Anzahl Stellen im Aufsichtsrat der SWB sofort kürzen !

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag
Stadtbezirk Bonn

Um im Aufsichtsrat eine Mehrheit zu erhalten, will der Rat 4 neue (!) Stellen im Aufsichtsrat schaffen.
Wer zahlt denn die jetzt?
Hier schafft man sich offenbar durch (nicht vorhandene ) Steuergelder eine Mehrheit - wo bleibt die Demokratie ???

Entweder lässt man die Anzahl der Aufsichtsräte wie sie sind, oder man verringert die Anzahl - und zwar so, dass richtig viel Geld gespart wird !
Eine Offenlegung der Gelder für die Aufsichtsräte ist selbstverständlich sofort vorzunehmen.

Stellungnahme der Verwaltung

Die Verwaltung empfiehlt, dem Bürgervorschlag nicht zu folgen.

Der Rat der Bundesstadt Bonn hat, als von der Bevölkerung legitimiertes Organ, nach der Kommunalwahl im Zuge der Neubesetzung der Gremien in seiner Sitzung am 13.11.2014 beschlossen, den Aufsichtsrat der Stadtwerke Bonn GmbH (SWB) um vier auf 16 Mitglieder zu erhöhen. Nach dem Mitbestimmungsgesetz ist der Aufsichtsrat paritätisch besetzt. Dementsprechend gehören dem Aufsichtsrat acht Mitglieder von Seiten der Bundesstadt Bonn sowie acht Mitglieder von Seiten der SWB-Mitarbeiterschaft an. Einer der auf die Bundesstadt Bonn entfallenden Sitze steht aufgrund der Vorgaben der Gemeindeordnung dem Oberbürgermeister zu. Die Verteilung der übrigen sieben Sitze erfolgt nach dem Hare/Niemeyer-Verfahren und berücksichtigt die Stimmverhältnisse im Rat. Die Änderung der Zahl der Aufsichtsratssitze bedingt eine Änderung des SWB-Gesellschaftsvertrags. Hierfür wäre ein erneuter Ratsbeschluss erforderlich.

In Bezug auf die Offenlegung der Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder ist kein Beschluss erforderlich. Gemäß der Vorgaben des Transparenzgesetzes NRW ist im SWB-Gesellschaftsvertrag geregelt, dass die Gesellschaft im Anhang zum Jahresabschluss die Angaben zu gewährten Gesamtbezügen, Bezügen und sonstigen Leistungen gemäß § 108 Abs. 1 Nr. 9 GO NRW individualisiert ausweist. Diese Angaben werden auch im jährlichen Beteiligungsbericht der Bundesstadt Bonn veröffentlicht, der im Internet öffentlich zugänglich ist.

Entscheidung des Stadtrats vom 07. Mai 2015:

Der Bürgervorschlag wird im Sinne der oben stehenden Stellungnahme der Verwaltung abgelehnt.

Kommentare

Das habe ich auch mit Erstaunen gelesen. Warum ist das Unternehmen SWB so interessant, dass hier immer mehr Posten geschaffen werden, anstatt die Führungsebene deutlich zu verkleinern ? Jedes Jahr erhöhen die SWB ihre Preise, es gibt offensichtlich keine Kontrolle durch die Politik. Deshalb braucht es auch nicht noch mehr Aufsichtsräte, im Gegenteil. Stadträte, hört endlich auf mit den Spielchen !

Leider liegt das Ziel des Aufsichtsrates nicht in einer Gewinnsteigerung, um die finanzielle Situation der Stadt zu verbessern, sondern nur darin, Herrn Gilles von der CDU als Aufsichtsratsvorsitzenden zu halten. Dafür müssen die Bonner zahlen und bald steigen die Preise der Bustickets auch wieder.

Dieselben, die sich hier bei Einsparungsvorschlägen hinter dem "Bürgerwillen" verstecken wollen, zeigen an anderer Stelle luxemburger Verständnis von Anstand.
Mit zusätzlichen Versorgungsposten spart man jedenfalls nicht!

Es geht doch nicht um vernünftiges Arbeiten sondern nur um Machterhalt - koste es, was es wolle

Moderationskommentar

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Sinne eines konstruktiven Dialoges möchte ich Sie bitten, Ihre Beiträge sachlich zu formulieren. Siehe auch Dialogregel 1: https://bonn-macht-mit.de/regeln
Mit besten Grüßen, Anna Bönisch (Moderation)

sollte das Budget der Aufsichtsratgehälter gedeckelt werden. Dann würden sich halt zukünftig ein paar mehr Köpfe den bisherigen Kuchen teilen.

Viele Köche verderben den Brei....
Chaotische Zustände bei den Stadtwerken, Service für Kunden Fehlanzeige.
Macht den Laden kleiner!!!!

Soweit ich das richtig mitbekommen habe, wurde hier bisher nur die SWB Holding diskutiert. Darunter sind vier Geschäftsbereiche organisiert, die auch wieder einen Aufsichtsrat und eigene Geschäftsführer haben.

Bitte auch mal die Dokumente z.B. die Beteiligungsberichte lesen. Wegen der 1.200 Euro pro Aufsichtsrat und Jahr ist Bonn wohl kaum in der Finanzkrise. Da sind andere Themen sicher ergiebiger. Wäre schade, wenn hinterher nur Symbolpolitik es auf die Bestenliste schafft.