Seilbahn
Als umweltfreundliches und alternatives Verkehrsmittel,haben sich Seilbahnen bestens etabliert. Da Bonn weiter wächst und das Uniklinikum Bonn einen großen Teil der Gesundheitsversorgung für die Bonner Bevölkerung (jährlich allein 350000 ambulante Patienten) leistet, halte ich zur weiteren Entlastung sowohl für den Stadtteil Venusberg, als auch für die dann entstehende Entlastung anderer, überfüllter Busse und Bahnen, sowie das Nadelöhr Hauptbahnhof die Seilbahn für dringend notwendig. Da das Land bis zu 90% finanziert, sollte man möglichst schnell mit der Umsetzung beginnen.
Kommentare
am 23. Mai. 2017
at 08:03Uhr
Realität und Theorie
In der Theorie mag das stimmen, mit den Seilbahnen, aber der geplante Ausbau einer Seilbahn in Bonn wird ja nicht mit einer Haltestation direkt am Hauptbahnhof enden bzw. beginnen. Was machen also die Leute, die z.B. aus dem Norden, Westen kommen? Für Leute aus Siegburg, St. Augustin ist das sicher wunderbar (vorausgesetzt an den P&R Stationen stehen ausreichend Parkplätze kostenlos zur Verfügung, was ich bezweifle). Diese Nutzer sparen sich den unsäglichen Weg über die Brücken bzw. Poppelsdorf usw. hoch zum Venusberg. Aber alle andere Anreisenden schauen wohl in die Röhre, oder soll ich aus Röttgen nach Beul fahren, um in die Seilbahn einzusteigen? Die Kollegen aus Köln, Euskirchen, Meckenheim, Rheinbach und Bornheim etc. wohl auch nicht.
am 24. Mai. 2017
at 19:28Uhr
"Was machen also die Leute ...
... die z.B. aus dem Norden, Westen kommen?"
Es war nie der Anspruch des Projekts, dass *alle* Venusberg-Pendler die Seilbahn nutzen werden. Sondern dass *viele* Pendler, zum Beispiel aus dem Bonner Süden oder aus Beuel, in Zukunft die Bahn nutzen und so auf der Robert-Koch-Straße Kapazitäten frei werden. Und das kommt indirekt (durch weniger Stau) auch denjenigen zugute, für die die Seilbahn keine Alternative zum Auto oder Bus ist.
am 26. Mai. 2017
at 09:38Uhr
das Land zahlt ja bis zu 90%
Ja na klar, was könnte ich mir als Steuerzahlerin mehr wünschen, als dass Konzepte umgesetzt werden, die überhaupt nicht rentabel sind, unausgegoren und auch nach Inbetriebnahme konstant unrentabel betrieben werden?
Und wird das Nadelöhr Hauptbahnhof Ihrer Meinung nach wirklich entlastet, wenn der Startpunkt der Seilbahn am UN-Campus liegt? Wie kommen die prognostizierten Nutzer der Seilbahn denn Ihrer Meinung nach dorthin?
Vielleicht lohnt es sich, die unzähligen Argumentationslücken in der Machbarkeitsstudie (http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/stadtplanung/ve...) nochmals durchzulesen, um das Pro und Kontra nochmals abzuwägen.
am 26. Mai. 2017
at 15:52Uhr
"... und auch nach Inbetriebnahme ...
... konstant unrentabel betrieben werden?"
Dasselbe gilt für jedes andere ÖPNV-Projekt dieser Größenordnung. Der öffentliche Nahverkehr ist nun mal ein Zuschussgeschäft und wird das auf absehbare Zeit auch bleiben, ob mit oder ohne Seilbahn.
"Und wird das Nadelöhr Hauptbahnhof Ihrer Meinung nach wirklich entlastet, wenn der Startpunkt der Seilbahn am UN-Campus liegt? Wie kommen die prognostizierten Nutzer der Seilbahn denn Ihrer Meinung nach dorthin?"
Es ist geplant, alle vier RB- und RE-Linien zwischen Hbf und Godesberg am UN-Campus halten zu lassen. Bahnpendler aus dem Süden müssten also sowieso nicht am Hbf umsteigen, und auch für Bahnpendler aus dem Norden wäre es schneller, einfach eine Station weiterzufahren statt vom Hbf den Bus zu nehmen.
am 30. Mai. 2017
at 23:22Uhr
etabliert? Steuern? Haftung?
Lieber Horst Löffel, "etablierte" Seilbahnen? Sie meinen die in London mit den Riesenverlusten, die vielleicht bald stillgelegt wird? Oder die in Wuppertal, die plötzlich noch vor Baubegin um 32 Mio. teurer wurde?
Von wem hat das Land eigentlich die Gelder? Von Ihnen und mir und den anderen Steuerzahlern. Damit sollten wir also genauso umsichtig umgehen wie mit der leeren Bonner Stadtkasse und unseren eigenen Konten.
Und, bei der Gelegenheit: Die Haftung des Landes endet bei 90% der Planung. Wenn der Bau wie absehbar teurer wird, haftet
a) Herr Monheim
b) Herr Holzgereve
c) der Steuerzahler
Tipp: Ich würde ein C kaufen.
PS: Lieber Auswerter: Dies ist ein DAGEGEN-Beitrag.
am 10. Jun. 2017
at 15:11Uhr
etabliert?
In welcher deutschen Stadt hat sich denn eine Seilbahn als Transportmittel zur Entlastung der Verkehrssituation etabliert? Selbst auf den Infos der Seilbahn-Lobbyisten kann ich keine entdecken. Es gibt tolle Bilder von der Koblenzer Seilbahn, die jedoch im wesentlichen touristisch genutzt wird und deutlich kürzer ist, als die in Bonn geplante Seilbahn. Dort habe ich übrigens bei der Landesgartenschau 1 Stunde in einer Schlange gestanden, um endlich zur Festung Ehrenbreitstein fahren zu können....