Archiv: Bonn macht mit

Die Licht-Masten sollen genutzt werden, um Elektrofahrzeug mit Strom zu versorgen und um mit Smartphone oder Tablet online zu gehen.

Dazu werden spezielle Multifunktionsmasten (Smart Poles), in die zusätzlich zur LED-Straßenbeleuchtung eine Stromtankstelle und ein WLAN Access Point integriert wird installiert. Jeder der Multifunktionsmasten bietet eine Ladeleistung von bis zu elf Kilowatt. Ein in mehreren Metern Höhe angebrachter LED-Ring zeigt dabei bereits aus der Entfernung an, ob die Ladestation frei (grün) oder besetzt (blau) ist. Der öffentliche Internetzugang ist kostenfrei und ohne komplizierten Anmeldeprozess nutzbar.

Die Smart Poles lassen sich noch mit weiteren Sensorsystemen ausstatten – beispielsweise, um Verkehrsinformationen oder die lokale Lärm- und Feinstaubbelastung zu erfassen.
Mit den Smart Poles kann eine kosteneffiziente und platzsparende Gesamtlösung geboten werden – für eine energieeffiziente und bessere Straßenbeleuchtung, für den Ausbau der Elektromobilität und für die Digitalisierung des Alltags in den Städten und Gemeinden.

Die Multifunktionsmasten sind mit einem Sensorsystem ausgestattet, das die Belegung der Parkplätze erfasst. Die Kommune kann damit unabhängig vom Betriebsstatus der Ladesäule erkennen, ob ein Fahrzeug den Parkplatz – unter Umständen auch unberechtigt – belegt. Die Informationen lassen sich künftig beispielsweise dafür nutzen, den Fahrer per App zur nächsten freien Laternen-Ladestation zu leiten.

Wenn erste Testphasen abgeschlossen sind, soll das Konzept der Multifunktionsleuchten zunächst vor allem in Neubaugebieten und bei der Neugestaltung von Straßen und Plätzen genutzt werden. Weil sowohl eine leistungsfähige Stromanbindung als auch der Internetzugang erforderlich sind, lässt sich das Angebot im Zuge der Erschließung oder Erneuerung von Straßen besonders zügig und kostengünstig umsetzen.
Dazu nimmt man Kontakt mit der Gemeinde Donauwörth, die entsprechende Projekte umgesetzt hat und generiert einen Erfahrungsaustausch.