Wie kann man es auch Lösen?

Was ich bisher nur immer wieder angerissen habe möchte ich nun auch mal zu Papier bringen_

Dezentralisierung_
Eine Dezentralisierung der Uniklinik ist nur eine gute Maßnahme, aber es muss weitere Veränderungen geben, denn nur zb. die Verwaltung auszulagern spart neben dem Fahrverkehr der Beschäftigten und den Material Lieferungen für die Büros und den Briefversand und den Reinigungskräften für die Büros kaum mehr ein. Beim medizinischen Personal, den ambulanten Patenten oder den stationären Patienten und deren Besuch kann man gar nicht sparen. Wobei sparen hier nicht als Stellenabbau gelten soll, sondern als reine Reduktion an Fahrten und Parkplätzen zu verstehen ist. Der Dezentrale Standort muss eine Strassenbahn oder U-Bahnanbindung haben. (Mein Vorschlag ist da immer noch die Kinderklinik)

Shuttle zwischen den Standorten:
En Shuttleservice soll möglichst viel Fahrverkehr zwischen den Gebäuden abfangen und zudem zu den Stoßzeiten unterstützen. Solche Shuttleservice fördern das Networking, also die Kommunikation unterschiedlicher Bereiche. Das zählt Heute zu einer wichtigen Verbesserung in Unternehmen.

Digitalisierung Terminvergabe:
Unter dem Begriff kann man vielen ansehen. Ich würde folgendes machen:
Wenn ein ambulanter Patient bei der Klinik anruft und einen Termin haben möchte, dann sollte man folgendes ändern:
1. Man nutzt ein intern aufgebautes CallCenter mit geschultem Personal, welches Zugriff auf aller Terminkalender hat die Termine dort direkt einbuchen kann.
2. Der Kunde soll die Terminbestätigung möglichst per eMail bestätigen lassen.
3. In der Terminbestätigung wird direkt eine Wegbeschreibung bis zum Gebäude genannt und sowohl die ÖPNV-Zeiten und eine Rufnummer für ein Fahrdienst, wo man sich möglichst per Link gleich vormerken kann. Gedanke ist es, Fahrten zu Bündeln zb. per Sammeltaxi.
4. Alternativ dazu sollte es eine App geben mit ähnlichem Angebot.
5. Sollte es zu absehbaren Terminverschiebungen im Tagesablauf kommen so informiert die Uniklinik den Patienten und den Fahrdienst sofort und sorgt somit dafür, dass der Patient möglichst keine Wartezeiten hat.
6. Umgekehrt sollte es auch möglich sein, den Patient einen früheren Termin anzubieten, wenn Kapazitäten es zulassen und der Patient dieses wünscht.
7. Termine sollten möglichst nicht in den Stoßzeiten erfolgen. In der Zeit sollten vorrangig stationäre Patienten versorgt werden.
8. Fragebögen und Aufklärungen werden Digital an die Terminbestätigung gehangen und können durch den Patient in Ruhe ausgefüllt und Digital zurückgesandt werden. Das Dokument wird dann automatisch der Patientenakte hinzugefügt.

Das würde sicherlich schon einiges an Telefon-Leistungen in den Stationen sparen. Man kann Warteräume reduzieren und Geschäftszimmer zusammen legen. Der Klinik wird das unterm Strich kaum mehr Kosten und langfristig Geld sparen, da mehr Patienten in kürzerer Zeit bedient werden können.

Digitalisierung Stationsakte:
Zumindestens bei den Stationen die ich kenne, sind Handakten angelegt für die Patienten. Handakten brauchen Lagerfläche, machen Sucharbeit und haben hohen Pflegebedarf, geschweige den Druckkosten bzw. die Zeit, die man braucht um die Schrift zu identifizieren. Dafür fahren LKWs Papier und Toner in die Klinik.
Es geht auch hier anders:
1. Statt einer Akte in Papierform wird eine elektronische Patientenakte gepflegt. Da die Untersuchungen bereits elektronisch erfasst werden, muss nur noch der Rest elektronisch erfasst werden.
2. Die Stationen werden dafür mit einem internen WLAN und Tablets ausgestattet. Das Tablet muss sehr Robust sein, denn es müsste auch einem Desinfektionsvorgang stand halten.
3. Medikamente werden dann nicht mehr Notiert, sondern der Barcode gescannt. Das Tablet erfasst die Uhrzeit gleich mit und die Schwester muss nur noch die Menge ergänzen. Eine APP auf dem Tablet könnte dann auch direkt Prüfen, ob der Patient Krankheitsbedingt die Medikamente evtl. nicht verträgt oder ob sich das Medikament mit einem anderen verabreichten Medikament nicht zusammen passt.
4. Die Schwester kann hier dann Vermerke hinterlegen.
5. Bei der Übergabe sollen so möglichst wenig Aufwende entstehen.

Das klingt alles erst mal ziemlich teuer und kaum hilfreich, aber es reduziert die Aufwände in der Klinik und ein kurze Übergabezeit reduziert belegte Parkplätze. Zudem werden die Abläufe durchgängig gespeichert, was durchaus zu Forschungszwecken dienen kann. Wenn man den Patienten aus den Daten unkenntlich macht (also ein Pseudo erstellt), dann kann man damit bestimmte Krankheitsverläufe besser voraussagen und Behandlungen optimieren.

Digitalisierung stationärer Aufenthalt:
Ja, auch da geht was und es wird auch was am Fahrverhalten verbessern.
1. Neben dem WLAN Intern sollte es ein WLAN Patient geben.
2. Der Patent bekommt ebenfalls für die Zeit seines Aufenthalts ein Tablet geliehen. Das Tablet sollte natürlich auch einem Desinfektionsgerät stand halten.
3. Der Clou, die Tablets werden Personalisiert und ins WLAN automatisch registriert. (Wer mal da oben war, der weis, wie umständlich es ist sein eigenes Endgerät ins WLAN einzubuchen)
4. Das Gerät dient hier als Unterhaltung, Kommunikation und Unterstützung der Untersuchungen. Es wird kein Telefon und kein Fernseher auf dem Zimmer mehr gebraucht und dementsprechend kein Personal für die Wartung dieser Anlagen. Dafür aber ein paar mehr IT-Spezis für die Tabletts, aber die kann man dann Zentral ansiedeln.
5. Also, der Patient hat nun Internet, Fernsehen und Telefon griffbereit und das ganze am besten mit einem Headset, damit andere im Zimmer nicht gestört werden. Auch das Bett kann man per App steuern.
6. Der Patient kann nun auch per App die Schwester anklingeln. Praktisch wäre dann, wenn die Schwester von Ihrer App aus nachfragen könnte, was benötigt würde. Das spart Zeit und reduziert Störungen anderer Patienten. Auch bei Isolationzimmern kann das helfen, da die Schwester ansonsten permanent Schutzkleidung verbraucht.
7. Apps können auch Blutdruck und Temperatur messen. vielleicht auch das noch als Erleichterung für die Schwestern und das Gerät könnte es direkt weiter geben an die Krankenakte. (Idealer weise über das Tablet der Schwester)

Bevor nun alle denken, ich möchte die Schwestern arbeitslos machen, nein das möchte ich nicht. Ich wollte bislang nur Aufzeigen, welche Vorteile so was hätte.

8. Ein Tablet kann auch Videokonferenzen, denn ich könnte mir vorstellen, dass Besucher vielleicht nicht mehr Täglich persönlich kommen, wenn man den Liebsten sehen und hören können, denn
9. ich würde wieder Besuchszeiten und Begrenzungen der gleichzeitigen Besuche einführen. Patienten sind dort Oben um sich zu erholen. Erlebt habe ich es mehrfach, dass teilweise eine Horde an Menschen anreisen und quasi den halben Tag da sind. Besuchszeiten, wie von 16 Uhr bis 20 Uhr zum Beispiel würden einen Richtig großen Beitrag leisten, denn die Uniklinik hat 1.400 Betten. Da muss es zwar Ausnahmen geben, aber man sollte mal wieder einen Richtwert einführen.

Digitalisierung Einrichtung/Sonstiges:
1. Es sollte nicht überall Einzelplatzdrucker geben, sondern besser wäre es Zentrale Multifunktionsdrucker zu betreiben. Das ist Umweltfreundlicher und reduziert Ausdrucke und damit Papier und Toner. (Beides fährt sonst rauf und wieder runter)
2. Die Mitarbeiter sollten Verstärkt auf Mitfahrgelegenheiten aufspringen können. Dazu kann im Intranet oder in einer App ein Dienst erstellt werden. Beispiel, man fragt beim Dienst an, wer mich Morgen früh mitnehmen kann. Sollte ein Kollege die Strecke fahren, so werden die beiden zusammen gebracht. Zum Feierabend hin kann es dann auch jemand anderes sein. Der Fahrer und der Mitfahrende bekommen dafür Punkte und wenn ein bestimmter Wert zusammen kommt, dann gibt es ein Goddie.

Unterm Strich wird es auch Geld kosten, aber man findet für sowas bestimmt Firmen, die gerne für ein Werbeemblem was dazu tun. Das soll auch keine vollständige Auflistung aller Möglichkeiten sein und sicherlich kann man da noch einiges mehr machen.

Es klingt auch sicherlich teilweise Befremdlich, aber die Zukunft wird noch verrückter werden. Ich bin da auch manchmal etwas altmodisch, aber die hier genannten Ansätze sind komplett so Heute möglich. Einige Dinge, wie das Papierlose Büro, die elektronische Akte und die Verwendung von Multifunktionsdruckern hat mich längst eingeholt und auch wenn ich Anfangs skeptisch war, möchte ich es Heute nicht mehr missen.
Ich bin auch kein Speziallist für Klinikbetriebe. Seht es mir nach, dass ich eben nicht alles kann.

Noch was zum Datenschutz:
Krankenakten sind sensible Daten. Ja, Richtig. Sofern es gut gewartet und geschert wird, kann ein Netz den hohen Anforderungen gerecht werden. Die Patienten-Tablets würde ich eh nach jeden Gebrauch resetten und die Stationstablets kann man Passwort schützen. Für Multifunktionsdrucker kann man eine Keycard-Sicherung installieren, damit nur derjenige an die Ausdrucke kommt, der diese angestoßen hat. Die Krankenakte selber wird man nur mit dem Barcode öffnen können und die Nutzung kann registriert werden.