Streichung der Zuschüsse an die Trägervereine der Schullandheime Aremberg und Kronenburg

Monetärer Typ: 
Sparvorschlag

Kategorie

Bildung und Soziales

Ein Schullandheim ist ein schulergänzender Lernort, an dem Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften vertiefend an lehrplanbezogenen Inhalten arbeiten.

Die beiden Schullandheime werden jeweils von Trägervereinen betrieben, die für die Unterhaltung und den Betrieb zuständig sind. Die jährliche Unterstützung von je 6.250,00 EUR wird daher als Betriebskostenzuschuss gewährt. Das Schullandheim in Aremberg wird überwiegend vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und vom Friedrich-Ebert-Gymnasium, das in Kronenburg vom Clara-Schumann-Gymnasium genutzt. Im Rahmen der Kapazitäten steht es auch anderen Schulen bzw. außerschulischen Gruppen zur Verfügung.

Mit Streichung der Zuschüsse kann ab dem Haushaltsjahr 2015 ein Betrag von jährlich 12.500 EUR eingespart werden.

Kommentare

Wer Integration und Inklusion ernst nimmt, kommt nicht ohne Landschulheime aus - im Gegnteil. Wo anders kommt denn soziale Kompetenz im ganztägigen Miteinander besser zum tragen als beim Landschulaufenthalt? Es reicht nicht, sich auf die Stoffvermittlung im Unterricht zu beschränken. Die Kinder brauchen nicht nur ein Recht auf Bildung sondern auch eine Chance zur Bildung. Und Bildung bedeutet eben nicht nur Mathe, Deutsch, Geografie,... sondern die Entwicklung von sozialer Kompetenz, Medienkompetenz, die Fähigkeit zu kommunizieren und vieles mehr. Dabei ist der Bildungsort "Schullandheim" weder verzichtbar noch ersetzbar. Hier zu sparen, hieße, an der Zukunft unserer Kinder zu sparen, ganz nach dem Motto: Es wird gespart, koste es, was es wolle.

wir gehören mit drei Kindern auch nicht zu den gutbetuchten Eltern und sehen das Schullandheim als wichtiges soziales Übungsfeld, was sicher unserer gesamten Gesellschaft zugute kommt und nicht nur den Kindern, die das Gymnasium besuchen.

Geringe Einsparung, aber großer Gewinn für die Kinder.

Meine Kinder haben den Aremberg und ihre Aufenthalte dort mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und Lehrern immer sehr genossen und ich wünsche allen nachfolgenden Schülergenerationen, dass sie auch noch in den Genuss kommen können. Außerdem frage ich mich ernsthaft, ob eine solche Umfrage für eine derartige Summe nicht viel zu viele Kapazitäten bindet. Zeitlich und finanziell steht das in meinen Augen, bei aller Begeisterung für unsere Demokratie, in keinem sinnvollen Verhältnis.

Ich hab hier jetzt mitgemacht, aber ich bin nun enttäuscht, fühle mich getäuscht.
Ich bin überzeugt, daß es da ganz andere Pötte zu untersuchen gibt, als die für Kinder und Bedürftige.
Daß da mal schwuppdiwuppdich Millionen über den Tisch gehen, wo mich keine/r nach fragt.
Ich schlage vor, mehr -echte- SchwäbInnen einzustellen, sage ich mal als Schwäbin (grins). Denn Rechnen können bedeutet nicht, daß ich da kürze, wo ich den geringsten Gegenwind habe.
Wieviel kostet das Haus der Bildung z.B. mehr und warum?
Was wird für Prestigeprojekte ausgeben, Verschönerungsprojekte, usw.
Ich bin z.B. überzeugt, daß das Festspielhaus Millionen mehr kosten wird als geplant, was in Bonn üblich scheint, wenn man baut und auch die laufenden Kosten werden sich auf mehr belaufen als geplant. Lassen wir das doch, und schauen erstmal überall genau hin. Was lief gut und warum und was lief schief und warum. Und lassen wir Kinder fröhlich aufwachsen.

Mit dieser so genannten Sparmaßnahmen schadet die Stadt Bonn unsere Jugend. Es ist bedauerlich solche Maßnahmen.

Es sind sicher nicht die Ausgaben für Schullandheime etc., die zu einer derartigen desolaten finanziellen Situation der Stadt geführt haben. Großprojekte mit internationalen Partnern sollten von kompetenten Personen geleitet werden. Wieso versucht man hier die Verantwortlichen nicht in die Haftung zu nehmen? 12.500 € kämen sicher heraus.

Gerade was die Erziehung und die Förderung von Kindern und Jugendlichen angeht, sollte man nicht sparen, sondern im Gegenteil, noch aufstocken. Schullandheime sind eine Möglichkeit, den Sozialverbund zu stärken und ein bißchen Weite in den sonst so eng strukturierten Schulalltag zu bringen.
Für eine gesunde Entwicklung von Menschen ist das dringend nötig.

Wir sehen ja, wie krank überarbeitete Menschen werden. Inseln für Spaß, Naturerleben, Gemeinschaft, einfach so sein, brauchen wir!!!

Es sollte vielmehr einmalig Geld für Renovierungsarbeiten in die Hand genommen werden, um Schullandheime wieder aufzuwerten.

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