Obdachlose

Bildung und Soziales
Beuel

Wir leben seit 1977 in Bonn und seit 1983 in Beuel und fühlen uns grundsätzlich sehr wohl! Deshalb gibt es aus unserer Sicht eigentlich keine Notwendigkeit für zusätzliche öffentlich finanzielle Aufwendungen.
Es gibt allerdings auch in Beuel ein Problem, mit dem aus unserer Sicht nicht angemessen umgegangen wird: Wir finden es nicht akzeptabel, dass die Stadt Bonn bzw. der Stadtbezirk Beuel es tatenlos hinnehmen, wenn sich "Obdachlose" überall im Stadtbezirk ausbreiten. Wir verzichten an dieser Stelle bewusst auf Einzelheiten bzw. auf Fotos, weil Ihnen die Zustände mit Sicherheit bekannt sind.
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Sozialstaat, in dem Niemand auf der Straße leben oder hungern muss. Es sei denn, Jemand lehnt z.B. eine feste Unterkunft bewusst ab oder gibt sein Geld für Drogen / Alkohol aus, so dass für Lebensmittel bzw. für Dinge des täglichen Bedarfs kein Spielraum mehr besteht.
Wir sind keine Fachleute, um hier konkrete Vorschläge machen zu können. Aber die aktuelle Situation ist unakzeptabel!

Kommentare

Gerade deswegen habe ich eine Spendenaktion im Rahmen der Coronaimpfungen vorgeschlagen, um Obdachlose-Personen zu helfen.

Der Verein für Gefährdetenhilfe in Bonn https://www.vfg-bonn.de/ ist sehr bemüht die Situation auch von Obdachlosen zu verbessern. Dort kann man auch anrufen, wenn man Zustände vorfindet, die man selbst als nicht mehr ertragbar wahrnimmt. Der Verein bündelt viel Erfahrung und kann oft unkompliziert weiterhelfen.
Die Stadt Bonn arbeitet mit dem Verein meines Wissens nach auch schon zusammen, außerdem ist der vfG eine Organisation des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.
Man kann aber gern als Privatperson an den Verein spenden!

Ich finde den Hinweis auf den VfG an dieser Stelle sehr gut. Niemand gibt freiwillig seine Bleibe auf. Es sind unglückliche Umstände, die Menschen zu Obdachlosen machen, Schicksalsschläge, Jobverlust, Trennungen etc. sind einige der Ursachen. Die Wortwahl: "diese Menschen breiten sich aus" ist mehr als unglücklich. Die Vorschlagenden hätten auch schreiben können "machen sich breit". Ziel ist es offenbar, nicht mit dem Elend konfrontiert zu werden, das die kapitalistische Produktionsweise verursacht.