Autofreundliche Innenstadt -Handel - Gewerbesteuern-

Sonstiges
Einnahmevorschlag

Als täglich in Bonn (seit 30 Jahren) arbeitender selbstständiger Handwerker maße ich mir an, eine gewissen Überblick über die Verkehrssituation in Bonn zu haben.
Anstatt eine fahrradfreundliche Stadt zu fördern, würde ich eine autofreundliche Stadt bevorzugen.
Aus eigener Beobachtung habe ich über die Jahre festgestellt, daß der Fahhradfahrer weitaus weniger Geld in einer Stadt läßt als der Autofahrer. Die gesamte Innenstadt hat sich mittlerweile auf ÖPNV (bezuschusst!!!) und Fahrradkunden eingestellt.
D.h. es gibt nur noch Fastfood und Backshops, Telefonläden und Billigketten.
Würden Autofahrer bevorzugt, vor allem beim Parkraum und der Verkehrsführung, würde diese Klientel auch wieder in der Stadt einkaufen, essen, konsumieren. Die Stadt würde wieder lebendig und die Einnahmen aus der Gewerbesteuer könnten anwachsen. Wer kauft schon eine Lampe mit dem Fahrrad oder Bus ?? Einen Fernseher oder Pelzmantel??
Der Fahrradfahrer/ÖPNV Nutzer bestellt und trinkt den Kaffee to go. Er kauft seine Fahrräder im XXL Sankt Augustin (man braucht nur auf die Schutzblechaufkleber zu schauen) oder im Internet.
Kaufkraft korreliert mit der Mobilität. Fortschritt und Wachstum auch. Die Huldigung der Stadt an Herrn Drais bedeutet einfach Rückkschritt und geringere Einnahmen.

Kommentare

Ich fahre Fahrrad und Auto in Bonn. Meiner Meinung nach kommt man gut mit dem Auto nach Bonn und es gibt genug Parkhäuser.

ich bevorzuge eine Auto freie Innenstadt, Ausnahmen für Behinderte und Transport schwerer Lasten.
Natürlich sollen Handwerker weiterhin in die Stadt fahren können.

Ich schleppe meine Einkäufe nicht zu Haltestellen, warte auf Bus und Bahn, schleppe sie in die Fahrzeuge, raus aus den Fahrzeugen und hunderte Meter weiter nach Hause. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Ich kaufe dort, wo ich meine Einkäufe sofort in meinem KFZ verstauen kann. Und wenn Bonn das nicht möchte, kaufe ich woanders ein. Dort, wo es möglich ist. Im übrigen macht es keinen Sinn, Fahrzeuge immer umweltfreundlicher zu fordern und diese dann nicht in die Innenstadt zu lassen. Was soll das? Möchte Bonn denn etwa zukünftig auch auf die Einnahmen aus der Zulassung der ungewünschten Fahrzeuge verzichten? Zulassen geht immer, fahren nicht. Was für ein Witz.

@#4 @#4 Ich war genau aus diesen Gründen schon seit Monaten nicht in Bonn. Da gibt es nur noch "Ramschläden", Fast Food oder überteuerte Einzelhandelsgeschäfte. Ich fahre lieber ein paar Kilometer nach z.B. Wesseling oder Brühl, da kann man vernünftig hinfahren, parken und einkaufen. Oder ich kaufe gleich online ein, da spart man sogar die Fahrzeit.