Förderung der Restaurierung Rheindorfer Str. 15 und 17

Verkehr-Bauen-Umwelt
Beuel

Sehr geehrte Damen und Herren.
Wie aus der Presse bekannt sein dürfte, wurden durch die UNterstützung sehr vieler Bürger aus dem Combahnviertel und Beuel (>500 UNterschriften) der erhalt dieser Häuser erreicht. Die letzten Besitzer, die Montana Baugesellschaft, dürfte mit der wiederveräußerung dieser Häuser Verlust gemacht haben. Das hat die Firma in Kauf genommen.
Beide Häuser stehen im Gutachten von FRau Künstler-Brandtstädter aus dem Frühjahr 2007 auf der Liste der erhaltenswerten Objekte im damals vorbereiteten Denkmalbereich Beuel-Combahn.
Leider wurde die Satzung damals rechtswidrig obwohl fast fertiggestellt nicht verabschiedet.
Mittlerweile sind die Gremien des Bezirkls Beuel und der -stadt Bonn aber der Meinung, daß die Denkmalbereichssatzung nun doch erstellt werden soll und das Rheinische Amt für Denkmalpflege hat dazu ein GUtachten erstellt, sodaß diese Satzung nun auch nicht mehr durch abweichende Rechtsinterpretationen des Denkmalschutzgesetzes NRW aufgegeben werden kann.
Es ist mit der Verabschiedung im Laufe des Jahres 2021 zu rechnen.
Dies führt nun dazu, daß die neuen Eigentümer der beiden Gründerzeithäuser für die vertraglich mit der ehemaligen Besitzerin vereinbarte Restaurierung der Fassade und der freiwilligen Restaurierung der im inneren vorhandenen Originalbauteile nicht in den Genuß von Fördermittel nach dem Denkmalschutzgesetz oder der Abschreibung für erhaltenswerte OBjekte kommt, obwohl sie 2007 dafür vorgesehen waren und jetzt zum Kreis der erhaltenswerten Objekte zählen würden.
Da die Gremien und die Verwaltung selber am Erhalt mitgearbeiutet haben und es den Bürgern sehr viel bedeutet, daß das Combahnviertel schön bleibt und wird, schlagen wir vor, daß die unglücklich entgangene Förderung pauschal von der stadt Bonn übernommen wird, um auch das eigene Interesse am Erhalt des Combahnviertels zu dokumentieren.
Der Verlust durch entgangene Förderung oder steuerliche Vorteile der Bauherren dürfte sich im Bereich von mindestens 15.000 - 20.000 € bewegen.
Ich schlage eine UNterstützung in Höhe von jeweils 10.000,- € pro Haus vor.
Dies wäre etwa 1/4 - 1/3 der Fassadenrenovierung.

mit freundlichem Gruß

Wolfgang Linnemann
BI Combahnviertel

Kommentare

Es handelt sich 2 sehr schöne Häuser aus der Gründerzeit.
Diese tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei.
Da die Neuerwerber die Häuser vor dem Abriss gerettet haben und sehr hohe Sanierungskosten haben, fände ich es angemessen wenn die Stadt sich finanziell beteiligen würde.
Denn es ist nicht nur im SInne der Anwohner des Combahnviertels, sondern auch der Stadt die Häuser zu erhalten.

Liebe Denkmalschützer *Innen!
Spaziert durch unser schöne Stadt und macht die Viertel, die es verdient haben zu Denkmalgeschütze Stadtviertel. Bald und nachhaltig. Vergesst das Combahnviertel dabei nicht. Wir haben gerade Fassaden vor dem Abriss bewahrt. Stützt die jungen Familien, die jetzt RESTAURIEREN STATT RENOVIEREN. Danke. Gruß aus dem Combahnviertel derscheuvens

Ich verstehe nicht, warum die Satzung 2007 nicht verabschiedet worden ist. Da sich an den Fakten (Denkmalwürdigkeit, Unterstützung durch die Stadt) seither nichts geändert hat, ist es nur recht und billig, dass die finanzielle Unterstützung jetzt voll gewährleistet wird. Es wäre wirklich schön, wenn vom ehemaligen Charme des Combahnviertels noch etwas gerettet werden könnte!