Mehr BonnBox-Standorte

Sonstiges
Stadtbezirk Bonn

Eine BonnBox ist ein öffentlicher Schrank für Dinge, die nicht mehr gewollt, aber noch gut zu gebrauchen sind. Sie funktioniert nach dem Prinzip des offenen Bücherschranks. Jeder und jede kann Sachen hineinstellen und oder mitnehmen.

Kosten: 
0€
Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Projekt der sog. Give-Boxen ist ein "Bürger für Bürger" - Projekt, das bislang in NRW ohne öffentliche Hand funktioniert. Aufbau und Betreuung erfolgen bislang auf rein privater Ebene.Vorstellbar wäre die Bereitstellung städtischer Flächen, allerdings ist dann die Frage der Verkehrssicherungspflicht und Betreuung zu klären.

Kommentare

Sehr guter Vorschlag. Ich erlaube mir zu ergänzen: die erste GivbOx / BonnBox gibt es bereits, schräg gegenüber vom Frankenbad. https://bonnbox.jimdo.com/ Übrigens ausgezeichnet als Ecocrowd Projekt des Jahres 2017. Die Baukosten sind sehr gering, das Problem ist einen öffentlich zugänglichen Standort zu finden. D.h. die Forderung an die Stadt Bonn ist, Flächen bereit zu stellen, an denen solche Boxen dauerhaft stehen dürfen, aber gleichzeitig öffentlich zugänglich sind sind.

... die unterstützenswert ist!

Gute Idee

Auch wenn der Grundgedanke der GiveBox gut gemeint ist. Am Frankenbad zeigt sich, dass die dortige Box Ziel von Vandalismus und Verunreinigung ist. Viele Mitbürger entledigen sich hier ihres (Sperr-)Mülls. Weitere Standorte sollten sehr genau geprüft werden und die Pflege der Box gesichert sein. Ansonsten sollte von der Errichtungen weiterer Boxen Abstand genommen werden.

Es gibt noch eine Give-Box am BonnLab in Beuel. Da dort mehr Leute ein Auge drauf haben, ist sie besser gepflegt.

Die Box am Frankenbad war die erste in Bonn. Ja, sie hat mit Problemen zu kämpfen. Immer wieder kommt es zu Vandalismus - dieser aber geht von nur wenigen Menschen aus. Viele, die man vor Ort trifft, bewerten die Box sehr positiv. Man sollte eine tolle Idee nicht verurteilen, nur weil sich einzelne Personen destruktiv verhalten. Grundsätzlich ist es doch ein tolles Signal an die Menschen im Veedel: Wir engagieren uns, wir binden alle ein, wir gestalten unsere Stadt mit. Das ist doch mehr als wünschenswert und föderungswürdig! Soweit ich weiß, werden beide Boxen - die am Frankenbad und die in Beuel - täglich gepflegt. An beiden sieht man ständig engagierte Menschen, die aufräumen und sauber machen.

Es ist besser, solche Gegenstände an gemeinnützige Warenhäuser zu geben. Dadurch werden auch Arbeitplätze geschaffen und die Stadt vermüllt nicht noch mehr.

Give-Boxen tragen durchaus nicht zur Vermüllung der Stadt bei. Im Gegenteil: Es geht darum, dass Dinge, die noch gut sind und die andere Menschen gebrauchen können, eben nicht Müll sind und dort landen.
Die gemeinnützigen Warenhäuser nehmen lange nicht alles an. Wahrscheinlich würden sie maximal einmal ein Drittel der Dinge in den Boxen überhaupt ausstellen. Das bedeutet, dass 2/3 der Sachen definitiv weggeschmissen werden. Das kann auch nicht wünschenswert sein - schließlich gibt es so etwas wie eine gesellschaftliche Verantwortung. Sharing-Boxen ergänzen sich mit gemeinnützigen Einrichtung sehr gut. Von der Box am Frankenbad ist bekannt, dass einige lokale Einrichtungen Sachen, für die sie keinen Abnehmer finden, lieber dort hineinstellen, als sie wegzuschmeißen.

Sie denken also, dass das, was in die Give-Boxen eingestellt wird, den Sozialkaufhäusern "weggenommen" wird? Und dass diese Dinge "Müll" sind, sobald sie sich in einer Give-Box befinden? Worauf beruhen denn diese Behauptungen? Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich diese Aussagen nicht bestätigen. Ich habe schon Dinge an Gebrauchtkaufhäuser gespendet und nutze auch die Give-Box in der Altstadt. Ich bin zu dieser Sichtweise gekommen:
Die Give-Boxen und Gebrauchtkaufhäuser schließen sich weder gegenseitig aus, noch sind sie irgendwie Konkurrenten. Beide können nebeneinander existieren und auf ihre Weise eine Bereicherung darstellen.
Um es zu verdeutlichen:
Dem Gebrauchtkaufhaus spendet man Dinge, dann werden sie dort verkauft, und das Geld kommt einem wohltätigen Zweck zugute.
Give-Boxen funktionieren anders: Dort werden Dinge unmittelbar ausgetauscht, ohne dass Geld im Spiel ist. Wenn man hingeht, um etwas zu spenden, trifft man ggf. schon direkt jemanden, der die Sache haben möchte, und manchmal findet man gleichzeitig auch unerwartet etwas Schönes für sich selbst. Das Ganze findet an einem offenen Ort statt, mitten auf der Straße. Man trifft dort Menschen aus der Nachbarschaft, fast immer kommt es zu einer Begegnung und Gesprächen, z. B. über den Inhalt der Box. Dieser Aspekt ist essentiell.
Außerdem kann man spontan und zu jeder Zeit dort hingehen; oder man kommt dort vorbei, wenn man eh schon unterwegs ist.
Zum Gebrauchtkaufhaus geht man nicht spontan. Es gibt dort Öffnungszeiten, und man kann gespendete Dinge auch nicht einfach mal schnell dort hinstellen. Das ist ein Hindernis, und gerade kleine Gegenstände werden dann eventuell doch eher weggeworfen, als dass man sie ins Kaufhaus bringt. Es ist auch kein Ort für direkte Begegnungen unter Menschen, die im gleichen Viertel leben.
Beide Einrichtungen, Sozialkaufhäuser und Give-Boxen, sind auf ihre Weise sehr nützlich!

Die Boxen sind absolut genial! Grundsätzlich würde es der Stadt Bonn sehr gut zu Gesicht stehen, sich um weitere Give-Boxen zu bemühen und die tollen engagierten Menschen zu födern, die sich ehrenamtlich für unsere Stadt und ein gutes Miteinander einsetzen. Ein Ineinandergreifen der öffentlichen Hand mit den ehrenamtlich und selbst organisierten Engagierten wäre sehr wünschenswert. Bisher kommt da noch zu wenig von der Stadt. Grundsätzlich wäre das auch ein Signal an all die engagierten Menschen in Bonn: Eure Stadt unterstützt euch. Daher bin ich absolut für das Projekt!

Die BonnBox an der Marienkirche gibt es nun schon seit einem Jahr und zwei Monaten, und meinem Eindruck nach ist sie bei vielen in dem Viertel beliebt und wird auch stark genutzt. Es gibt leider eine Person, die dort regelmäßig Vandalismus betreibt und Farbe auskippt und verschmiert, und ab und zu wird auch Sperrmüll dort abgestellt, wodurch ein ungepflegter Eindruck entstehen kann. Aber dem gegenüber stehen mehrere Helfer, die sich abwechselt täglich kümmern und immer wieder hilfsbereite Passanten, die auch dort saubermachen, wenn sie sehen, dass es nötig ist. In Gesprächen hört man oft Dankbarkeit für die Box heraus. Solange der größte Teil der Leute die Box als positiv und bereichernd wahrnimmt, sehe ich sie als unterstützenswertes Projekt.

Trotz immer wieder auftretender Farbanschläge auf die BonnBox am Frankenbad, hat das ehrenamtliche BonnBox Team nicht nachgelassen, diese Initiative weiter zu verfolgen. Ich unterstütze die BonnBox, denn aus eigener Erfahrung gibt es einen Bedarf und einen wirklich hohen Durchsatz an Artikeln, die der eine vielleicht sonst wegwerfen würde, die andere ihn aber noch gut gebrauchen kann.

Au ja! Unbedingt!
Nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit.