"Legale" Graffiti-Wände in Parks und an Jugendtreffpunkten
In allen Stadtteilen an Orten, in deren Nähe Sachbeschädigungen an öffentlichen und privaten Objekten durch Graffiti entstanden bzw. zu erwarten sind.
Das Vorhalten legaler Graffiti-Flächen wurde bereits geprüft und wird unter den Ordnungspartnern „Gemeinsam gegen Graffiti“ nicht für sinnvoll erachtet. Es ist daher nicht beabsichtigt, legale Graffitiflächen in Bonn zu schaffen. Studien der Universität Potsdam und Halle belegen, dass mit einer Zunahme von illegalen Sprühereien in der unmittelbaren Umgebung von legalen Flächen zu rechnen ist. Aufgrund des unter Sprayern vorherrschenden Verhaltenskodex gilt es als verpönt, vorhandene Graffitis zu übersprühen. Dies führt unweigerlich dazu, dass Graffitis auch auf illegalen Flächen in der Peripherie von legalen Flächen aufgebracht werden. Zudem ist davon auszugehen, dass eine öffentliche Bekanntmachung von legalen Flächen einen starken Zulauf der Graffitiszene begünstigt und Graffitianfänger hierdurch leicht in Kontakt mit bereits straffällig gewordenen Graffitisprayern treten können. Aus diesen Gründen lehnt auch die „Kölner Anti Spray Aktion (KASA)“ das Angebot von legalen Flächen im öffentlichen Raum ab. Zudem wird auch keine Verbesserung des Stadtbildes erreicht.