Baumbestand

Im Satzungsentwurf ist der Erhalt des ortstypischen Baumbestands als Ziel genannt. Dies ist sehr erfreulich.
In der Kaiser-Konrad-Straße werden Birken gepflanzt: Wie auch schon die Diskussion um die am Potsdamer Platz in Berlin gepflanzten Birkenalleen gezeigt hat, ist diese Baumsorte wegen des per se hohen allergenen Potenzials ungünstig in Hinblick auf die Lebensqualität der Bewohner und führt zu Schäden sozioökonomer Art.
Allergien sind bereits bei 30% der Europäer nachzuweisen. Durch die verschiedenen Aspekte des Klimawandels - in Kombination mit der Luftverschmutzung - ist eine rasche Änderung und ein Anstieg der Aeroallergenexposition zu erwarten mit einer entsprechenden quantitativen und qualitativen Zunahme von Allergien, und hier ist die Birkenpollenallergie (Hauptallergen Bet v1) in Deutschland medizinisch mit am relevantesten.
Daher sollte die Denkmalsbereichssatzung zwar unverändert grundsätzlich die Baumbepflanzung als Stilelement des Quartiers schützen, aber aus gesundheitlichen Gründen eine Festlegung auf eine bestimmte Baumart vermeiden, um den Handlungsspielraum für zukünftige medizinisch sinnvolle Änderungen der Baumarten nicht einzuengen - zumindestens für die Professor-Neu-Allee.