Verkauf von Beethovenhalle und WCCB

Bildung und Soziales
Sparvorschlag

Die Stadt Bonn sollte die Beethovenhalle, sämtliche Gebäude des WCCB, sowie die für die Verwaltung der Gebäude verantwortlichen Gesellschaften privatisieren und die so generierten Einnahmen unmittelbar in die Schuldentilgung fließen lassen.

Die hieraus entstehenden Minderkosten (durch nicht zu zahlende Zinsen) können selbst beim besten Management der Gebäude nicht erwirtschaftet werden.

Kommentare

Um das zu beurteilen fehlen mir leider die Fakten und das Hintergrundwissen. Es sollte aber geprüft werden, ob man diese Geldfressmaschinen nicht besser abgibt oder ob das erst recht unwirtschaftlich ist.

@#1 @#1 Traurig aber wahr ist, dass die Einnahmen aus solchen Verkäufen wohl nicht in die Schuldentilgung fliessen würden. Sondern man baut dann endlich das geliebte Festspielhaus oder sonst einen Turm zu Babel. Lass alle Hoffnung fahren.................

Nun muss man nur noch einen Dummen finden, der für die Ruinen Geld bezahlt und sie betreibt... ;)

Hier sollte man sich erst einmal Klarheit über die Eigentumsvehältnisse verschaffen. Der Kernbestand der Gebäude, der in den letzten Jahren vom WCCB genutzt wurde, gehört nicht der Stadt Bonn, sondern steht im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und wird aufgrund einer Verwaltungsvereinbarung der Stadt unentgeltlich zur Nutzung überlassen. Dies betrifft das Plenarsaalgebäude, den rheinseitigen Präsidialanbau, das alte Wasserwerk, das Pumpenhaus sowie verschiedene Nebengebäude. Die Stadt Bonn kann somit diese Gebäude überhaupt nicht verkaufen, sondern darf sie lediglich für den Betrieb des WCCB nutzen. Das zum WCCB gehörende 336-Zimmer Hotel am Platz der Vereinten Nationen wurde bereits im August d.J. an den Investor BonnVisio zu einem Kaufpreis von 17 Mio. € veräußert. Für einen Verkauf verbleiben somit im WCCB-Areal nur das neue - noch nicht fertiggestellte - Konferenzcentergebäude sowie das Parkhaus an der Dahlmannstraße. Mit dem Parkhaus werden Einnahmen erzielt (Stunden- und Dauervermietung, auch an WCCB-Fremde), die Auslastung ist gut und hat Potenzial. Für die Fertigstellung des neuen WCCB-Gebäudes sind bereits die Ausschreibungsverfahren gelaufen und die Aufträge erteilt. Aus diesen Verträgen kann die Stadt nicht ohne horrende Vertragsstrafen herauskommen. Insofern ist es - leider - nicht mehr möglich, das Gebäude als Bauruine an einen Investor zu verkaufen. Die bereits eingegangenen Verbindlichkeiten wären durch den Verkaufserlös vermutlich nicht zu deckeln. So könnte man also allenfalls über einen Verkauf der Beethovenhalle nachdenken, wobei die Berechnungen da oft zu kurz gedacht sind. Zwar erzielt man im Jahr des Verkaufs einen "schnellen" Erlös, da aber die Stadt das Gebäude weiterhin für Konzerte und Veranstaltungen nutzen will, müsste dann künftig Miete gezahlt werden. Und welcher Investor würde zu einem so niedrigen Preis vermieten, dass sich nicht innerhalb einer überschaubaren Zahl von Jahren der Kaufpreis ammortisiert hat. Der Verkauf des "Tafelsilbers" führt praktisch immer zu einer kurzfristigen Mehreinnahme in einem Haushaltsjahr, auf lange Sicht betrachtet jedoch zu teilweise erheblichen Mehrausgaben. Und das Vermögen der Stadt (und somit der Bürger) um eine Position ärmer.

Ein guter Vorschlag ! Bei echtem Bedarf kann dann die Halle gemietet werden; oderdas Opernhaus besser genutzt werden. Üben kann z.B. das Orchester auch in stadteigenen Hallen in Beuel oder Bad Godesberg.