Innestadt 30-Zone

Verkehr-Bauen-Umwelt
Stadtbezirk Bonn

Da es mit dem Fahrradhaupstadt noch lange dauern wird wäre ein günstiger Schritt ein komplettes 30 Tempolimit in der Innenstadt einzurichten- so würde die Gefahr für Radfahrer und Fussgänger verringert , die Luftverschmutzung würde sinken, auch der Lärm......

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Vorschlag kann nicht umgesetzt werden, da eine solche Regelung nach der Straßenverkehrsordnung unzulässig ist.

Kommentare

Diese sehr kraftvolle Ablehnung, vergißt, das die gesetzgebene Gestaltung unserer Verkehrsordnung unter bestimmten Bedingungen getroffen wurde, die sich heute grundlegend geändert haben. Die Gesetzgebung in der Demokratie sieht es aber vor, das auf Grund einer z.B. sich grundlegenden veränderten Verkehrssituation, die Gesetzeslage angepaßt werden sollte. ein jeder kann mal seine individuelle Zeit stoppen wenn er im Stadtverkehr zur Hauptgeschäftszeit unterwegs ist. Wenn er Glück hat kommt er auf eine Durchschnittsgeschwindugkeit von 30 Stundenkilometer. Ein intelligente Verkehrsführung gebietet 30 kmh.

Bisher regelt die Straßenverkehrs-Ordnung in § 45 Abs. 9, dass Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs nur angeordnet werden dürfen, „wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt.“ Ist gesunde Luft oder Radfahrergefährdung irgendwo ein Rechtshut?

Für mich als Radfahrer besteht in der gesamten Bonner Innenstadt (Ausnahme sind gesonderte, vom KFZ-Verkehr getrennte Radwege) eine Gefahrenlage, da es in Bonn offenbar nicht gelingt das immer größer werdende, massive rücksichtslose Verkehrsverhalten von motorisierten Strassenverkehrsteilnehmern zu unterbinden.
Wenn mann wirklich will, kann man auch den nächsten tödlichen Radfahrer-Verkehrsunfall mit großer Wahrscheinlichkeit verhindern.

Tempo 30 innerorts macht das Leben schöner und sicherer.

Eine Tempo 30 Innenstadt mit Hinweis auf die StVO einfach abzulehnen bringt niemanden weiter. Vielmehr muss man das dann eben dort angehen, der Vorschlag würde für viel viel mehr Sicherheit, bessere Luft, weniger Lärm und für weniger Autoposer sorgen!

Eine Verlangsamung und Zwangsgängelung verpestet die Umwelt mehr als ein der heutigen Zeit angepasstes modernes Verkehrskonzept. Wenn alle noch mehr im Stau stehen wird die Luft besser? Zweispurige Straßen die auf einer Seite mit Autos zugeparkt sind sorgen für Staus und zusätzliche Umweltbelastung. Gute Nacht und schöne Träume.

Wäre prima! Schade, dass dasnicht gehen soll...

Es wäre großartig, wenn der Rat dafür eine Lösung finden würde

Aufgrund der Geisterbaustellen und zu engen Straßen kommt man sowieso auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich unter 30 Km/h. Also völlig sinnlos. Das zusätzliche Stehen und Anfahren sorgt für weitere Belastungen der Umwelt. Der öffentliche Nahverkehr funktioniert nicht wirklich und die Busse kommen selber nicht mehr reibungslos durch die Straßen und Gassen. Der Vorschlag ist mit Vollgas an der Realität vorbei.

Die Situation im südlichen Auerberg (An der Josefshöhe) ist auch sehr schlecht. Aufgrund des enormen Schwerlastverkehrs als Durchgangsverkehr sind Stadtautobahnen entstanden. Die Gesundheit der Anwohner leidet schon lange unter der Lärmbelastung, den hohen Stickstoffdioxidwerten und der Feinstaubbelastung. Ausgerechnet in reinen Wohngebieten, die durch diese Emissionen am stärksten belastet sind, fehlen Tonnagebeschränkungen und Tempo 30 Zonen. Voraussichtlich im November 2018 beginnt das Verfahren vor dem Kölner Verwaltungsgericht zum Luftreinhalteplan der (Klima-)Stadt Bonn. Wenn die Stadt Bonn keine Maßnahmen trifft, die Gesundheit der Bürger zu schützen, wird wohl das Gericht entscheiden müssen. Traurig, dass man für diesen Vorschlag nicht abstimmen kann!

In Münster ist der Beschluss für Tempo 30 auf neun Innenstadtstraßen gefallen. Ab 2019 wird das dort umgesetzt. Gilt dort nicht die Straßenverkehrsordnung? Hier sollte sich die Bonner Verwaltung ein Beispiel nehmen! Selbst wenn es nicht überall geht, sollte es so weit wie möglich umgesetzt werden!