Einsparmöglichkeiten und Einnahmensteigerungspotential erarbeiten
In einem weiteren Ansatz soll über das Portal www.bonn-macht-mit.de in offenem Dialog mit den Bonner BürgerInnen sowohl Ideen der Einsparmöglichkeiten als auch Einnahmensteigerungspotential ergründet werden. Die Stadtkämmerin hätte durch diese Anregungen einen ausgeglicheren Haushalt im Blick. Alle BonnerInnen können so wichtige Hinweise liefern, zu welchem Verzicht sie bereit sind und wo sie bereit sind Dinge der Öffentlichkeit wertzuschätzen.
Ein solches Verfahren, bei dem die Bürgerinnen und Bürger Einsparmöglichkeiten und Einnahmensteigerungspotentiale vorschlagen konnten, wurde in der Vergangenheit bereits in verschiedenen Varianten umgesetzt, zuletzt im Bürger*innendialog zum Haushalt 2017/2018. Aufgrund sinkender Teilnahmen und Schwierigkeiten in der Umsetzung (rechtliche und tatsächliche Gründe sprachen häufig gegen eine Vielzahl der eingereichten Vorschläge) wurde das Konzept überarbeitet, sodass ab dem Bürger*innendialog zum Haushalt 2019/2020 Vorschläge für Projekte auf Stadtbezirksebene eingeholt werden. Ein besonderer Anreiz am aktuellen Verfahren wird darin gesehen, mit den Stadtbezirken das direkte Lebensumfeld der Bonnerinnen und Bonner in den Fokus zu stellen und ihnen mit einem Budget die konkrete Umsetzung ihrer entwickelten Vorschläge zu ermöglichen, das Verfahren ist somit „greifbarer“ geworden.
Grundsätzlich ist eine stetige Weiterentwicklung des Bürger*innendialogs zum Haushalt vorgesehen, dabei ist auch die erneute Aufnahme von Einsparungs- bzw. Einnahmesteigerungsvorschlägen denkbar. Die Kosten für die Anpassungen am Beteiligungsportal und den übrigen Maßnahmen würden sich auf voraussichtlich 2.500 Euro belaufen. Das Konzept für einen möglichen zukünftigen Bürger*innendialog zum Haushalt 2023/2024 wird allerdings erst nach Beendigung der aktuellen Runde und auf Grundlage der bis dahin gesammelten Erkenntnisse erstellt und schließlich der Politik zum Beschluss vorgelegt.