Vorschläge der Vergangenheit zu sparen, denn dann würden wir wirklich sparen es käme allen Bürgern zu Gute.

Seiten