Bürgerbeteiligung Viktoriakarree
Das Viktoriakarree in der Bonner Innenstadt soll künftig ein Viertel mit Einzelhandel, Gastronomie, Einrichtungen der Universität, Büros und Wohnen sein.
Bürgerfeedback-Online zum ersten Konzeptentwurf des Büros scheuvens + wachten plus:
Welche Hinweis und Rückmeldungen haben Sie zum ersten Konzeptentwurf des Büros? Was finden Sie an diesem Entwurf besonders gut/treffend?
Hier können Sie bis Mittwoch, den 06. September, dem Büro weiteres Feedback zum Entwurf mitgeben. Gefragt sind Ihre Anregungen, Hinweise, Meinungen und Ergänzungen zum Konzeptentwurf.
Die Stärke des Entwurfs stärken! Sagen Sie uns vor allem, was Sie an diesem Entwurf besonders gut/treffend finden und helfen Sie damit dem Büro dabei, die Stärken des Entwurfs weiterzuentwickeln. Ihr Online-Feedback wird dann zur weiteren Bearbeitung an das Büro übergeben.
Bitte beachten Sie: Für die Beteiligung müssen Sie sich zuvor auf bonn-macht-mit.de registrieren.
Weitere Informationen zum Bürgerfeedback-Online finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Planerwerkstatt finden Sie hier.
Erklärungen zum Entwurf:
1. Informationen zum Burö:
scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh, Dortmund
Tätigkeitsfelder: Regionalplanung, Stadt- und Stadtteilentwicklung, Masterpläne, Städtebauliche Rahmenpläne, Machbarkeitsstudien, Bebauungspläne, Gestaltungskonzepte, Betreuung und Koordination städtebaulicher Verfahren, Wettbewerbsmanagement, Moderation Komplexer Planungsprojekte, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, ...
2. Was ist der Kern des Entwurfs?
Titel der Arbeit: Bonn – Viktoriaviertel | Ein lebendiges Viertel mit drei Akzenten
Das Konzept zielt auf eine behutsame bestandsorientierte Entwicklung ab und setzt gleichermaßen drei neue Akzente:
3. Was sind die wichtigsten Vorschläge?
Erhalt der raumgebenden Struktur, Entwicklung eines großzügigen Blockinnenbereiches, Weiterentwicklung der kleinteiligen gewerblichen Nutzungen in den Erdgeschossen und Wohnen in den oberen Geschossen, Setzung von drei Akzenten, Platzentwicklung an der Franziskanerstraße, ...
4. Wichtige Visualisierungen:
Die Gesamtübersicht des Entwurfs als Lageplan (PDF).
Die Gesamtübersicht des Entwurfs als Modell (PDF).
Die Gesamtpräsentation des Entwurfs auf der Planerwerkstatt (PDF).
dieser Entwurf würde der Stadt neue Impulse verleihen (MitmachHaus, Offenes Haus,...) weshalb ich ihn toll finde!
+ In den Obergeschossen ist Platz für Wohnungen
Mich freut besonders - natürlich -, dass das Viktoriabad mit dem Stadtmuseum erhalten bliebe.
Dies scheint der Vorschlag mit den geringsten Änderungen zu sein. Dieser schafft auch keine besondere zusätzliche Attraktivität für die Stadt Bonn. Es wäre bei einer Umsetzung (nur) netter wie vorher.
Wir möchten die einzelnen Konzepte nicht direkt kommentieren. Sondern: In der Diskussion um das FÜR und WIDER der vier vorgestellten Konzepte stellen wir folgende Anforderungen:
Für diesen Entwurf spricht, dass er scheinbar sehr bemüht ist, die verschiedenen Interessen rund um das Viertel zu versöhnen.
Nette Idee, aber der Entwurf ist in der Form nicht wirtschaftlich umsetzbar. Auch wird die Grünfläche in der Form nicht angenommen werden und zur Last für Stadt oder Anwohner ohne größeren Nutzen.
Besonders schön finde ich, dass für das Dach des Viktoriabades Begrünung (vielleicht auch Beete mit Essbarem darin um das moderne Konzept der essbaren Stadt dort einzubringen?) angedacht ist.
Bebauung des Innenhofbereichs: Super :-)
Aber von außen nicht sofort zu erkennen, eher was für Insider :-(
Es bleibt also fast alles beim Alten außer, dass man den derzeitigen Eigentümern vorschreiben möchte, wie sie in Zukunft gefälligst ihre Immobilie zu nutzen haben. Wie soll so etwas überhaupt umgesetzt werden?
Der Entwurf von Scheuvens und Wachten integriert den bestehenden Bestand und dessen Nutzungen in ein Konzept, wo die aus der Bürgerschaft gewünschten Nutzungen, wie für das Stadtmuseum oder ein Mitmach-Haus ihren Platz finden können.
Ganz stark ist das Mitmachhaus. Die Reaktion bei der Planerwerkstatt war überwältigend mit all den Nutzungsideen, die sofort angesprochen wurden, inkl. von der Universität.
Sehr schön finde ich die klare Struktur des Innenhofs. Die vorhandenen Strukturen werden weiterentwickelt, jedoch muss dafür mehr neu gebaut werden als in anderen Entwürfen.
Eine passende Gewerbenutzung wäre die einen Fair-Handels-Komplexes, in dem der Weltladen Bonn sowie Faire-Kleidungsgeschäfte (wie z.B.
++ Erhalt des V-Bads ALS Stadtmuseum, hat viel für sich - denkmalgeschützte Fassade erfährt gebührende Würdigung
+ MitMachHaus: architektonisch interessanter Akzent, wirkt wie ein Sprachrohr zum Rathaus hin.
Positiv: Schwimmhalle bleibt erhalten und wird neuer Nutzung zugeführt. Das MitMachHaus ist eine gute Idee.
ein klares Konzept, das das jetzige Viktoriaviertel weitestgehend erhält und im Idealfall sinnvoll erweitert. Das Mitmachhaus ist eine schöne Idee.
Die Dortmunder haben hier ein starkes Konzept geliefert, welches viele Interessen berücksichtigt und mit dem Bestand plant.
Positiv: Eigentlich fast alles!
Insgesamt der klarste Entwurf. 3 Schwerpunkte mit denen man wirklich was anfangen kann.
Ich finde diesen Entwurf sehr gelungen - er deckt viele verschiedene Bedürfnisse und Ansprüche ab und geht sensibel mit den bestehenden Strukturen um.
+ Bestandsstruktur nutzen und kleinteilige Nutzung erhalten
+ Öffnung zum Rhein
+ mehr Platz für Stadtmuseum
+ Nutzung von Schwimmbad als flexibler Ort (öffentlichen/kostenfreien Zugang erhalten/schaffen)
Von den vier Entwüfen haben erfreulicherweise drei das StadtMuseum berücksichtigt, schließlich soll es doch der „Leuchtturm der Kultur“ im Viktoriakarree sein: das visuelle Gedächtnis der 2000jährigen Stadtgeschichte Bonns.
Für die enorme Stärke Ihres Vorschlags halte ich die edle Selbstbeherrschung in diesem Entwurf. Dass Sie der Versuchung widerstehen, hier im Viertel das Rad neu zu erfinden, sondern stattdessen die bestehende Substanz ernst nehmen. Hut ab dafür!