zukunftsträchtiger, finanzierbarer Strukturwandel

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Im nationalen und internationalen Wettbewerb der Städte und Regionen hat Bonn ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal: Ludwig van Beethoven. Gäste aus aller Welt kommen deswegen hierher, 96% der Bonner Bürger verbinden den Namen "Beethoven" mit dem Namen ihrer Stadt.

Leider haben Politik und Verwaltung den Wert diese Chance bis heute nicht begriffen. Statt konsequent Bonn als "Beethovenstadt" zu entwickeln, versenkt die Stadt jedes Jahr rd. 31 Mio € in einer profillosen Regional-Oper & Schauspiel (Theater Bonn) sowie weitere 7 Mio € in einem namenlosen städt. Kunstmuseum.

Schließung und Abwicklung beider Institutionen ergäben den finanziellen Spielraum zu Abmilderung von Steuererhöhungen und Sparmassnahmen sowie zur Profilierung Bonn's als "Die Beethovenstadt". Alles zusammen geht nicht.

Dazu gehört ein architektonisch herausragendes Beethoven-Festspielhaus (weitgehend privat finanziert) am Standort der "Waschbeton" - Oper. Wohnbebauung am Standort des Schauspielhauses belebt die Godesberger City neu. Stadtmuseum und Stadtarchiv ziehen in die Räume des Kunstmuseums.

So sähe zukunftsträchtiger, struktureller Wandel aus. Da Politik und Verwaltung dazu weder Mut noch Weitsicht haben - bleibt die Entscheidung an uns Bürgern hängen.

Engagieren Sie sich! Fordern Sie eine schnelle Schließung des städt. Theater Bonn (Oper + Schauspiel) sowie des städt. Kunstmuseums! Treten Sie der Bürgerinitiative "Bonner Bürger wehren sich" bei!

Kommentare

Pro, aber die angeblich 96%, die Bonn mit Beethoven verbinden, sehe ich nicht. Vielleicht sind es 9,6% und es wurde das Komma vergessen?

@#1 @#1 Stimmt! 96 % ist maßos übertrieben.

@#1.1.1 Nein, aber der Vollender der Wiener Klassik ...

...von lange und nachhaltig gewachsenen kulturellen Strukturen ist weder zukunftsträchtig noch weitsichtig, sondern schlichtweg eindimensional - da rein pekuniär - gedacht. Die ökonomisierende "Logik" solcher Vorschläge dient alleine dem Zweck, die Bürgergesellschaft in Interessengruppen zu spalten und zu entsolidarisieren. Schade!

@#2 @#2 Die besonders "Kulturbeflissenen" haben noch immer nicht begriffen: Ohne Moos nichts los!

Auch ich besuche mit meiner Frau die kulturellen Einrichtungen der Stadt aber auch die Privaten.
Die Preise für die städtischen Einrichtungen könnten um 25 % erhöht werden. Das können die Besserverdienenden locker zahlen. Die Anderen kommen sowieso nicht. Selbst wenn denen die Eintrittskarte geschenkt wird.
Eintritte zu amerikanischen und deutschen denglischen Schnulzensängern kosten meist das Vielfache davon.

Moderationskommentar

@#2.1 Lieber wilhelm,
ich möchte Sie bitten auf Aussagen wie "Die Anderen kommen sowieso nicht. Selbst wenn denen die Eintrittskarte geschenkt wird." zu verzichten. Vertrauen Sie auf die Kraft Ihrer Argumente.
Vielen Dank.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

@#2.1 @#2.1 Ich sag's ja: Schade!

@#2 @#2 Leider habe ich Ihren Kommentar nicht ganz verstanden.
Welcher Interessengruppe gehöre ich als Steuerzahler und Bonnbürger denn jetzt an?

@#2.2 @#2.2 Da Sie ja Steuerzahler und Bonner Bürger sind, werden Sie aller Voraussicht nach auch mündig genug sein zu wissen, ob Sie einer und wenn ja, welcher Interessengruppe Sie angehören.
Ach übrigens, da Sie ja darauf bestehen, dass die Amtssprache deutsch ist: Der Duden hilft Ihnen sicherlich gerne weiter...

Moderationskommentar

@#2.2.2 Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
ich möchte Sie bitten, sachlich zu argumentieren und beim Thema zu bleiben.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
mit besten Grüßen, Anna Bönisch (Moderation)

Wie bitte soll man ein Beethoven-Profil ohne Oper entwickeln? Beethoven war immerhin Mitglied dieser Oper, die schon seit 300 Jahren hier besteht.

@#3 @#3 @#3 ??? Beethoven hat nur eine Oper geschrieben... bisschen mager für eine ganze Oper.

Wenn diese jährlichen Ausgaben (> 30.000.000 €uro) wirklich stimmen, kann man das als Bürger nicht für gut heißen, zumal es ja Alternativen gibt. Gibt es nicht in Köln (30Km) schon die nächste Oper? Wir haben in Bonn etliche Theater, die sich weitestgehend selbst finanzieren und Museen gibt es auch einige. Warum muss die Stadt Bonn auch noch eine Oper unterhalten die Unmengen verschlingt. Das sind überschläglich 82.000 €uro pro Tag. Wie viele Vorstellungen und Besucher verzeichnet diese Oper ? Eine Umrechnung pro Besucher dürfte jedem Steuerzahler den Verstand rauben. SOFORT STILLEGEN !!!
Kultur ja, aber bitte nicht in einem Prestigeobjekt ala Limburg und Tebartz . . .

@#6 @#6 weder noch kann überleben. ich frage mich, ob man nicht auf oper und festspielhaus verzichten muss um den gordischen knoten zu zerschlagen.

Bonn war, ist und bleibt das BUNDESdorf - wie soll ich sonst diesen Vorschlag verstehen?
Übrigens: L.v.Beethoven kam erst in der damaligen Metropole Wien "groß raus", also sollen die "5000" für Beethoven dort ihn gebührlich feiern --> auf ihre privaten Kosten! Wie kommt die Allgemeinheit dazu, den privaten Spaß einer elitären Klientel per Gebühren und Abgaben zu finanzieren?

@#7 In diesem Zusammenhang würde mich eine konkrete Aussage des Festspielhaus Fördervereins interessieren, wieviele Geld die 5000 für Beethoven Kampagne bislang erbracht hat.

Ludwig van Beethoven hat Bonn früh verlassen und ist nie zurückgekehrt. Das würde er heute auch nicht tun. Eine zukünftige Beethovenstadt ohne Theater und ohne Opernhaus hätte er sich wohl nicht vorstellen können.

Wann war denn bitte einer von Ihnen das letzte Mal in jener Regionaloper, so dass er hier fundierte Kritik üben kann. Fair bleiben bitte sehr!

@#9 @#9 Wie jetzt, fair bleiben.
Muss ich denn erst was stehlen um gegen Kriminallität zu sein?
Wenn ich mir die Gebührenbescheide der Stadt Bonn ansehe, bin ich direkt Betroffener !!!
Die Zahl 30.000.000 €uro pro Jahr (30 Millionen) lässt mich nachts nicht mehr schlafen !!!
Da hilft auch kein Besuch in der Oper..

ich möchte nicht in einer stadt wohnen, die nur auf die vergangenheit schaut. beethoven steht auch für erneuerung und sturm/drang - das liefern HEUTE schaffende künstler in allen sparten. Beethoven ist nicht dafür berühmt geworden, dass er Telemann oder sonstwem nachspielte, sondern weil er zeitgenössische Musik schrieb, die auch nicht jedem gefielen. Er war auf die Unterstützung von Mäzenen angewiesen, die es heute nicht mehr gibt bzw. deren Rolle der Statt übernommen hat. Heute die Arbeitsmöglichkeit von zeitgenössischen Künstlern zu streichen zu Gunsten der immer selben Beethoven-Konzerte für Touristen aus Japan... das finde ich desolat. Ich kenne das von anderen städten, die voll auf den tourismus fokussieren und zu einer art lebenden museum werden. Beethoven muss gewürdigt werden und den Touristen ein gutes Angebot gemacht werden. Aber nicht auf Kosten der heutigen Kultur schaffenden. Vor allem wo in Punkto Festspielhaus nur wenige das Vertrauen haben, dass die Stadt in wenigen Jahren nicht doch die Rechnung für die Betriebskosten begleichen mussen (kein einziges Festspielhaus in Deutschland kommt ohne Zuschüsse aus!).

Nein!!!! Denn eine Schließung der Theater würde auch das Beethovenorchester gefährden. Keine Stadt die sich als Kulturstadt sehen lassen will kann ohne die eben Genannten überleben. Ein Festspielhaus würde nie ein Opernhaus ersetzen und ohne Opernhaus wäre Bonn ein Armutszeugnis. Vergessen Sie nicht das der Rheinsieg Kreis dazugehört. Viel kleinere Städte u. Gemeinden haben längst verstanden dass dass fehlen dieser Einrichtungen zur Verödung führen würde.