Je früher - je besser
Angesichts des Klimawandels ist der Handlungsdruck sehr hoch und die Seilbahn eine sehr wichtige Lösung zur Reduzierung der Abgase durch Autoverkehr.
Viele Anwohner in Ippendorf, Röttgen und Ückesdorf arbeiten in den Ministerien und Konzernen rund um die Rheinaue und würden sehr von dieser Seilbahn profitieren. Die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme ist dabei wichtig.
Die Zunahme der Allergien in Bonn aufgrund von Feinstaub ist ein weiterer Aspekt, der für die Seilbahn spricht.
Kommentare
am 06. Okt. 2016
at 11:25Uhr
ÖPNV muss nicht Seilbahn sein
Das spricht sicher gegen MIV, aber nicht notwendigerweise für eine Seilbahn. Ich bin nicht überzeugt, dass viele Pendler eine Seilbahn nutzen werden.
Sicher, das wird ein paar mal ausprobiert, aber dann regnet es, und der Parkplatz bei der Seilbahn ist voll und man will nachmittags noch ganz kurz zu einem Kollegen oder die Kinder abholen und schon MIVt man wieder und die Seilbahn schaukelt leer.
am 09. Okt. 2016
at 21:50Uhr
Ich bin ein Pendler und
Ich bin ein Pendler und überzeugt davon, dass die Seilbahn viel genutzt wird. Ich arbeite am Venusberg und die Seilbahn wäre eine super-Lösung
am 11. Okt. 2016
at 22:39Uhr
Klimawandel und Seilbahn
Bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose und ist klimaneutral!
Irrtum!
Die meisten Kraftwerke in Deutschland (die größten Dreckschleudern des Landes) arbeiten mit Braun- und Steinkohle (und erzeugen CO2, Stickoxide, Feinstaub ...) bei einem Wirkungsgrad von 30-35%, der Rest geht als Abwärme in die Atmosphäre. Sehen Sie mal auf der Website des Bundesumweltamtes nach http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/str...
Eine Seilbahn der geplanten Größe hat eine Leistung von 400 - 800 kW und soll - wenn sie ans ÖPNV angeschlossen wird - mindestens von 6:00 bis 23:00 Uhr laufen, also werden Tag für Tag zwischen 6800 und 13600 kWh verbraten, selbst wenn die Seilbahn kaum genutzt wird.
Das erzeugt beim derzeitigen Energiemix einem täglichen CO2-Ausstoß von zwischen 3700 und 7500 kg.
(zum Nachrechnen: bei der Erzeugung von 1 kWh werden derzeit durch Kraftwerke ca. 550 g CO2 ausgestoßen).
Das kann umweltfreundlich sein, wenn die Seilbahn voll ausgelastet fährt und erhebliche Umwege für den Verkehr eingespart werden, wie während der Bundesgartenschau in Koblenz.
Aber bei geringen Auslastungen (2,7 - 5% war in Bonn angedacht, und das sind noch optimistische Zahlen) vergrößern Seilbahnen das Klimaproblem ganz erheblich, weil die Emission pro Fahrgastkilometer massiv höher ist als bei anderen Verkehrsmitteln wie Bahn oder Bus, teilweise sind sogar PKW die günstigere Alternative.
Das liegt ganz einfach daran, dass die Seilbahn ununterbrochen betrieben wird und nahezu die gleiche Energie verbraucht, ob sie nun leer fährt oder voll. Und das 17 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Die Seilbahn für den Venusberg ist jedenfalls mit Reduzierung von Abgasen nicht zu begründen, im Gegenteil, sie stellt ein Klimaproblem dar.
am 11. Okt. 2016
at 23:05Uhr
Klimawandel und Seilbahn
Bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose und ist klimaneutral!
Irrtum!
Die meisten Kraftwerke in NRW (die größten Dreckschleudern des Landes) arbeiten mit Braun- und Steinkohle (und erzeugen CO2, Stickoxide, Feinstaub ...) bei einem Wirkungsgrad von 30-35%, der Rest geht als Abwärme in die Atmosphäre. Sehen Sie mal auf der Website des Bundesumweltamtes nach http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/str...
Eine Seilbahn der geplanten Größe hat eine Leistung von 400 - 800 kW und soll - wenn sie ans ÖPNV angeschlossen wird - mindestens von 6:00 bis 23:00 Uhr laufen, also werden Tag für Tag zwischen 6800 und 13600 kWh verbraten, selbst wenn die Seilbahn kaum genutzt wird.
Das erzeugt beim derzeitigen Energiemix einem täglichen CO2-Ausstoß von zwischen 3700 und 7500 kg.
(zum Nachrechnen: bei der Erzeugung von 1 kWh werden derzeit durch Kraftwerke ca. 550 g CO2 ausgestoßen).
Das kann umweltfreundlich sein, wenn die Seilbahn voll ausgelastet fährt und erhebliche Umwege für den Verkehr eingespart werden, wie während der Bundesgartenschau in Koblenz.
Aber bei geringen Auslastungen (2,7 - 5% war in Bonn angedacht, und das sind noch optimistische Zahlen) vergrößern Seilbahnen das Klimaproblem ganz erheblich, weil die Emission pro Fahrgastkilometer massiv höher ist als bei anderen Verkehrsmitteln wie Bahn oder Bus, teilweise sind sogar PKW die günstigere Alternative.
Das liegt ganz einfach daran, dass die Seilbahn ununterbrochen betrieben wird und nahezu die gleiche Energie verbraucht, ob sie nun leer fährt oder voll. Und das 17 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Die Seilbahn für den Venusberg ist jedenfalls mit Reduzierung von Abgasen nicht zu begründen, im Gegenteil, sie stellt ein Klimaproblem dar.