Schließung von Bäderstandorten / Optimierung des Bäderangebotes

Monetärer Typ: 
Sparvorschlag

Kategorie

Freizeit und Sport

Bonn verfügt derzeit über drei Schwimmhallen (eine davon mit zwei 25m-Becken), fünf Freibäder und ein kombiniertes Hallen- und Freibad (Hardtbergbad) für die Öffentlichkeit, fünf Schulschwimmbäder sowie das einem Verein vertraglich überlassene Trainingszentrum Schwimmhalle im Sportpark Nord mit einem 50m-Becken.

Der Vorschlag der Verwaltung lautet, mit Ennertbad, Melbbad und Friesdorf drei Freibäder und mit dem Kurfürstenbad ein Hallenbad dauerhaft zu schließen. Mit den verbleibenden Bädern wird Bonn auch zukünftig eine Bäderlandschaft zur Verfügung haben, die deutlich über der von vergleichbaren Städten liegen wird. Es stünden dann immer noch knapp 10 000 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung.

Bei Umsetzung dieses Einsparvorschlags liegt die Ersparnis des Bäderbetriebes für 2015 bei rund 690.000 EUR (1,263 Mio. ersparte Betriebskosten, verringert um entgehende Erträge von 575.000 EUR). 2016 sind es aufgrund des dann ganzjährig geschlossenen Kurfürstenbades bereits 870.000 EUR. In den dann folgenden Jahren wird das Einsparpotenzial weiter ansteigen, da freiwerdende Stellen im Bäderbetrieb nicht mehr besetzt werden, Energiekosten und Grundbesitzabgaben vollständig entfallen etc. Das vollständige Einsparvolumen von bis zu 1,3 Mio. EUR wird voraussichtlich 2020 erzielt werden können.

Nach Schließung der Bäder wird die Verwaltung Konzepte für die Folgenutzung der Grundstücke erarbeiten. In diesem Zusammenhang können auch Verkaufserlöse erzielt werden, die derzeit noch nicht konkret bezifferbar sind. Außerdem entfallen Kosten in hoher Millionenhöhe für eine Grundsanierung.

Darüber hinaus wurde im Rahmen einer umfassenden Organisationsuntersuchung des Bäderbetriebes ab 2015 ein Einsparpotenzial von jährlich 119.000 EUR ermittelt. Dieses ergibt sich aus einer Anpassung des Bäderangebotes an die Nachfrage. Enthalten sind reduzierte Öffnungszeiten (spätere Öffnung unter der Woche) und Schließtage (wetterabhängig) in den Freibädern, sowie die Reduzierung des Frühschwimmens in den Hallenbädern.

Insgesamt kann im Jahr 2015 ein Betrag von 809.000 EUR eingespart werden. Ab dem Jahr 2020 wäre dann der gesamte Einsparbetrag in Höhe von jährlich rd. 1,4 Mio. EUR erreicht.

Kommentare

Wenn die Bäderöffnungszeiten flexibler und breiter gefächert wären, würden auch mehr Menschen die Bäder besuchen Können und es würden mehr Geld eingenommen!
Es kann doch nicht angehen, das die Bäder in der Woche meist um Uhrzeiten schließt wo andere mal gerade aufhören zu arbeiten.
So gehen "nur" Rentner, Arbeitslose und Mütter mit Kindern ins Bad, aber die Mehrheit hat garkeine Möglichkeiten.
Klar gibt es auch Tage wo die Bäder länger als sonst auf haben, aber an den wenigen Tagen knubbelt sicht alles und es sind 6 Menschen gleichzeitig auf einer Bahn, das kann es auch nciht sein!
Bitte längere Öffnungzeiten in der Woch und besonders auch am Wochenende!

Wer setzt sich denn während der 9 Wintermonate beispielsweise in Lannesdorf in den ÖPNV um nun mit Hin- und Rückweg zum Bonner Frankenbad 90 min und 5,60€ VRS Ticketkosten aufzubringen + den 4€ Eintritt ins
Schwimmbad!? Und wer macht sich auf den Weg, wenn er Gefahr läuft bei subjektiv schlechtem Wetter vor verschlossenen Türen zu stehen? Man kann einen Attraktivitätsabbau und Schließung auch durch die Hintertür betreiben...

Darüber hinaus sind in Berichten des General Anzeigers der vergangenen Tage die obigen Angaben zum Vergleich der Wasserflächen mehrfach in Frage gestellt worden.
Weiterhin ist dem Bericht vom 5. Nov. gar zu entnehmen: "Für alle vier Bäder-Grundstücke werden noch nicht näher genannte Folgenutzungen vorgesehen." Dieser Vermarktung städtischer Liegenschaften ist ein Riegel vorzuschieben. Sind die Bäder einmal aufgegeben, ist der Verlust endgültig.

Der Einsparvorschlag ist daher abzulehnen. Alle Bäder sollten ohne dass hier Verwaltung und Politik einzelne
Stadtteile gegeneinandert ausspielen in ihrer dezentralen Verteilung erhalten bleiben.

Alternative Einsparmöglichkeiten größerer Summe sind z.B. in den horrenden Kulturausgaben zu realisieren (z.B. Oper/Schauspiel 30Mio.€, Orchester 12Mio). Bäderkosten und Sportförderung sind dagegen Peanuts und kommen viel mehr der eigenen Bonner Bevölkerung zu Gute.

Warum wird nicht auch darüber nachgedacht statt des Kurfurstenbad das marode Frankenbad zu schließen? Der Sportpark Nord für Schul- und Vereinsschwimmen befindet sich doch in unmittelbarer Nähe.

Über eine Preiserhöhung könnte man bei Wegfall einer Badschließung doch auch nachdenken?

1. Stufe: Frankenbad sofort schließen. Besucher des Frankenbades habe Ausweichmöglichkeiten in geringer Nähe, nämlich Sportpark Nord (weniger als 1 km) sowie Beueler Bütt (3 km). Auch das Hardtbergbad ist mit rund 6 km noch nahe dabei. Das Kurfürstenbad wird vorerst erhalten. Das Hardtbergbad bleibt langfristig als Kombibad erhalten und wird saniert. In die Beueler Bütt fließen keine weiteren Investitionen.
2. Stufe: Neubau einer neuen Schwimmhalle an der linksrheinischen Rheinaue im Umfeld der Stadtbahnhaltestelle Rheinaue. Vorteil des Standortes: Er entspricht der geographischen Mitte Bonns und 70 % der Bonner wohnen linksrheinisch. Über die Südbrücke sind die Beueler gut angebunden. Zudem ist er auch für Mehlemer noch vernünftig erreichbar.
3. Stufe: Schließung von Kurfürstenbad und Beueler Bütt. Es bleiben folgende Schwimmhallen: Rheinaue linksrheinisch, Sportparkt Nord und Hardtberg.

Im Sommer ist ein wohnortnahes Schwimmangebot für Kinder aufrecht zu erhalten. Daher werden alle Freibäder fortgeführt. Erwachsenenpreise als Richtwert um mindestens 2 Euro/pro Besuch anheben. Schrittweise die einzelnen Bäder als Profit-Center betreiben. Marketingbemühungen verstärken, z.B. Seniorenschwimmen zu Schwachlastzeiten und Fremdverwendungen für Events. Hotels und Pensionen in Kartenverkauf einbeziehen. Prüfen, ob die Freibäder analog zu Fährmodell an Pächter vergeben werden können, die auch in der Lage sind, die Technik in Stand zu halten (z.B. größere Handwerksbetriebe aus dem Sanitärhandwerk).

Die der Presse zu entnehmen Aussage der Verwaltung, Schulschwimmen in Godesberger Schulen sei auch nach Schließung (des Kurfürstenbades) angemessen durchführbar, halte ich für realitätsfern. Nach Abzug der Anfahrts- und Umziehzeiten bleibt bereits bei Nutzung des Kurfürstenbades ein Recht kleines Zeitfenster zum Schwimmen, das bei Nutzung eines Bonner Bades sicherlich komplett aufgefressen werden würde, falls der Stundenanteil nicht drastisch aufgestockt werden sollte. Die Schwimmbäder im KAG und Bodenschwingschule können den Godesberger Bedarf sicherlich nicht komplett abdecken. Hinsichtlich einer etwaigen Nutzung eines Bonner Bades sind nicht nur Entfernung, sondern auch Verkehrssituation sind zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Schwimmunterricht und Vereinsschwimmen, die z.B. durch das DLRG im Kurfürstenbad durchgeführt werden. Für viele Familien wäre es eine Katastrophe, wenn dieses Angebot nicht mehr bestünde! Familien mit mehreren Kindern fehlt schlicht die Zeit, von Godesberg aus im Berufsverkehr in ein Bonner Bad zu pendeln, ganz abgesehen davon, dass man dort sicherlich kaum einen Platz im Schwimmkurs bekommen würde. Bitte vor einer Entscheidung alle Alternativen, wie z. B. eine vereinsseitige Übernahme gründlich prüfen!

Jedes mal wenn ich mit meinen zwei Kindern ins Bonner Frankenbad gehe, frage ich mich: Wie kann es eigentlich sein, daß ich noch immer für keines meiner Kinder (6 und 3,5 Jahre) EIntritt zahlen muß?
Zum Vergleich zahle ich im Bornheimer Schwimmbad mittlerweile für alle beide Eintritt.
Ich denke, ein geringer Eintritt für die Kinder wäre auch für Familien machbar. Familien, die sich das nicht leisten können, könnten mit Freieintrittskarten subventioniert werden.

Zitat:"Nach Schließung der Bäder wird die Verwaltung Konzepte für die Folgenutzung der Grundstücke erarbeiten".
Und genau darum geht es nur, die Vorschläge zur Schließung von allen Sportanlagen zielen ausschließlich auf die Vermarktung der Grundstücke. Nur danach wurden die Einrichtungen ausgesucht.
Der Streit über Schwimmfläche und Anzahl von Schwimmbädern ist daher eher eine Farce. Vielleicht soll dieser Vorschlag auch nur die breite Masse an Bürgern provozieren, selber, die eher beim Rat unpopulären Vorschläge, vorzubringen. Der OB hat ja selber gesagt, dass er sich dort nicht noch einmal .... verbrennen will.

Ich hoffe, die Verwaltung geht bei der Berechnung der Einnahmen nicht davon aus, dass die bisherigen Besucher des Kurfürstenbades sich brav auf die verbleibenden Hallenbäder verteilen. Kein Mensch wird sich vom Godesberger Süden auf die Reise zum Frankenbad oder nach Beuel machen, um dort ein paar Bahnen zu ziehen. Sondern, wenn er eins hat, wird sich ins Auto setzen und in wenigen Minuten nach Berkum fahren. Die älteren Leute, die nicht mehr so mobil sind und nicht auf die stündlich fahrenden Busse warten wollen oder können, haben dann leider Pech gehabt.
Absolut kontraproduktiv fände ich eine Reduzierung des Frühschwimmens in den Freibädern. Denn die Früh- und Spätschwimmer sind diejenigen, die bei absolut JEDEM Wetter, wenn sich kein Kind/Jugendlicher ins Wasser wagt, eine gewisse Besucherzahl garantieren. Dann sollte man lieber wieder wie früher außerhalb der Ferien vormittags unter der Woche einige Stunden schließen.
Besser an Berufstätige angepasste Öffnungszeiten fände ich auch sehr wünschenswert. Der Freitag Abend war im Kurfürstenbad meist gut besucht; leider gibt es den seit einigen Jahren nicht mehr.

Die Zahlen sind schlichtweg falsch: Der Stadtsportbund verweist auf völlig entgegengesetzte Aussagen! So stehen dem Bonner im Durchschnitt weniger Bäder zur Verfügung (=mehr Einwohner auf ein Bad) als im NRW-Durchschnitt. Die Gesundheit der Bürger sowie sinnvolle Freizeitmöglichkeiten für Heranwachsende sollte dringendes Anliegen einer Kommune sein. Sport sollte allen Bevölkerungsschichten offen stehen; es verbindet und ist im Sinne der Inklusion / Integration. Sport senkt gesellschaftsübergreifend die Kosten im Gesundheitswesen. Dagegen richten sich Oper und Festspielhaus vornehmlich an ausgesuchte Zielgruppen ohne Mehrwert für die Gesellschaft -> ein Nutzen für die GESAMTbevölkerung ist nicht gegeben. Ärgerlich.

Die Stadt hatte für viel Geld ein Bäderkonzept erstellen lassen, an das sie sich dann nicht gehalten hat.
Dabei war die Empfehlung gut, an zentralem und gut erreichbarem Ort ein neues Multifunktionsbad zu bauen. Dies könnte mit moderner Technik (BHKW, etc.) auch kostengünstig betrieben werden. Dafür dann die sanierungsbedürftsten und hässlichsten Bäder (auch Römerbad) schließen.

Die Stadtverwaltung lebte schon seit mehrere Jahren über Ihre Verhältnisse. Die Stadtverwaltung muss Geld sparen, das ist Fakt! In anderen Städten wurde schon von vorne rein auf Nichtpflichte Aufgaben gesetzt, demnach gibt es dort keine Schwimmbäder, Theater, Oper etc. Diese freiwilligen Leistungen sind nicht "lebensnotwendig" und auch nicht vom Gesetzesgeber vorgeschrieben. Die maroden und sanierungsbedürftigen Schwimmbäder sind einfach hässlich und kein Erholungsort für Bürgerinnen und Bürger. Einfach nur schwimmen ist ja super aber ein bisschen Spaß kann man mehr erwarten. Dies geben unsere Schwimmbäder einfach nicht her. Nur weil unsere Bürger faul und verwöhnt sind um von Bad Godesberg nach Hardtberg oder von Beuel nach Nordstadt zu reisen, soll sich die Stadt hierbei kaputt bezahlen?
Die Freibäder haben doch eh nur 3 Monate im Jahr geöffnet bzw. dieses Jahr war der Sommer ein reiner Regensommer und hierfür soll die Stadt ganzjährig Betriebskosten bezahlen? Wirtschaftlichkeit sieht anders aus.
Schließt die Freibäder und baut ein riesengroßes vernünftiges topmodernes Schwimmbad mit Spiel und Spaß!!
Alle die dagegen sind (Politik und Bürger), sind egoistisch und denken an sich selbst!

@#13 @#13 Allein über die Frage, ob Schwimmen "lebensnotwendig" ist, kann man streiten. Ich kenne einige, die aus Gesundheitsgründen (Rücken-, Hüft- bzw Gelenkprobleme; nein, nicht Selbstverschuldet wegen Übergewicht!) schwimmen gehen. Für die ist Schwimmen quasi lebensnotwendig, weil sie sonst Schmerzen haben. Die Schwimmbäder jetzt zu schließen, weil sie kein Erholungsort sind und man dort keinen Spaß haben kann, ist Quatsch. Spaß kann man überall haben.
Ein riesengroßes "vernünftiges" topmodernes Schwimmbad mit Spiel und Spaß braucht es nicht: Montemare und Aggua gibt es im Umland. Weder zum Schwimmen noch zum Schwimmenlernen sind diese Bäder geeignet!

@#13 @#13 Freibadschliessung nimmt familentag Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der Teilhabe
Das träfe vor allem finanziell schwache, die sich keinen Urlaub leisten können
Wenn man über ein Schwimmbad diskutieren kann, dann über das marode Frankenbad mit seinem enormen Investitionsstau
Die Freibäder wurden est kürzlich saniert und ein technisch auf der Höhe der Zeit !!
Es geht in Wahrheit weniger um Einsparung, sondern verhökern des Tafelsilbers!!!

Auch mit Schliessung läge Bonn gut über den Durchschnitt, eine gute Idee - Geld gespart aber trotzdem gutes Angebot.

@#14 @#14
Diese Behauptung ist unkritisch der Verdummungsoffensive yer Stadt nachgeplapper:
Es gibt in Bonn keine privaten Bäder und keinerlei Badesee

Moderationskommentar

@#14.1 Liebe/r Legolas,
im Sinne eines konstruktiven Dialogs möchte ich Sie bitten, fair und sachlich zu argumentieren, und die Meinung anderer Teilnehmenden zu respektieren.
Vielen Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Ein Bäderkonzept ist überfällig. Das kann aber nicht darin liegen, dass die häßlichsten Bäder erhalten bleiben und die beliebtesten geschlossen werden. In allen Städten in der Umgebung von Bonn gibt es weitaus attraktivere Hallenbäder, die offenischtlich auch mit Gewinn wirtschaften, da sie privat betrieben werden.

Wo findet z.B. in Godesberg das Schulschwimmen statt?

Ob die Wasserflächen in Bonn pro Kopf trotz Schließung von Bädern immer noch üppiger sind als in anderen vergleichbaren Städten, oder ob pro Bürger nach Schließung von Bädern weniger Schwimmangebote zur Verfügung stehen, kann ich als Bürger auf die Schnelle nicht beantworten. Ein Bild kann ich mir aber von der Herangehensweise an die Thematik machen und da schlägt die Verwaltung vor, wie in anderen Bereichen auch, erstmal schließen und dann ein Konzept aufstellen. So ist das Viktoriabad nun schon seit Jahren dicht und nicht ist damit passiert. Würde gerne wissen, wie hoch die Folgekosten zur Unterhaltung des Gebäudes sind. Interessant sind auch die immer gleichen Argumente wie "entfallen Kosten in hoher Millionenhöhe für eine Grundsanierung" oder " können auch Verkaufserlöse erzielt werden, die derzeit noch nicht konkret bezifferbar sind". Also, alles nur Geschwätz. Schon jetzt können Kinder keinen Schwimmkurs besuchen, weil es zuwenig Bäder/Wasserflächen gibt. Wenn man dazu bei weniger Bädern auch noch die Öffnungszeiten reduziert und bei Freibädern Schließtage einführen will, was bleibt dann überhaupt noch? Warum wird, wie in 2004/05 mit dem Beueler Hallenbad, das Modell des Energiecontractings nicht wieder aufgegriffen? Darüber könnte man sicher in dem einen oder anderen Bad notwendige Sanierungsmaßnahmen finanzieren lassen und müsste nicht gleich zum endgültigen Instrument der Schließung greifen. Ich habe immer mehr den Eindruck, das in der Verwaltung keine "Kreativität" mehr steckt und man alles nach 08/15 abwickelt. Die Vorschläge, die zu den verschiedenen Themen von der Verwaltung präsentiert werden, sind zum großen Teil nicht fundiert mit belastbarem Zahlenmatrial , Schnellschüsse, oder einfach nicht transparent genug aufbereitet, um als Bürger eine überlegte Meinung dazu abgeben zu können. Wie kann man in 2014 wetterabhängige Schließtage in einem Freibad in die Kostenkalkulation Einsparung von 119.000 Euro einrechnen? Und wenn alle mehr Öffnungszeiten in den Bädern haben möchten, wie kann man die Reduzierung von Öffnungszeitenund Frühschwimmerzeiten als "Anpassung an die Nachfrage" verkaufen und mit Einspareffekten von 119.000 Euro pro Jahr beziffern?

Das Angebot der Bonner Bäder ist bereis lausig, also schließen wir doch einfach noch mehr? Hier heißt es investieren und nicht sparen. Dann können auch gerne die Preise angehoben werden.

Bis dahin empfehle ich jedem das Schwimmbad in Bornheim. Das bietet etwas für die ganze Familie, das ganze Jahr.

In den Wahlprogrammen haben noch alle Parteien betont wie wichtig Schwimmbäder für die Gesundheit etc. der Bürger seien. Dieser Verantwortung sollte die Stadt weiterhin nachkommen, Prüfung alternativer Kostenbeteiligungen ist dabei aber absolut ok und sollte versucht werden. Höhere Eintrittspreise für Erwachsene (nicht Studenten, Rentner) sind auch eine Option, Bäderschließungen sind aber ein klares "NoGo"!

arme Kinder brauchen nicht schwimmen zu lernen, nur reiche haben Pools oder geld für Spassbäder und dürfen überleben

Moderationskommentar

@#20 Lieber Sauer,
ich möchte Sie bitten auf sarkastische Äußerungen zu verzichten und sachlich und eindeutig zu bleiben, solche Aussagen können schnell falsch verstanden werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis. :)
Beste Grüße
Laura Welsch

@#20.1 @#20.1
Stimmt doch!
Ein Kind das keine Chance hst schwimmen zu lernen , hat leider eine größere Chance zu ertrinken !
Leider!!!

Gerade Schwimmen ist eine der Sportarten, die für gehbehinderte, mobilitätsbehinderte und rollstuhlfahrende Menschen eine einzigartige Form der Bewegungsfreiheit und damit gesundheitlicher Fitnesssteigerung bewirken - wo ist das in Bonn überhaupt noch möglich. Auch die Behindertensportvereine kämpfen verzweifelt um Plätze, da sie bereits jetzt ihre Angebote durch immer mehr geschlossene Bäder reduzieren mussten!!! Sparen am falschen Ende...

ein innovatives Bäderkonzept - ja
einfach Schließung von Bädern - nein (Kurfürstenbad, Friesi); diese Bäder sind besonders im Schul- und Jugendbereich genutzt; das träfe die Falschen!!
=> durch mehr Attraktivität des Angebots (Gastronomie, schöneres Ambiente, Wellness, Aktionen) könnten alle Bäder belebt und mehr zum "Erlebnis"bad werden. Dafür zahlen die Leute auch gerne mehr bzw. Investoren würden sich finden?!?

Die Bonner Bäder machen Bonn auch zu einem attraktiven Wohnstandort.
Es fehlen eh schon nahegelegene Badeseen. Dass es schöne Freibäder gibt ist für viele ein dringender Ausgleich.
Darüberhinaus: Die Gruppe, bei der gespart würde, sind die zukünftigen Erstwohnsitzer.

Jugendliche brauchen (Frei-)Räume, um einander zu begegnen und - ja tatsächlich - auch um sich auszutoben. Ortsnahe Bäder sind ideal. Wer sich dort sportlich betätigt oder aber auch einfach nur aufhält, kommt nicht auf dumme Gedanken. Zum Glück sind Bademeister(innen) immer noch Respektspersonen. Die genannten "dummen Gedanken" müssten wir alle teuer bezahlen, nicht nur materiell. Daher sind Orte wie Bäder dringend notwendig: Nicht-institutionelle, informelle Treffpunkte mit positivem Aufforderungs-Charakter. Schließlich findet nicht jeder 13 bis 17-jährige den Weg in die Jugendzentren. Und schließlich wird im Bereich Jugendarbeit immer wieder mal gestrichen. Nehmt den jungen Leuten nicht diese Freiräume! Bonn soll eine sichere Stadt mit gutem Umfeld auch für Heranwachsende sein!

So langsam habe ich das Gefühl, dass die Bonner Bürgerinnen und Bürger am besten alles behalten wollen und nichts schließen und sparen möchten. Jeder möchte nur seine Interessen vertreten (anderes Bsp. keine Schließung der Bibliotheken). Ich bin wirklich sehr gespannt, wie lange dies die Stadt noch halten kann.

Ziel muss es sein, einzelne Bäder in die Privatisierung zu führen, diese anfangs durch später rückläufige finanzielle Hilfe/Zuschüsse zu unterstützen und dadurch die Kosten langsam zu reduzieren. Gerade kleinere Bäder sind - wie Sportplätze - für die Jugend in den einzelnen Stadtteilen besonders wichtig. Das Augenmerk sollte nicht auf den wohlhabenden Opernbesuchern liegen, sondern auf den Familien, die auf eine "Grundsicherung" der Sport- und Freizeitausstattung in ihrer Nähe angewiesen sind. Die Notwendigkeit des Sport- und Bildungsangebotes für Kinder und Jugendliche wird in Bonn leider vollkommen unterschätzt.

Den Bürgern in pflegerische Verantwortung übergeben. Mit Hilfe von Vereinen und motivierten Bürgern, Ehrenamtlern, einen Großteil der Personalkosten decken.
Stadtteilpatenschaften für die Schwimbäder mit Spendenkonten.

Vor Schließung von Bädern sollte eine Prioritätenstruktur erarbeitet werden. Hieran sind die Auswirkung evtl. Schließungen zu messen. Höchste Priorität sollte die Sicherstellung ausreichender Kapazitäten für den Schwimmunterricht, Schwimmlernkurse und Vereinsschwimmen haben. Danach sollte eine geografische Gleichverteilung folgen und danach der Zustand der Bäder (Investitionsbedarf wegen Instandhaltungsstau). Spaßbäder müssen nicht städtisch gefördert werden; sie finden ihren Markt oder schließen eben wieder.

Ach was soll der Bonner Bürger und die Bonner Kinder mit Bäder ?
Stattdessen können sie sicherlich eine "schöne" Aufführung in der stark subventionierten und eh kaum genutzen (über den Durchschnitt der Bürger gesehen), in der Wasser eine Rolle spiel, besuchen.
Ja das ist Sarkasmus, aber mittlerweile bleibt einem ja gar nichts mehr anders in dieser Stadt übrig, als liebe Moderatoren und Moderatorinnen, lernen sie damit zu leben.

Die Bonner Bäder könnten sicherlich etwas effizienter bewirtschaftet werden, wodurch sich der Nutzen und die Wirtschaflichkeit steigern ließe.

KEINE Schließung der Bäder und auch hier verweise ich gerne auf die Zahlen des SSB.

Die Bäder haben - wetterabhängig- zw. 600.000 - 1 Mio Besucher im Jahr, bei insgesamt 5,9 Mio€ Zuschussbedarf. Das städt. Kunstmuseum erreicht gerade mal 1/10 der Bäderbesucherzahlen (70.000), kostet den Steuerzahler aber derzeit 6,5 Mio€ und soll zuk. noch 500.000€ mehr erhalten. Von Sparbeitrag keine Rede.

Das trifft doch die Kinder, Rentner und sonstigen Einwohner, die sich keinen Urlaub am Meer oder sonstwo leisten können. Außerdem die Schulen und die Leibeserziehung, sowie überhaupt die Gesunderhaltung. Dagegen bin ich strikt. Sollte es keine andere Lösung geben wie ein Bürger z.B. in Bezug auf das Beueler Schwimmbad erwähnte (Energiekontracting?)

In den Kommentaren wird oftmals von der bereits jetzt schon mangelhaften Schwimmausbildung der Bonner Kinder gesprochen. Dies war auch das erste Problem, dass mir beim Lesen des Vorschlags in den Sinn kam.
Hat die Bonner Stadtverwaltung hierzu offizielle Zahlen und kann diese an hier Stelle bereitstellen? Hat momentan jedes Kind die Möglichkeit in der Schule schwimmen zu lernen? Wenn nein, wie ist die Quote? Wie wäre die Quote nach Schließung der genannten Bäder?

Außerdem erscheint es mir sinnvoll Nachnutzungskonzepte für die Gebäude/Flächen schon vor einem Beschluss vorzulegen, da sie ja durchaus Teil der Entscheidungsgrundlage sein sollten.

Redaktionskommentar
@#33 @#33

@#33 Hallo Nadeja, die gestellten Fragen wurden zur Beantwortung an die Fachverwaltung weitergeleitet. Bitte haben Sie noch ein bisschen Geduld.

@#33.1 @#33.1 Hallo Redaktionsteam,
danke für die Weiterleitung meiner Frage. Noch gibt es hier keine Antwort.
Nun "schließt" dieses Portal ja bald. Können Sie noch mal nachhaken?

In den hier aufgeführten Bürgervorschlägen sind viele sinnvolle Ansätze zu finden, die in einem umfassenden Sport- und Bäderkonzept aufgenommen werden sollte. Die Konzentration dieses Sparvorschlags der Verwaltung auf die Bäderlandschaft allein verdeutlicht aber schon die ganze Misere einer verzweifelten Suche nach Einsparpotentialen an Stelle eines ganzheitlichen Ansatzes in der Betrachtung des Bonner Sports, worin dann sicherlich auch sinnvolle und nachhaltige Sparpotentiale gefunden werden können. Viele teure und in ihrem Effekt nur kurzzeitig wirksame Maßnahmen der "Flickschusterei" könnten vermieden werden. Aber es macht natürlich Arbeit, sich mit den Anforderungen des Bonner Schul-und Vereinssports und des nicht-organisiserten Sporttreibens auseinanderzusetzen.

Schon jetzt ist der Schwimmunterricht an Schule auf ein Minimum zusammengestrichen worden. Wie soll das gehen, wenn auch noch weniger Schwimmbäder und Schwimmbadzeiten auf gleich viele Kinder zu verteilen sind?
Bildung ja, gesunde sportliche Kinder ja - aber Schwimmbäder schließen ? Man kann nicht alles haben!

Die vorgeschlagenen Badschließungen lassen sich sicher mit einigem Kraftakt vermeiden...besonders das Melbbad wurde doch vor einigen Jahren für Millionen saniert...und jetzt das aus...welche Vergeudung. Mehreinnahmen z.B. durch VIP-Karten zum erhöhtem Preis vom z.B. 300€ bieten Planungssicherheit zu Beginn der Saison und egal wie das Wetter wird. Es gibt genügend Menschen mit gutem Einkommen, die so etwas mittragen würden....Mehr Geld für die Parkplätze...was auch immer...man müsste nur länger mit interessierten Menschen ...Stadtbediensteten und Schwimmern ...darüber brüten.

Haben Politiker sich eigentlich mal vor Ort angesehen wie stark besucht die Hallenbäder abends und sogar früh morgens sind? Da handelt es sich bereits jetzt um ein "Hindernis-Schwimmen", von mangelnder Nachfrage dieses auch für die Gesundheit wichtigen Angebots (insbes. vieler Senioren oder Bürgern mit Gelenkbeschwerden) kann also kaum gesprochen werden. Gemessen am Gesamthaushalt ist das Sparpotenzial der Schließung eines Bades außerdem gar nicht so groß, so dass es schon erstaunt wie sehr Bäder beim Thema Haushaltskonsolidierung von der Verwaltung immer wieder in den Fokus gerückt werden.

@#38 @#38 Gerade für den (steuerzahlenden) Arbeitnehmer finden sich nach Feierabend in den Abendstunden immer nur einzelne Schwimmmöglichkeiten. Das jeweils geöffnete Bad ist dann in diesen Zeiten überfüllt und man müht sich im "Hindernisschwimmen" - in großer Enge mit vielen anderen Schwimmern. Hier sollten auch mal die Belegungspläne durchforstet werden, um die Hallenbäder gerecht und effizient auszulasten. Zunächst einmal sollte aber auf Bäderschließungen verzichtet werden (hier ist zunächst ein gewichtiger Spar-Beitrag von Oper, Theater etc. gefragt!)

Das wäre der effektivste sparbeitrag!
Er hat ja nicht Möglichkeit genutzt sich bei der letzten kommunalwahl zur Wahlzu stellen . Warum wohl???

Moderationskommentar

@#39 Liebe/r Legolas,
ich möchte Sie bitten, sachlich zu formulieren, und in Ihren Kommentaren einen Bezug zum Thema (in diesem Fall die Schließung von Bäderstandorten) herzustellen.
Vielen Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Das Bäderangebot kann optimiert werden, z.B. könnte das Hardtbergbad bei Schließung des Melbbades und des Frankenbads mehr Besucher ziehen. Hier könnte die Attraktivität mit geringen Mitteln (Öffnungszeiten, Wassertemperatur außen, Spiel und Sportgeräte) gesteigert werden, evtl. zzgl. erhöhtem Eintritt oder Parkgebühren oder vermehrten Einnahmen durch Gastro od.ä.). Das Friesi könnte bestimmt in freier Trägerschaft mit mäßigen Zuschüssen erhalten bleiben. Ein Föderverein könnte durch Eigenleistung Einsparungen bringen und durch Feste u. ä. zusätzliche Einnahmen generieren. In vielen anderen Kommunen habe bereits Vereine die Leitung der kleineren Bäder übernommen. Beim Godesberger Bad könnte ich mir einen Investor vorstellen (z.B. ein Gesundheitszentrum) Das Bad wäre dann nur noch an bestimmten Tagen für Öffentlichkeit, Schulschwimmen und Vereine nutzbar oder auch eine Kooperation mit dem SSF schiene mir möglich. Auf Beuler Seite sollte zumindest die Beuler Bütt mit dem bewährtem Konzept als gemütliches Bad bestehen beleiben.

Es muss Schulschwimmen, Vereinssport und öffentliche Schwimmen für alle Bonner wohnnah möglich sein.

Das Viktoriabad ist schon lange dicht, ich liebte es! Hat man wirklich etwas gespart? Könnte man diesen Raum nicht anders nutzen?

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