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Haushaltseinsparungen bei der Stadt Bonn

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag

Oper schließen

Die vernünftigste Lösung zur Konsolidierung des Bonner Haushaltes wäre es, so bald wie möglich die Bonner Oper zu schließen. Alles andere ist Flickwerk. Es wäre schön, weiter eine Bonner Opfer zu haben. Aber wenn man sie nicht finanzieren kann, und Bonn kann sie nicht mehr finanzieren, sind die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Zumal im nicht weit entfernten Köln eine Oper zur Verfügung steht, die die Bonner ohne besondere Mühen aufsuchen könnnen. Der 2. Vorschlag ist, kein neues Festspielhaus zu bauen. Auch dies kann mit den für die Stadt verbleibenden Kosten nicht aus dem Etat der Stadt Bonn finanziert werden. Das Bundeshauptdorf Bonn braucht auch kein Festspielhaus.
Wenn sich die PolitkerInnen endlich zu diesen beiden Schritten entschließen würden, dann wäre schon viel gewonnen.

Dipl.Verw. Winfried Brinkmeier,
Oberamtsrat a. D.

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Kommentare

Eine Stadt, die international aufgestellt sein will, benötigt attraktive Kulturangebote.

@#1 @#1 Das sehe ich genauso, ansonsten werden die Bürger langfristig gesehen wegziehen.

@#1 @#1 wievie Menschen lockt denn eine Stadt an, die vollkommen Pleite ist? Kultur ist nicht nur Oper.

- Entweder kein neues Festspielhaus, oder keine Beethovenhalle mehr!

- Oper schließen, oder die Kapazitäten mit Köln zusammenlegen!

- Statt dauernd mit dem Bonn-Berlin-Gesetz zu drohen, endlich akzeptieren das Bonn eine Großstadt unter vielen in NRW ist und mit dem Bund ehrlich und ABSCHLIEßEND über die Abgänge der Ministerien nach Berlin reden!
Als das Justizministerium nach Berlin ging, baute man hier das Bundesamt für Justiz auf. Beinahe eine 1 zu 1 Kompensation.
Die Bundeswehr hat das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen auf der Hardthöhe gebaut, auch eine satte Kompensation.
Nun ist es an der Zeit offen auf den Bund zuzugehen und von sich aus die weiteren Abgänge zu besten Bonner Gunsten mitzugestalten, statt immer nur destruktiv dagegen zu sein!

- Weg mit altem elitären Hauptstadtdenken!

Natürlich ist es absolut richtig, dass eine Stadt, welche international aufgestellt sein möchte, ein gewisses Kulturangebot benötigt. Sehr wahrscheinlich möchte auch niemand das sämtliche Angebote geschlossen werden. Diese Stadt verfügt aus ihrer Zeit als Bundeshauptstadt wirklich über beeindruckende Institutionen in Sachen Kultur, die jede für sich genommen absolut erhaltungswürdig sind.

Jedoch das absolute Kernproblem des Bonner Haushaltes, seiner Lokalpolitiker und noch viel mehr leider der Bonner Bürger liegt genau in diesem Denken. Bonn hat 311.000 Einwohner und hält sich für den Nabel der Welt. 300.000 Einwohnerstädte spielen nicht international mit! Das ist eine Liga zu hoch, wie das WCCB-Desaster jawohl gezeigt hat. International mitspielen? Und dann auf einen Investor reinfallen, weil seine Firma ähnlich eines Großkonzerns heißt? Das war nicht weltgewandt, das war Schildbürger provinziell! Mit unseren Steuergeldern! Und es ist nun wirklich an der Zeit, das Bonn daraus lernt! Bonn, die Stadt, die zum Beispiel mit ihrer Universität durchaus einen Pfund zum wuchern hat, möchte sich jedoch von seinen DAX-Konzernen lieber auf Kosten eines abzureißenden Studentenwohnheims ein weiteres Festspielhaus bauen lassen. Das heißt am Ende dieser Maßnahme steht ein Beethovenfest mit 15 Minuten Ruhm im Sinne Bayreuths grünem Hügel auf der Habenseite.

Auf der Sollseite jedoch, eine sanierungsbedürftige Beethovenhalle, eine sanierungsbedürftige Godesberger Stadthalle, eine unausgelastete Oper, ein unausgelasteter, riesiger Saal im WCCB, ach ja und ein neues Festspielhaus, das nicht von den Spendern, sondern von der Stadt Bonn zu unterhalten ist, während die Spenderkonzerne sich totlachen, weil sich die Bauausgaben für die Halle steuergünstig in ihren Bilanzen niederschlagen! Was sich dann auch negativ auf die Bonner Gewerbesteuereinnahmen auswirken dürfte.

Ach Bonn, welche 310.000 Einwohnerstadt mit so wohlklingenden Stadtteilen, wie DottenDORF, LengsDORF, FriesDORF, LannesDORF, RüngsDORF, PoppelsDORF, etc. tanzt wohl im Reigen der Großen? Und, will man das überhaupt? Will man einen BER oder eine Elbphilarmonie?

@#2 @#2 Meiner Meinung nach argumentieren zu durcheinander. Dass eine Stadt mit über 300.000 Einwohnern eine Oper haben sollte bzw. eine gute bestehende Oper nicht geschlossen werden sollte, hat nichts, rein gar nichts, mit einem ehemaligen Hauptstadtdenken zu tun ;-)

@#2.1 @#2.1 Naja, ich gebe zu, es ist natürlich eine rein subjektive Argumentation. Aber ich bin schon der festen Überzeugung, das sowohl die Infrastruktur, als insbesondere auch das Kulturangebot in Bonn nicht auf ihre Einwohnerzahl, und damit auf gesunde Auslastung, sondern auf ihren ehemaligen Status zurückzuführen sind. Der Hauptstadt waren diese Dinge nicht nur angemessen, sondern vermutlich sogar repräsentative Verpflichtung. Diese Bedeutung hat Bonn heute aber nicht mehr und ist gezwungen ohne Bundesstütze entweder diese Infrastruktur selber zu finanzieren oder sie entsprechend zu reduzieren. Letzteres aber, empfinde zumindest ich so, wird immer wieder als geradezu blasphemisch anmutender Vorschlag abgelehnt, da er an der Bonner Geschichte rüttelt.

Wie man sicher gemerkt hat, bin ich kein gebürtiger Bonner (gebe ich gerne zu), sondern wie so viele für den öffentlich Dienst nach Bonn gezogen, wäre also von Veränderungen auf diesem Sektor durchaus selbst betroffen.

Die Konsolidierung des Haushalts der Stadt Bonn lässt sich nicht allein durch die Schließung der Bonner Oper erreichen. Es sind viele Zugeständnisse gleichmäßig aus allen Bereichen notwendig, damit jeder - ob Opernfreund oder nicht, Freibadbesucher oder nicht, Büchereinutzer oder nicht - sich in dieser unserer Stadt wohlfühlt. Die Oper stellt einen wichtigen Beitrag zur Bildung von Kindern (und Erwachsenen!!) dieser Stadt dar und bereichert das wichtige kulturelle Leben, das diese Stadt so lebenswert macht. Daher kann auch nicht einfach auf den Besuch der Kölner Oper als Alternative verwiesen werden.

@#3 @#3 Aber nicht alle Freizeit-Interessen werden gleichwertig subventioniert. Eine alte Dame, die jeden Tag im Freibad schwimmt, bekommt das Bad vor der Nase zugemacht. Eine alte Dame, die in die Oper gehen will, bekommt ihre Karte teuer subventioniert.

Eine vierköpfige Familie, die sich Hänsel und Gretel anschauen möchte, zahlt in der günstigsten Kategorie 88 €, in der teuersten 193,60 Euro. Würden die Preise realistisch gestaltet, könnten das immer noch nur wenige Familien leisten, oder?

@#3.1 Die alte Dame kann ja auch nach Köln fahren.

Wenn man sich von den großkotzigen Kulturtempeln verabschiedet ist auf einen Schlag der Gesamthaushalt entlastet!
Eine kleine Minderheit wird aufschreien. Aber diese wenigen sind gut vernetzt und lautstark. Viel lautstärker als ihr wirkliches Gewicht ist. Das beste Beispiel ist der General-Anzeiger.
Vor dieser Propagandamacht zucken die Parteipolitiker zurück.

Moderationskommentar

@#5 Lieber oh.bonn,

bleiben Sie bitte sachlich. Stellen Sie Ihre Argumente in den Vordergrund und verzichten Sie auf Aussagen, die andere verletzen oder beleidigen könnten.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)