Ausbau OGS und Kindergärten

Bildung und Soziales
Stadtbezirk Bonn

Es kommt in Familien, in denen beide Eltern berufstätig sind immer wieder zu Betreuungsproblemen, weil nicht genug OGS Plätze oder Ganztags-KiGA Plätze da sind. Deshalb sollte hier ein Ausbau stattfinden.
Und bevor jemand wieder schreibt, dann soll doch ein Elternteil zu Hause bleiben, es gibt Familien, die sind finanziell darauf angewiesen, dass beide Eltern arbeiten.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Nachfrage nach OGS-Plätzen in Bonn ist sehr hoch. 2003/2004 war OGS mit insgesamt 361 Plätzen an fünf Standorten gestartet. Heute liegt die Versorgungsquote stadtweit bei 7.841 Plätzen, das entspricht rd. 65%. Perspektivisch ist bis 2024 eine Steigerung auf 80 % vorgesehen. Derzeit gibt es noch keinen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz. Dem Bürgeranliegen wird also bereits im vorliegenden Haushaltsentwurf Rechnung getragen. Der Rat der Stadt Bonn hat beschlossen, jedes Jahr 300 zusätzliche Plätze einzurichten und die entsprechenden Mittel in den Haushalt eingestellt. Eine darüber hinausgehende Förderung des OGS-Ausbaus durch das Bürgerbudget ist nicht möglich, da es sich bei der Schaffung weiterer Betreuungsplätze nicht um eine einmalige, sondern um eine kontinuierliche Maßnahme handelt. So müsste ein im Rahmen des Bürgerbudgets geschaffener Betreuungsplatz auch in den Folgejahren weiterfinanziert werden, was deutlich über das zur Verfügung stehende Budget hinausgehen würde.

In Bonn werden Jahr für Jahr neue Kindergartenplätze geschaffen. Jeder zusätzliche Platz muss neu gebaut werden. Die Neubauten erfolgen mit großem Nachdruck im größtmöglichen Umfang. Die finanziellen Mittel dafür werden sowohl im Wirtschaftsplan des Städtischen Gebäudemanagements für die Baumaßnahmen, als auch im Haushalt der Stadt für die Betriebskosten bereitgestellt.

Kommentare

Es sind ja nicht nur die Eltern betroffen die noch Zusammenleben, sondern auch alleinerziehende die gar keine Chance haben zu Hause zu bleiben oder andere Arbeitszeiten zu wählen. Man ist einfach auf die Plätze angewiesen aber es sind zu wenige.
Finde den Vorschlag gut

Wenn beide Eltern oder der alleine erziehende Elternteil Vollzeit arbeiten soll / muss, muss die Qualität von Schule und OGS auch so gut sein, dass sie das Elternhaus hinsichtlich des Lernens ersetzen können. Das erfordert aber eine viel bessere personelle und räumliche Ausstattung, denn auch die motiviertesten Lehrer können sich nicht 10-teilen. Und große Gruppen auf engem Raum mit hoher Lautstärke hindern die Konzentration. Wenn Kinder erst um 17 Uhr statt mittags nach Hause kommen, können die Eltern doch gar nicht mehr die Unterstützung beim Lernen bieten, die früher normal war.