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Die Bonner Oper schliessen

Sparvorschlag

Jede Karte wird mit rd. 100 Euro bezuschusst, warum? Und ein Festspielhaus kann Bonn sich nach dem aktuellen Kassensturz nicht leisten.

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Kommentare

Das Bonner Theater wurde im Haus der Oper 1964 als Dreispartenhaus (Oper, Theater, Tanztheater) eröffnet. Mittlerweile wurde so viel gespart, dass vom Niveau der Ära Kohl nicht mehr viel übrig ist. Trotzdem sollte die Oper bleiben weil viele Besucher (Schüler, Senioren) nicht bis Köln fahren können. Außerdem wäre bei einer Schließung der Oper die Existenzberechtigung des Beethovenorchesters in Frage gestellt, denn für die Konzerte 100 Musiker kann es nicht sein.

@#1 @#1 Also muessen die Beethovenorchesterkosten auch noch auf den Zuschuss pro Karte hinzugerechnet werden.

@#1 @#1 Für die wirklich Interessierten könnte ein Sammel-Transfer nach Köln günstiger sein. Die Oper als Festspielhaus für das Beethoven Jubiläum nutzen, statt ein neues Festspielhaus zu errichten. Die Sponsoren sparen auch, wenn nur Umbau und Renovierung anfallen. Bonn hat weiß Gott schon genug "Baudenkmäler" der jeweiligen OBs.

@#1 @#1 Auf irgendeine Weise müssen die hier erwähnten Schüler und Senioren ja auch zur Bonner Oper gelangen. Warum "können" diese Personen nicht per Bus, Bahn oder Sammel-Transfer die Kölner Oper besuchen!? Zumal die meisten Senioren Autos nicht nur besitzen, sondern auch damit fahren :-) Wo ist das Problem?

u

Wer eine Oper sehen möchte, kann nach Köln fahren!
Die Nutzung durch so wenige Bürger und Bürgerinnen und die gleichzeitige Schließung von Bibliotheken und Bädern , die von so vielen vor allem jüngeren Bürgern und Bürgerinnen genutzt werden, ist nicht mehr zu rechrfertigen!

Abgesehen davon, dass die Oper mit ansehnlichen Haushaltsmitteln subventioniert wird, so wird sie ohnehin von einem gut situierten Personenkreis genutzt. Ohne Sozialneid zu bemühen denke ich, dass wer privat eine dortige Veranstaltung besucht, auch für die entsprechenden Kosten aufkommen sollte.

Sorry, aber jede verkaufte Karte wird mit über 250 Euro bezuschusst. Und warum können Senioren nicht nach Köln fahren? Für 200 Euro wäre sogar ein Taxi billiger, so ein Unfug. Schüler gehen nicht mehr in die Oper. Das Opernpublikum ist so alt wie noch nie.

@#5 @#5 Zuletzt war von 164 €/Karte die Rede. Es kommt wohl darauf an, was mitgerechnet wird. Aber auch viel zu viel. Die Karten-SUBVENTION wird auch über die Grundsteuer gedeckt. Bonner Bürger finanzieren somit auch die Opernkarten auswärtiger Besucher. Wer ein eigenes Haus erarbeitet oder geerbt hat, muss dazu doch in der Lage sein ... in der Mehrzahl Karten für eine gehobene Gesellschaftsschicht zu bezuschussen während unsere Kinder in der Schule ...

@#5 danke felix für die Zahl 250 (Quelle?) , die vielleicht in der Beschreibung des Sparvorschlages korrigiert werden sollte.
Ohnehin ist von der Verwaltung zu verlangen, dass sie die wahren Kosten/Zuschussanteile für die Oper offenlegt und nicht dadurch vernebelt indem sie alles mit dem kostengünstigeren Theater verrechnet.

@#5.2 @#5.2

Die Oper hat 1.008 Sitzplätze (Quelle Wikipedia)
Eine Vorstellung kostet 200.000 Euro (Quelle Oberbürgermeister/Express)
Es Werden nur 64% der Eintrittskarten verkauft (Quelle Generalintendant/General-Anzeiger)

645.12 verkaufte Karten bei 200.000 Euro Subventionen, ergibt 310,01 Euro.

@#5.2.1 @#5.2.1 Ich glaube, dass die Stadt diese Rechnung nicht nachvollziehen wird, da dies bedeuten würde, dass die Bonner Oper sich nicht trägt. Natürlich ist die Kultur zu erhalten und es wäre begrüßenswert, wenn sich auch Jüngere hierfür begeistern würden. Aber dann sollte man endlich damit anfangen, die realen Kosten auf die Karten umzulegen. Die vergünstigten Juniorenkarten sollten durch die Seniorenkarten subventioniert werden, denn die Besucher können sich das definitiv leisten. Jeder private Veranstaltungsmanager achtet darauf, dass sich nicht nur die Kosten eines Events tragen, sondern dass ein Überschuss entsteht, denn davon lebt er ja schließlich. Nur die Stadt Bonn denkt und handelt nicht so, aber es ist auch nicht ihr eigenes Geld, dass sie ausgibt.

@#5.2.1.1 @#5.2.1.1 Die Oper hat sich noch nie getragen! Bundesweit werden 22Mrd. Euro versubventioniert, damit es in Deutschland mehr Opernhäuser gibt, als auf dem Rest des Planeten zusammen. Es geht um Geld, nicht um Kultur.

@#5 @#5
Natürlich finden Sie in der Oper keine Schüler und kaum Studenten, weil sich diese die Eintrittspreise nicht leisten können. Bei niedrigeren Preisen sähe das anders aus. Es gibt z.B. Konzerthäuser im Ausland, wo Restkarten für 10 € verkauft werden. Dann würde aus "Grau" wohl doch wieder "Braun" oder "Schwarz.

@#5.3 @#5.3 Seit der Erfindung der Langspielplatte hatte jede Generation weniger Opernfans. Das hat nichts mit den Eintrittspreisen zu tun, wenn Pop-Konzert-Karten Hunderte Euros kosten, aber die subventionierten Karten nur Dutzende Euros.

Sehr schade ist, dass diese Diskussion von unserem OB ins Leben gerufen wurde, der freiwillig diesen Vorschlag gemacht hat. Kultur kostet immer und rechnet sich nicht gegen. Sie hat einen anderen Wert. Eine Stadt wie Bonn mit ihrer Einwohnerzahl bedarf einer Oper.

@#6 @#6
Ja, der OB ist aus meiner Sicht verantwortlich für die Kluft, die sich zur Kultur, insbesondere zum Musikbereich aufgetan hat. Das dies auch die Interessen der Kinder der Stadt nachteilig betrifft, hat er nicht erwähnt.

Das beenden des Opernbetriebes in Bonn ist in Anbetracht der Finanzmisere längst überfällig. Hieran werden die Bonner bemessen, wie ernst der Rat das Votum der Bürger nimmt.
Im übrigen würde mich interessieren, wer eigentlich im Bonner Kulturbereich immer die langfristigen Intendantenverträge, ohne notwendigen Sachzwang, macht?

Die 100 Euro gelten nur als durchschnitt von Theatern und Oper. Während es bei den Theatern ca. 70 Euro oder weniger sind, sind es bei der Oper ca. 250 Euro. Nachzulesen beim Intendanten, GA und Verwaltungsaufkünfte zum Bürgerbegehren der IBBBO. Das wollen die 'Opernfreunde' und Bonn-Feinde aber nicht zugeben/wahrhaben. Darum eindeutig dafür!

Auch wenn man Vorurteile bekanntlich nicht widerlegen kann: Es werden in der Kultur weder Karten noch Plätze bezuschusst, sondern Arbeitsplätze. Arbeitsplätze von ausgebildeten Handwerkern, Musikern (die Oper ist der Hauptarbeitgeber und -bezahler des Beethovenorchesters), Sängern, Pädagogen, Kulturwissenschaftlern und vielen anderen. Eine Stadt, die sich mehr als 6.000 Verwaltungsangestellte leisten kann (?), soll sich keine Kultur, keine Schwimmbäder, keine Büchereien mehr leisten können? Leute, wir sollten nicht auf diesen Zug aufspringen. Das wirkliche Sparpotential liegt im Abbau der Verwaltung, die die Bürger mit diesem Forum gegeneinander aufbringen möchte. Wenn in den nächsten 10 Jahren nur noch 25% der freiwerdenden Verwaltungsstellen besetzt werden und die Bürger an bestimmten Stellen Einsatz zeigen (dürfen), geht es der Stadt erheblich besser.

Moderationskommentar

@#9 Lieber bürger,

ich möchte Sie bitten trotz des Ärgers und der Emotionalität sachlich zu bleiben und auf Äußerungen wie "..die die Bürger mit diesem Forum gegeneinander aufbringen möchte" einfach wegzulassen.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

Wir brauchen eine neue Opernintendantin namens helene fischer.

Der Haushalt der Stadt Bonn würde durch eine Abschaffung beider Klangkörper nicht konsolidiert werden können.
Es sind hier große Arbeitgeber ansässig, insofern gibt es ausreichend Steuereinnahmen.
Bedenklich finde ich den Umgang mit diesen Geldern, vom Verwaltungsapparat der Stadt Bonn unsachgemäß eingesetzt, unachtsam verteilt und gesteuert von Interessenlagen einzelner Personen.
Seit vielen Jahren wächst das Thema Fusion bzw. Schliessung der Oper Bonn zeitlich unterschiedlich in Bezug auf Stimmungsmache und Prisanz. Die Ursachen hingegen liegen dort, wo der Ausgangspunkt dieser politischen Verhärtung gepflegt wird - in den Köpfen der von den Bürgerinnen und Bürgern gewählten Vertreter in politischer Verantwortung, die allerdings von dieser suggestiv ablenken, Fehler und die daraus erwachsenden Konsequenzen für die Allgemeinheit nicht eingestehen, geschweige denn verantworten.
Die spürbare Konsequenz einer Schliessung beider Klangkörper wäre ein weitreichender Beitrag zum weiteren Ausbau geistiger-kultureller Verrohung. Das wäre ein sehr einfälltiger Weg zu angeblich mehr Vielfalt.