Archiv: Bonn macht mit

Im Satzungsentwurf ist der Erhalt des ortstypischen Baumbestands als Ziel genannt. Dies ist sehr erfreulich.

Zwar nur als Informationsabend angekündigt, wurde uns Bürgern dort mitgeteilt, dass die Denkmalsatzung ab sofort gilt. Einwände könnten innerhalb von 4 Wochen nur schriftlich geltend gemacht werden.

Wir Anwohner wurden hinters Licht geführt und im Dunkeln gelassen. Dieser Beschluss ist eine Frechheit, deren Entscheidung absolut nicht nachvollziehbar ist und nur einem kleinen Grüppchen Vorteile verschafft.

Ich lese immer wieder "die Interessen einzelner". Wer soll das denn sein? Offenbar gehen manche Mitbewohner davon aus, "Einzelne Bewohner des Viertels" hätten die Denkmalbereichssatzung beantragt.

Laut Unterer Denkmalbehörde ist die Vorraussetzung zur Abschreibung die Voraussetzung erfüllt, innerhalb des Denkmalbereiches zu liegen.

Brauchen wir überhaupt eine Denkmalbereichssatzung, um die Gebäude oder Architektur zu schützen? Meiner Meinung nach reicht der §34 BauGB völlig aus, um Gebiete städtebaulich zu gestalten und zu erhalten.

Mit der Vorlage der Satzung unterliegen alle Baumaßnahmen im gesamten Combahnviertel einem Erlaubnisvorbehalt. Das betrifft nicht nur alte unter Denkmalschutz stehende Häuser, sondern alle Häuser. Auch neue Häuser.

Es ist ja lobenswert, wenn hier alle schreiben können was sie möchten.
Es sollte aber richtig sein. So wurden Gründerzeithäuser in den Jahren
1870 bis 1873 gebaut. Das waren die erstem Jahre nach der Gründung des

Jedem deutschen Steuerzahler ist bekannt, dass wir ein sehr umfangreiches und schwer verständliches Steuerrecht haben. Ich bedauere es sehr, dass hier fehlerhafte Angaben zum Steuerrecht gemacht wurden.

Als wir uns Mitte der 90er Jahre für den Kauf eines Hauses im Combahn-Viertel entschieden haben, haben wir das getan, weil uns das Viertel gefallen hat, wie es war und wie es ist.

Die Denkmalbereichsatzung ist wie gesagt richtig und wichtig, in einem zweiten Schritt sollte dann aber auch eine Gestaltungssatzung für das Viertel aufgestellt werden.

Problematisch an der Denkmalbereichsatzung finde ich, dass ausdrücklich auch die leider großteils sehr hässlichen Nachkriegsbauten des Viertels unter Schutz gestellt werden sollen.

Mir ist bekannt geworden, dass von einigen Eigentümern derzeit Ängste hinsichtlich der Satzung geschürt werden, Stichwort "Kommt einer Enteignung gleich", "man wird entmündigt", "drohender Wertverlust der Immobilie" usw.

Ich als Betroffener bin gegen diese Maßnahme und denke dass ich auch gerichtlich dagegen Vorgehen werde. Für einen Schutz der Fassaden hätte ich vollstes Verständnis. Aber was hier geplant ist, kommt einer teilweisen Enteignung gleich.