Tanzboden auf dem Rhein in Oberkassel

Freizeit und Sport
Beuel

Die Beueler Seite profitiert von der Abendsonne. Das Rheinufer bietet bisher einiges an Gastronomie, aber keine Freizeit-/Sportangebote. Ein Tanzboden auf dem Rhein (zur Not auf dem Randstreifen, falls eine Wasserkonstruktion zu teuer würde) wäre eine Attraktion, etwas Besonderes. Zu welchen Zeiten und in welcher Lautstärke und mit welchem Equipment dort Musik gespielt werden könnte, wäre zu regeln. In tanzlosen Zeiten kann die Plattform als Aufenthaltsort dienen. Als Standort fände ich Höhe Bundeshäuschen passend, um auch diesen Bereich des Rheinufers aufzuwerten. Zu den Kosten kann ich nichts sagen.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für eine Inanspruchnahme der Wasserfläche Rhein ist das Wasserschifffahrtsamt genehmigende Behörde. Da der Rhein die Hauptwasserschifffahrtsroute in Deutschland ist und die Fahrrinne dicht am Oberkasseler Rheinufer entlangführt, zeichnet es sich ab, dass eine Inanspruchnahme der Wasserfläche für Freizeitnutzungen keine Genehmigung erhält. Auch am Rheinufer wird eine Umsetzung aufgrund der Vorgaben des Hochwasserschutzes, des Denkmal- und Natur- und landschaftsschutzes nicht umsetzbar sein. Das Rheinufer ist überkommunal als Landschaftsschutzgebiet genutzt und ausgewiesen. Planungen müssen im Einklang mit den Festsetzungen der Landschaftsschutzverordnung Rheinurfer sein. Die Untere Naturschutzbehörde muss die Maßnahmen konkret prüfen und genehmigen. Im weiteren Verlauf des Rheinufers und zwar in Schwarzrheindorf ist bereits eine Tanzplatte vorhanden. Es handelt sich um eine betonierte Fläche am Rheinufer, die seit vielen Jahren vorhanden und im Eigentum des Wasser- und Schifffahrtsamtes ist. Diese Fläche wird bereits als Tanzplatte genutzt. Weitere bauliche Maßnahme waren hier nicht erforderlich. Bereits betonierte Flächen am Rheinufer könnten landschaftsrechtlich genehmigungsfrei genutzt werden. Neben einer Gestattung des Eigentümers wären die offenen Fragen wie Lärmemissionen etc. mit den Ordnungsdiensten abzuklären.

Kommentare

Außerhalb von Tanzabenden könnte man den Boden auch als Rollschuhbahn nutzen oder Skater können üben, oder auch für kleine Aufführungen von Theatergruppe (vielleicht auch von Schulen AG's nutzbar?)

Eine ganz wunderbare Idee. Das würde die Stadt und die Rheinpromenade enorm aufwerten.

Eine schöne Nummer für die Bonner Tanzszene. !!

Danke für das Video! So ungefährdete ich mir das vorgestellt, auch mit den Sitzstufen!!

Sollte heißen: so ungefähr

Ich möchte ergänzen: Denkbar wäre auch eine Kooperation mit einem Sponsor, zum Beispiel der Telekom, die ja auch auf der Beueler Seite vertreten ist.

Tangueros und Salsafans treffen sich schon seit Jahren im Sommer zum Tanzen am Rheinufer. Die vielen Schaulustigen beweisen ein großes Interesse an dieser Bereicherung der Kulturszene. Jedoch ist das Tanzen und Drehen auf dem rauhen Beton mühsam, geht auf die Gelenke und ruiniert die Schuhe ;-) Mit einem richtigen Tanzboden würde es hingegen noch viel mehr Spaß machen und wäre noch schöner anzuschauen. Attraktivität und Belebung der Promenade würden weiter zunehmen.
Oberkassel halte ich jedoch für zu dezentral, mit dem ÖPNV schlecht erreichbar, einfach "ab vom Schuß".
Schlage die Höhe Mirecourtplatz südlich der Kennedy-Brücke vor.

Eine Tanzfläche Open Air auf der Sonnenseite am Rhein wäre ein schönes Aushängeschild für die Stadt Bonn und würde die Rhein-Promenade und die Stadt attraktiver machen. Es ist eine kostengünstiges Bewegungsangebot für alle Generationen. In Zeiten von Corona ist so ein Sport und Begegnungsangebot an der frischen Luft sicherer ist als Angebote in geschlossenen Räumen.

Je nachdem, von wo man kommt. Zu Fuß von der Haltestelle OK-Süd knapp 10 Minuten bis zum Bundeshäuschen. Parkplätze gibt es am Bundeshäuschen auch. Für alle Bonner*innen sicherlich nicht der richtige Standort. Aber für alle von der südlichen Beueler Seite schon, zumal man auch mit dem Rad gut hinkommt. Letztlich scheint ein derartiges Angebot sowieso nicht auszureichen, sieht man, wie hoch die Resonanz auf diesen und den ähnlichen Vorschlag für die Bonner Seite ist.

Liebe Planer*innen der Stadtverwaltung Bonn,

ich bin im Vorstand eines Bonner Tanzvereins, dem Balfolk Bonn e.V. (http://balfolk-bonn.de/ ) Wir haben (noch vor Corona) des öfteren im öffentlichen Raum kleinere Tanzveranstaltungen organisiert. In diesem Rahmen haben wir die Bedingungen für eine brauchbare Tanzfläche diskutiert. Aus den Diskussionsergebnissen und eigenen Beobachtungen in anderen Städten habe ich ein Anforderungsdokument erstellt, das notwendige und optionale Anforderungen an eine Tanzfläche im Freien beschreibt. Vielleicht kann Ihnen dieses Dokument bei der Prüfung des Vorschlags bei „Bonn macht mit“ helfen.
Gerne unterstützen wir vom Balfolk Bonn e.V. die Stadt Bonn beratend in dieser Sache. Die Kontaktadresse steht im verlinkten Dokument.

Da man hier keine Dokumente anhängen kann, finden Sie das Dokument hier:
http://www.balfolk-bonn.de/balfolk/Tanzplatz.html