Deutsches Museum erhalten

Kultur und Veranstaltungen
Stadtbezirk Bonn

Das Deutsche Museum ist eine Wichtige Einrichtung, die gerade auch Kindern und Jugendlichen einen guten Einstieg in den Umgang mit Naturwissenschaft und Technik eröffnet. In hervorragenden Workshops werden Kinder an die Themen herangeführt. Eine Schließung wäre ein herber Verlust für die Bildung im naturwissenschaftlichem Bereich.

Stellungnahme der Verwaltung

Die Verwaltung empfiehlt, dem Bürgervorschlag nicht zu folgen.

Der Verwaltungsvorschlag „Einstellung der Zuschüsse für das Deutsche Museum Bonn ab 2017“ zum „Bürgerdialog zum Haushalt 2015/2016 - Bonn packt's an“ lautete:
„Das Deutsche Museum hat seinen Sitz in München. Bonn unterhält als einzige Stadt in Deutschland eine Zweigstelle. Diese stellt anhand von rund 100 Ausstellungsobjekten die Entwicklung der Technik nach 1945 und die Beiträge der Naturwissenschaften dar. Die Dauerausstellung wird ergänzt durch Sonderausstellungen und Vorträge sowie Ferienkurse und Programme für Schülerinnen und Schüler. Die Dauerausstellung ist jedoch nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer mittelfristigen Überarbeitung. Die Besucherzahlen zur Ausstellung liegen bei rund 30.000 Personen pro Jahr. Rund 15.000 Schülerinnen und Schüler/Kinder nehmen jährlich die Programmangebote in Anspruch. Hinzu kommen jährlich ca. 45.000 Besucherinnen und Besucher von Vorträgen und Veranstaltungen – oft in Kooperationen mit Dritten – (Betrachtungszeitraum 2008-2012).

Bei Gründung des Deutschen Museums Bonn (DMB) vor ca. 20 Jahren ist durch das Land NRW eine einmalige Investition in Höhe von 5 Mio. DM erfolgt. Seitdem wird das DMB (bis auf Drittmittel für zusätzliche Veranstaltungen und Sonderausstellungen) allein durch Zuschüsse der Stadt Bonn finanziert. Über das Deutsche Museum München wird die zentrale Buchhaltung inkl. Personalbewirtschaftung gewährleistet, außerdem besteht ein Zugriff auf das Archiv. Für die Haushaltsjahre 2015/2016 ist ein Gesamtzuschuss (inklusive Miete) von jährlich 843.300 EUR eingeplant.

Die vom DMB vorgelegten Zahlen belegen, dass eine Zukunftssicherung nur mit einer erheblichen Erhöhung des jährlichen städtischen Zuschusses und großen einmaligen Investitionen in die Ausstellung möglich wäre. Eine finanzielle Beteiligung des Deutschen Museums München an dem Bonner Haus bestand nie und wird auch für die Zukunft nicht in Aussicht gestellt. Andere öffentliche Geldgeber konnten nicht gewonnen werden. Daher sieht die Verwaltung keine Alternative zur Einstellung des Zuschusses.

Damit kann ab 2017 ein jährlicher Betrag von insgesamt 715.500 EUR für die laufenden Personal- und Betriebskosten und ab 2019 können zusätzlich 127.800 € (Miete), somit gesamt 843.300 EUR jährlich eingespart werden.“

Entscheidung des Stadtrats vom 07.05.2015

Der Bürgervorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt. Erläuterung folgt.

Verknüpfte Vorschläge

Informationen zur Verknüpfung von Vorschlägen finden Sie hier.

Die Stadt Bonn plant, das Deutsche Museum in Bonn ab 2017 zu schließen.

Kommentare

Das Deutsche Museum ist in München, die kleine Abt. in Bonn kann man ruhig schließen, zumindest dann, wenn sie Bonner Gelder verschlingt.

@#1 @#1 Was nutzt uns ein Museum in München, wenn es ein etabliertes Museum in Bonn bereits gibt? Warum soll stattdessen eine neue Zweigstelle in Nürnberg errichtet werden?

@#1.1 @#1.1 Vom Gesamtbetriebskostenzuschuss des Deutschen Museums, eine Anstalt des öffentlichen Rechts, in Höhe von 28.1 Mio trägt laut Geschäftsplan der Freistaat Bayern ca. 20 Millionen, der sich auch an den Zukunftsinvestitionen für die Erweiterung des Deutschen Museums München in einem hohen Maße beteiligt. An der Aufrechterhaltung der kleinen Zweigstelle in Bonn, die auch bis jetzt fast vollständig von der Stadt Bonn unterhalten wurde - im Geschäftsplan mit 0,8 Mio beziffert, hat der Freistaat Bayern begreiflicherweise kein Interesse. Wenn er also im Zusammenhang mit dem Ausbauprojekt des Deutschen Museums München den Aufbau einer neuen Zweigstelle mitfinanziert, wird er das nur bei einem Standort in Bayern tun. Analog dazu müsste sich das Land NRW für einen Standort in NRW engagieren, wenn er ihm wichtig erscheint.

Die Bonner Abteilung des Deutschen Museums erhalten.
Dafür an seltsamen, wenig genutzten Kulturangeboten sparen. Und bloß kein Festspielhaus bauen!

Diese Einrichtung ist gerade in der heutigen technophoben Einstellung zahlreicher auch einflußreicher Bürger außßerst wichtig. Wenn immer wieder von der Bewahrung der Chancen für unsere Kinder und Kindeskinder gesprochen wird, ist der Erhalt des Museums zwingend. Es gibt keine vergleichbare Einrichtung in der Region.

Als ich das Museum vor Jahren besuchte, fand ich mich in einer Art Physikerrumpelkammer mit extrem spärlichen Erläuterungen wieder. Lauter ausrangierte Apparate, die auch hätten verschrottet werden können. Wenn sich da museumsdidaktisch nicht enorm viel getan hat, wäre eine Schließung KEIN Verlust.

@#7 @#7 Dann besuchen Sie bitte das Museum nochmal - es hat sich viel getan in den letzten Jahren!!

@#7.1 @#7.1 Mach ich!

@#7.1 @#7.1 Sagt nicht der Transrapid vor der Tür alles, was zu diesem Museum gesagt werden muss?

@#7.1.2 @#7.1.2 kulturmensch, was sagt IHNEN denn der Transrapid vor der Tür?

@#7.1.2.1 @#7.1.2.1 Der Hinweis auf den Transrapid erschloss sich mir auch nicht, also gab mir jedenfalls keinen Fingerzeig, ob "Kulturmensch" ihn nun positiv oder negativ für das Deutsche Museum in Bonn gewertet sehen wollte.
Denn zu einem richtigen Erfolgsmodell wurde der Transrapid entgegen der Hoffnung seiner Erbauer ja leider bekanntlich nicht.

@#7 @#7 ein Museum ist ein Museum. Funktionsfähige Nierensteinzertrümmerer finden Sie z. B. in Krankenhäusern, ebenso aktuelle Geräte zur Ultraschalldiagnostik.
Exemplare der jeweils ersten Gerätegenerationen finden Sie im DMB an der Ahrstrasse in Bonn.
Aber mit einem haben Sie recht, beides sind Anwendungsbeispiele physikalischer Phänomene.
Das DMB ist unbedingt erhaltenswert. Es ermöglicht nicht nur für Bonn einzigartige Einblicke in Wissenschaft und ihre praktischen Anwendungen.

Vom Arithmeum bis zur Wissenschaftsralley bieten aber mittlerweile eine ganze Reihe von Bonner Universitätsinstituten Programme und Einführungen für Kinder und Jugendliche, direkt am Ort der Forschung

http://www.arithmeum.uni-bonn.de/de/events/children/
http://www3.uni-bonn.de/studium/junge-uni/wissenschaftsrallye
http://www.astro.uni-bonn.de/public/angebote-fuer-schueler/praktika/
http://physikshow.uni-bonn.de/

@#8 @#8
Das Ausgleichprogramm ist allerdings ehrlich gesagt etwas kläglich. Arithmeum, ok aber alle anderen Vorschläge betreffen eine völlig andere Zielgruppe. Wissenschaft für Kinder in der Wissenschaftsrallye ist definitiv eine tolle Idee, aber zum einen findet es nur gelegentlich statt zum anderen ist es eben ein anderer Rahmen als ein Museum in dem Viel mehr Facetten beleuchtet werden.
Praktikum am AIfA... Ist eben ein Praktikum und kein Museumbesuch.
Und so toll die Physikshow ist es gibt doch immer nur jedes Jahr eine neue Show... Und es ist eine Show.

Es gibt keinen wirklich geeigneten Ersatz für das Museum, welches man jederzeit nach Lust und Laune besuchen kann. Und obwohl ich schon mehrfach dort war besuche ich immer wieder gerne die neuen Sonderausstellungen. (Die aktuelle ist absolut toll)

Als jemand der selber in der Nachwhchsförderung arbeitet kann ich nur hervorheben wie wichtig ein breites ansprechendes Angebot ist. Dafür ist das Deutsche Museum ein super geeigneter Ort!

@#8.1 @#8.1
Aber wäre die gelegentliche Begegnung von besonders interessierten Kindern und Jugendlichen mit richtigen Forschern zu ausgewählten angebotenen Terminen in entsprechenden Instituten der Universität, MPG, Caesar etc. nicht noch weitaus inspirierender und zielführende? Zumindest dann, wenn, wie hier vielfach betont wird, die "Zukunft Deutschlands" als Wissenschaftsstandort beschworen wird. Da stünde eben nicht nur die jeweils altersgerechte Vermittlung naturwissenschaftlicher Standards und neuer Technik im Mittelpunkt - und anderes kann meines Erachtens ein Museum ohne selbst in der Forschung und Lehre tätige Wissenschaftler nicht leisten -, sondern die Förderung besonders begabter und befähigter Kinder und Jugendlicher, um sie für ein Studium in diesen Fächern zu begeistern.

Statt des völlig unsinnigen und überflüssigen "Festspielhaus"-Projektes sollte man lieber die vorhandenen und unverzichtbaren Kulturangebote erhalten und unterstützen!

Das Deutsche Museum sollte wegen der Ausstellungen/Workshops und Veranstaltungen unbedingt erhalten bleiben! Für Unterstützer dieses Vorschlags: Bitte auch den Sparvorschlag der Verwaltung ablehnen, hier:
https://bonn-macht-mit.de/node/160

Das Deutsche Museum sollte als wichtige Bildungsstätte erhalten bleiben.

In der Experimentierküche des Deutschen Museums in Bonn können Hauptschüler einen Laborführerschein erreichen, kommen bei den Praxistagen auch gleich in Kontakt mit verschiedenen Firmen - ein Projekt mit das Nachahmer braucht! ... und nicht die Überlegungen zur Schließung des Museums!!

Bonn hat immer damit geworben, ein attraktiver Wissenschaftsstandort zu sein. Wenn man ausgerechnet die Institution schließt, die besonders den Nachwuchs für Wissenschaft begeistert, kann man sich diesen Anspruch knicken.

Museum schließen – Zukunft verbauen
„Hier spricht die Polizei“, tönt der Lautsprecher im experimentellen Schülerlabor des Deutschen Museums in Bonn.“ Nur durch eine chemische Analyse, der von dem dreisten Einbrecher hinterlassenen Farbspuren, können wir den Einbruch aufklären. Wir bitten um eine sachdienliche Mitwirkung.“
Die Hauptschüler der Abschlussklasse mustern auf ihrem Arbeitsplatz im Labor die Geräte und Materialien für diese Analyse. Aufmerksam und konzentriert machen sie sich an die Arbeit. „Wir fördern mit solchen selbstverantwortlichen Projekten aktives, handlungsorientiertes Lernen“, erklärt der pädagogische Begleiter. „Gerade Lernen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist an den Haupt- und Realschulen nicht leicht zu vermitteln.“ Aber solches Lernen ist für eine Gesellschaft, deren Wohlstand auf ihrer wissenschaftlichen Basis ruht, existentiell notwendig. Und hier im Museum neuer Art hier motivieren bereits die Museumsräume mit ihren technischen Wunderwerken. „Vielleicht schaffe ich sogar den Laborführerschein,“ verkündet einer der Hauptschüler stolz. „Dann kann ich selbst eine Kindergruppe im Museum führen.“ Ein kleiner Schritt zu Selbstvertrauen und Eigenständigkeit. Ein großer Schritt vielleicht für den Jungen auf dem langen Weg einer sinnvollen Berufsfindung. Vor allem für die Jugendlichen, die aus bildungsfernen Familien stammen oder aus zugewanderten, denen es sehr oft an realistischer Orientierung über unsere Berufswelt fehlt. Das gilt besonders für den technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, der ja in der Bonner Region gerade nicht durch großindustrielle Betriebe geprägt wird.
Im Schülerlabor arbeiten die Jugendlichen still, jeder für sich. Von nebenan aber klingt Kinderlachen. Dort staunt eine Kinderschar über die Regentropfen, die sich aus einem Kran tropfend zu silberhellen Kügelchen runden und über eine ganz besondere Platte ohne die kleinste Nässespur heruntersausen. Schnell haben die kleinen Pfiffikusse herausgefunden, dass man solche Platten einfach nicht mehr putzen muss, dass es praktisch wäre, würde man Wände und Fenster aus solchem Material bauen. Ein erster Blick also auf den praktischen Nutzen von Forschung und – ein wenig hoch gegriffen – auf den Zusammenhang von Erkenntnis und Praxis.
Dieses Museum hat viele Aufgaben und sein Angebot viele verschiedene Adressaten. Nur einen kleinen Ausschnitt macht die Jugendarbeit aus: Kinder und Jugendliche können hier lernen, wie unausweichlich unser Leben mit Naturwissenschaft und Technik verwoben ist und wie spannend die Erforschung ihrer Gesetze ist. Kinder können hier einfache naturwissenschaftliche Prozesse bestaunen, Erwachsene in den wechselnden Themenausstellungen neue Sichtweisen, neue Entdeckungen in unserer sich so rasch wandelnden Welt kennenlernen.
Die Stadt Bonn will dieses Museum schließen, weil sie zu arm ist, um die notwendigen Zuschüsse für seine Unterhaltung aufzubringen. Armut ist bitter, die bitterste Armut aber ist gewisslich die geistige Armut.

Aus meiner Sicht ein Skandal, eine solche Bildungsstätte schließen zu wollen. Dieses Museum wird aus meiner Einschätzung nach recht gut besucht, was heute leider nicht jedes Museum sagen kann. Zudem wird dort eine hervorragende Bildungsarbeit gemacht, was ich als Partner einiger Bildungsangebote sehr gut beurteilen kann. Wenn dieses Museum "Zwangsgeschlossen" wird, dann ist das ein großer Verlust, nicht nur für Bonn, sondern für die gesamte Region!!!!!!

Warum Schließung einer Bildungseinrichtung, die hunderte von interessierten Jugendlichen erreicht und insbesondere das Thema MINT zeitgemäß aufbereitet

Für Kinder und Jugend unersetzbar.
Ist Bonn nicht auch ein Wissenschaftsstandort ?

Das Museum ist regional etabliert und erweitert den Wissenshorizont in unserem Bereich.
Viele Kinder fahren nicht mal eben nach München um so tolle Geschichten um Physik und andere Dinge zu erfahren.

Das Deutsche Museum Bonn hat sich als sehr gute Basis zur Berufsorientierung eingestellt. Es wäre ein sehr Großer Verlust wenn das Museum geschlossen würde. Deutschland betreibt einen "Räumungsausverkauf" der Bildung. Überall wird gespart auf Teufel komm raus, nur nicht an den Richtigen Stellen. Wenn wir die Bildung unserer Kinder nicht Fördern, wer soll dann noch in die Kassen einzahlen? Die Schulen sollen immer mehr Projekte (Inklusion und KAoA) durchführen bekommen aber immer weniger Lehrer bestellt! Was fahren wir also noch an die Wand!!! Ausser unser Aller Zukunft!

Jedes Museum in dem Kinder und auch Erwachsene etwas über unsere bedrohte Welt anschaulich oder gar experimentell lernen ist Gold wert! Insbesondere die Experimentierküche im Museum in Bonn ist spitze! Unbedingt erhalten! Beste Grüße Dr. Anita Stangl

Insbesondere der Laborführerschein ist eine tolle Sache für Schüler und Unternehmen.

Der Gedanke an Schließung einer Einrichtung mit einem solch herausragendem pädagogischen Angebot, besonders im begehrten MINT-Bereich, ist ein Armutszeugnis und widerspricht jedem gesellschaftspolitischem Interesse

Ich fand es immer schade, dass der Weg nach München von Köln/Bonn aus so weit ist. Um so mehr freute mich, als ich das Museum dies Jahr kennenlernte. Ich hatte mit meinen Teenagern dort tolle Stunden. Ein super Angebot zum Thema Naturwissenschaft. Es wäre sehr sträflich, dieses Kapital zu verlieren. Man muss doch Schulen und Jugendlichen mit diesen Themen unterstützen. Das ist auch für unsere Wirtschaft, die immer den Ingenieurs-Mangel beklagt sehr wichtig. Im Schulunterricht werden zudem (auch im Rahmen von G8) diese Themen immer mehr zusammengestrichen!

Das Betreiben von Wissenschaft ist immer auch eine kulturelle Tätigkeit, von daher ist Wissenschaft von historischem Interesse und Teil einer lebendigen Museumslandschaft.
Dies wird besonders an dem Transrapid vor dem Deutschen Museum Bonn deutlich, verkörpert er doch in besonderer Weise das Scheitern von Wissenschaft, die zu einer Technik führte, die vielleicht das Machbare aber keinesfalls den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellte. Ein Mahnmal und nicht nur Schrott, den man mal eben zum Alteisen legen könnte. So etwas ist in Bonn und seiner Umgebung kein zweites Mal zu finden. Unbedingt erhalten.

Ich als Physiker (Diplom in theor. Physik in Bonn!) und Studiendirektor und Fachkoordinator für Physik (und andere Naturwissenschaften einer Schule mit gymnasialer Oberstufe) im Ruhestand verfolge die hervorragende museale und pädagogisch-didaktische Arbeit seit vielen vielen Jahren und habe sie oft für meine Schülerinnen und Schüler der Sek II genutzt.
Wenn das Deutsche Museum Bonn nicht mehr existiert, bricht ein wichtiger Baustein im Wissenschaftsgefüge (DMBonn + Uni Bonn + Schulen + wiss. Gesellschaften + Kunst- und Ausstellungshalle ...) der Region weg.
Das hervorragende Kooperations-Projekt der Uni Bonn mit dem DMBonn zu Leben und Werk vom Bonner Nobelpreisträger Wolfgang Paul ist ein hervorragendes Beispiel für eine museumspädagogische und inhaltliche Glanzleistung. Ich habe Prof. Paul in jungen Jahren selber kennen gelernt.
Weitere Ausstellungen, die zum Teil durch Lernstationen in ganz Bonn angereichert waren, zu folgenden Wissenschaftlern aus Bonn: Argelander (Astronomie), Kekule´(Chemie), Heinrich Hertz (Physik).
Eine Mitteilung von Anfang November 2014:
Das Deutsche Museum Bonn erhält für das Projekt »Laborführerschein ExperimenrtierKüche« von der Bausparkasse Schwäbisch Hall als bestes regionales soziales Projekt einen Förderpreis von 10.000 €
Fragen Sie mal beim DMBonn nach, welche Auszeichnungen noch so alles erworben wurden ...
im Übrigen gibt es in Deutschland meines Wissens kein anderes Museum, in dem so viele wiss. Errungenschaften und Erfindungen des 20. JH so umfassend dokumentiert sind.
ein herzlicher Gruß eines Fördermitglieds des DMBonn

In Zeiten des Fachkräftemangels in MINT Fächern, sollten meiner Meinung nach Institutionen wie das deutsche Museum (sei es in Bonn, Nürnberg, München oder sonst wo) BESONDERS gefördert werden.

Wesentlich auf der Industrie fußt die Wohlstand schaffende Wertschöpfung für Deutschland. Technikwissen und -faszination sind Wurzeln dieser Wertschöpfung, darum muss das Deutsche Museum in Bonn eher aus seiner aktuellen Nischer heraus weiter entwickelt und noch aktiver, auch mit Veranstaltungen und outhouse-Lehreinheiten, in die schulische Bildung in (und um?) Bonn verzahnt werden.

Alle anderen wertschöpfenden Erträge ergeben sich sekundär - es sei denn, wir meinten mit Wertschöpfung aus Tourismus - die für Bonn sicherlich BRUTTO auch einiges abwirft - auch die ständig in extrem hohem Maße vom heimischen Steuerzahler übersubventionierten Plätze in Oper und Klassikkonzerten, einschließlich des

Das deutsche Museum in Bonn ist in der Museumslandschaft in Köln und Bonn einmalig und muss erhalten bleiben. Es gibt andere Kulturangebote in Bonn, die redundant auch in Köln zu finden sind, und daher eher eingespart werden können.

Die Angebote für die Kinder aller Altersklassen sind in diesem Museum super - es ist für mich, als Mutter und Ingenieurin, absolut unverständlich, warum eine solche fundierte Einrichtung geschlossen werden soll?
Kinder sind unsere Zukunft und dazu gehört ganz klar eine gute breitgefächerte Bildung - die auch in diesem Museum vermittelt wird. Den Kindern wird dort spielerisch der Zugang zu Wissenschaft und Forschung vermittelt- das ist eine Chance für späteres Bildungspotential und nicht ein "Haus", dass man einfach so schließen darf !

Die Fahrt nach München ist für viele Schüler weit. Ich finde es sehr wichtig, dass so tolle Museum - auch wenn sie klein sein mögen - den Kinder und Jugendlichen Spaß und Interesse an der Wissenschaft vermitteln- erhalten bleibt - denn "Ingenieure braucht das Land!"

Als Lehrerin habe ich häufig Veranstaltungen mit Schulklassen und Oberstufenkursen besucht und habe diese sehr geschätzt. Eine Schließung des dt. Museums wäre ein großer Verlust für die Bildungslandschaft in Bonn!!

Meine Kinder haben in diesem Museum wunderbare Workshops und Ferienangebote erlebt. Die Mitarbeiter sind ausgesprochen freundlich und engagiert. Wo sonst kann man derartige Praxiserfahrungen im doch immer wichtiger werdenden MINT Bereich machen und das wissenschaftliche Interesse der Kinder so kreativ fördern?

Im Großen und Ganzen lebt Deutschland von seinem "Know How". Know How erlangt man durch Bildung. Dazu trägt das DMB bei. Das DMB zu schließen bedeutet eien Sägeschnitt an dem Ast, auf dem wir sitzen.

Die deutsche Industrie und Politik beschreien einmütig und unermüdlich, dass die für Deutschlands wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit so dringend benötigten Naturwissenschaftler und Techniker ausbleiben. Folglich folgt eine vollmundige Ankündigung, die MINT-Fächer zu fördern, der nächsten - und dabei bleibt es! Wenn das Geld knapp wird, werden reflexartig und kreativlos zunächst die Fördermittel gestrichen, die die Bürger und Bürgerinnen (sprich: die Wähler!) vermeindlich nicht besonders interessieren und deren Streichung deswegen auch nicht "weh tuen", und das sind oft die Fördermittel für Naturwissenschaft und Technik.

Seit vielen Jahren verfolge ich begeistert das kreative und pädagogisch hervorragende Bildungsprogramm des DMs Bonn. Dabei sind die hervorragenden Vorträge im DM Bonn über die neusten Forschungsergebnisse für mich nicht nur ein "Fortbildungsprogramm", sondern auch eine Erweiterung meines Horizonts. Regelmäßig besuche ich mit den Jugendlichen des Erfinderclubs Troisdorf e.V. die Ausstellungen des DMs Bonn, nicht nur, um ihnen Naturwissenschaften und Technik nahe zu bringen, sondern auch um ihnen zu zeigen, dass es außer smart-phone und Computerspielen noch eine reale und äußerst spannende Welt gibt, die darauf wartet, begriffen und erforscht zu werden. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass die Jugendlichen mit einem Besuch des DMs Bonn mehr über Naturwissenschaften und Technik lernen und dafür begeistert werden, als in so manchem Fachunterricht...

Wie mir zu genüge bekannt ist, geben viele Mitarbeiter im DM Bonn ihre Fachkenntnisse ehrenamtlich an unsere Kinder - unsere Zukunft - weiter. Die Stadt Bonn sollte, wenn sie schon sinnvoll haushalten möchte, die Rechnung aufmachen, wie viele € sie pro Jahr für die garantierte Bildungsförderung pro Besucher/Work-shop-Teilnehmer des DMs Bonn ausgibt und wie viele € ihr für jeden Schüler, jede Schülerin in Bonn pro Jahr zu Buche schlagen. Zusammen mit der Bildungsqualität wird diese Rechnung zweifelsfrei zugunsten des DMs Bonn ausfallen.

Naturwissenschaftliche/technische Firmen siedeln sich gerne da an, wo das "entsprechende Umfeld stimmt". Die Universität Bonn, die Fachhochschule Bonn/Rhein-Sieg, Cäsar, DLR usw. sind dafür in Bonn und Umgebung Garanten. Woher aber sollen die zukünftigen Fachkräfte kommen, wenn der Nachwuchs ausbleibt? Dennoch wollen bestimmte politische Kreise, darunter als oberster Stadtdiener ein Pädagoge (!), diese einzigartige und vielfach ausgezeichnete Bildungsstätte für MINT-Fächer nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene sang- und klanglos verhungern lassen. Aus Sicht der Politiker ist dieses Verhalten durchaus nachvollziehbar: Wenn sich die Firmen mittelfristig anderweitig orientieren werden, stehen sie schon lange nicht mehr zur Wahl, folglich: Nach mir die Sintflut. Man kann sich für diese Entscheidung nur kopfschüttelnd und fassungslos schämen. Wie kurzsichtig und engstirnig können Politiker doch sein!

Fazit: Das Deutsche Museum Bonn muss erhalten bleiben!!!

Das Museum kann Jugendlichen naturwissenschaftliche Forschung näher bringen und ist insbesondere auf wichtige Ergebnisse der Grundlagenforschung unserer jüngsten Vergangenheit ausgerichtet. Eine Wissengesellschaft und eine Stadt/Land der Wissenschaft braucht auch Orte, an denen die Ergebnisse präsentiert werde können. Das Museum schafft Anreize, sich mit technischen Fragen und naturwissenschaftlichen Problemen zu beschäftigen - das braucht unsere Gesellschaft!

Wenn Wissenschaft eine zukunftsträchtige Rolle in Bonn spielen soll, braucht es auch einen Ort wo sie erklärt, kommentiert und diskutiert wird. Jeder weiß, dass wissenschaftliche Erkenntnisse viele Verbesserungen aber aber auch Gefahren mit sich bringen können. Um hier die richtigen Entscheidungen zu treffen, braucht es Orte wie das Deutsche Musem Bonn, wo schon Jugendlichen das Wissen von Technik und Natur nahe gebracht wird. Damit sie später selbst entscheiden können, statt dies interessengeleiteten Lobbygruppen zu überlassen.

Eine mögliche Schließung des Deutschen Museums in Bonn muss auch in Relation der von der Stadt Bonn finanzierten anderen kulturellen Einrichtungen gesehen werden. Im Gegensatz zu anderen Sparten, wie Theater, Sport, Konzerte, Kunstmuseen ist das Deutsche Museum die einzige städtische Einrichtung, die die Vermittlung von Technik und Naturwissenschaften betreibt. Deswegen darf diese Einrichtung von einer Wissenschaftsstadt Bonn nicht geschlossen werden oder der ohnehin magere Etat gekürzt werden.

@#42 @#42
Das Deutsche Museum Bonn ist keine (!) städtische Einrichtung, sondern eine kleine Zweigstelle des Deutschen Museums München, das die Stadt Bonn durch die vertraglich vereinbarte Zahlung von ca. 800000,00 Euro jährlich - der Vertrag endet 2016 und müsste erneuert werden - finanziert.

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