Stärkung des ÖPNVs / Grundlegende Sanierung

Verkehr-Bauen-Umwelt
Stadtbezirk Bonn

Der Bonner ÖPNV ist für eine Bundestadt eine Katastrophe. Kein Tag ohne komplett Ausfälle bzw. Völlig überfüllten Bussen und Bahnen, an Grenzen des gesetzlichen Hinaus. Die Mobilitätsgarantie ist zwar nett, jedoch in den meisten Fällen nicht praktisch. Weder in der App noch an den Haltestellen ist ersichtlich dass eine Fahrt ausfällt. An den meisten Haltestellen Fehlern Echtzeit Tafeln. Zitat des Express zu dem Thema: ... Der rollende Schrott .... Klimaanlagen bzw. Heizung funktionieren gefühlt zu 90% nicht. Verspätungen sind normal, schon morgens bei der 2. Fahrt des Tages. Angebot der Fahrten deutlich zu wenig. So wird auch die Luft nicht besser, unter diesen Umständen steigt keiner vom Auto zum ÖPNV freiwillig um.

Stellungnahme der Verwaltung: 

In den einschlägigen ÖPNV-Apps sind Echtzeitdaten der SWB inzwischen verfügbar. SWB und Verwaltung arbeiten an der Verbesserung der Betriebsqualität im ÖPNV.

Kommentare

Die Verwaltung lebt auch über Ihre Verhältnisse. Ist also nur Fair. Ich sehe hier einen Wichtigen Baustein. Besser gesagt eine zwingender Bedarf.

Die haben zu wenig Personal und wie ich hörte finden die auch wenig gute Bewerber. Kein Wunder, bei den Arbeitsbedingungen. Leider hat man in den letzten Jahren auch immer wider Personal reduziert, was die Zahlen des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen ausweist. Bonn muss halt sparen und das Resultat sehen wir täglich. Ihren Vorschlag (ergänzt ums Personal) unterstütze ich aber sehr.

Klar bei den Arbeitsbedigungen und dem angespannten Arbeitsmarkt ist es schwierig geeignetes Personal zu finden. Warum werden dann nicht, wie übrigens in anderen Städten schon seit Jahren üblich, überlange Gelenkbusse zum Einsatz gebracht ? Mehr Platz, mehr Kunden, die auch einen Sitzplatz bekommen, nicht dicht gedrängt stehend transportiert werden müssen bei gleichem Personal ? (Beispiel: Siehe Hamburg Linie 5) Dies dient auch der Sicherheit der Kunden der SWB. Zu gewissen Zeiten werden Fahrgäste VOR der Absprerrung aus reiner Verzeifelung transportiert, bzw. Werden mehr Kunden transportiert als es zulässig ist. (Man hat ja Zeit zu zählen während der Fahrt). Der Einsatz solcher Busse geht zwar nicht auf allen Linien aus baulichen Gründen, aber auf vielen. Zu Stoßzeiten wird nur ein Wagon der Linie 63 eingesetzt !!! Warum ? Weil die restlichen Wagons aus Altersgründen nicht angekoppelt werden könne und keine anderen Wagons vorhanden sind. Das kein Geld Argument lasse ich nicht gelten, solange ein OB der Satdt Bonn, anscheinend genügend Geld hat um eine Beethovenhalle für Millionen zu sanieren und für Millionen (bei 60 Mil. Bleibt es nicht) ein Spaßbad bauen kann. Somit ist sei persönliches Prestigeobjekt wichtiger als die Infrastruktur. Der Gesamtwirtschaftliche Schaden der durch Busausfälle entsteht ist vermutlich beträchtlich. Was bringt es z.B. Eltern wenn sie aufgrund von Busausfällen 1 Stunde und mehr (Warten auf Anschlussverbindungen etc.) ,morgens zu spät zur Arbeit kommen udn diese Nacharbeiten müssen und somit keine Zeit und keine Lust haben in ein Spaßbad zu gehen ? Wie schon im Beitrag erläutert wurde, warum gibt es wenigstens keine Anzeigetafeln an den Haltestellen um das Chaos zumindest überschaubar zu machen ? Warum zeigt die App die angeblichen Echtzeitdaten falsch an und Ausfälle gar nicht ? Hat man die Befürchtung der Kunde sieht dann leichter Inn welchem katastrophalen Zustand der ÖBNV in Bonn ist ?

und für die Seilbahn ist ja auch Geld da und zwar ziemlich viel für eine Einzelstrecke, statt für ein Gesamtkonzept für die ganze Stadt!

der Schuldige für die verspäteten Busse ist wohl eher bei den Planern zu suchen, die die vielen
Baustellen in Bonn zu den gleichen Zeiten gestattet haben. Der Bus müßte schon fliegen können, der bei dem Verkehrsaufkommen noch pünktlich sein könnte

Das Verkehrschaos in Bonn ist durch die mißerable Verkehrsplanung sehr hoch, wodurch auch die Busse und selbst Strab Bahnen zu leiden haben. Richtig. Jedoch nicht nur. Bis jetzt kann mir keiner vernünftig darlegen, warum eine Busfahrt, morgens um 5:58 Uhr (die 2. Fahrt des Tages) häufiger (nicht nur einmal) verspätet ist. Um diese Uhrzeit kann man noch nicht von erhötem Verkehrsaufkommen sprechen. Nur ein Beispiel.

Natürlich nicht für dieses Budget geeignet, aber auch dennoch dringend nötig und eines Budgets bedürftig: ein Gesamtkonzept für die Lösung der Verkehrsprobleme in Bonn. Dazu gehört auch eine Analyse der Verkehrsströme und Planungen, die bezahlbares Wohnen (auch für die ortsansäsortsansässigen Gehaltsgruppen) ermöglichen. Denn kurze Wege im Alltag können den Verkehr nachhaltig reduzieren. Eine Analyse der aktuellen Verkehrsströme könnte ermöglichen, die Linienführung zu verbessern und auch die Taktubg besser dem Bedarf anzupassen. Immer zu sagen, ÖPNV sei ausgreitzt da zu voll und im Stau, ist aus meiner Sicht zu kurz.

wenn man bei der Lage am Wohnungsmarkt immer noch Baugebiete mit freistehenden, zum Teil nur eingeschossigen Einfamilen- und Doppelhäusern plant, und der Geschosswohnungsbau in Form der immer gleichen dreigeschossigen Kiste mit Syroporverkleidung stattfindet, hat man wohl den Schuss nicht gehört. Neue Baugebiete müssten wesentlich dichter und auch höher bebaut werden als bisher. Das das in einer guten gestalterischen Qualität mit viel Grün möglich ist, kann man in anderen Städten und im Ausland beobachten. Völlig bescheuert auch die ganzen neuen Haltepunkte, z.B. S23, die an irgendwelchen öden Äckern mit spärlicher Randbebauung wie dem Messdorfer Feld errichtet wurden und man sich dann wundert, dass die Fahrgastzahlen unter den Erwartungen liegen.

Beim Seilbahndialog hatte jemand mal vorgeschlagen, eine Challenge für den ÖPNV zu organisieren, bei der gezielt möglichst viele Leute an bestimmten Tagen den ÖPNV statt Auto nutzen. Das fand ich eine sehr gute Idee, aus der man doch mal Pilotprojekt für die ganze Stadt machen könnte. Dann hätten die Stadtwerke ein Chance, rechtzeitig zu planen und ggf. Streckführung und Taktung anzupassen. Das gerne bemühte Argument, der ÖPNV sei ausgereizt, könnte dann mal getestet werden. Dieses "Bankrotterklärung" solle doch eine Herausforderung für die Verantwortlichen sein, die zeigen könnten dass man ÖPNV auch neu denken kann!

Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, die SWB nicht als Melkkuh für die Stadtverwaltung zu nutzen. Die SWB steht unter enormen Einspardruck durch die Stadt und muss ihre Gewinne an die Stadt abgeben. Da kann man keine großartigen Investitionen in die Busse und Bahnen erwarten.