Seilbahn ist unrealistisch

Die Stadtverwaltung Bonn folgt mit ihren Seilbahnplänen unrealistischen Wunschvorstellungen. Eine Verringerung des Individualverkehrs auf den Venusberg würde selbst nach den Schätzungen des Gutachters maximal nur etwa 8 % betragen. Vielmehr würde der öffentliche Personenverkehr zu einem großen Teil auf die Seilbahn umgelenkt werden. Der Nutzen daraus erschließt sich dem Bürger nicht, zumal eine Überlastung der Robert-Koch-Straße nachgewiesenermaßen nicht besteht. Wohl gibt es in dem Wohnviertel des Venusberges ein Parkraumproblem. Dafür baut man bekanntlich Parkhäuser aber keine Seilbahn.
Die Seilbahnidee erscheint mehr als eine nachträgliche Rechtfertigung für den neuen Bahnhaltepunkt UN-Campus, denn das Passagieraufkommen dort dürfte gering ausfallen. So zieht eine fragwürdige Entscheidung eine weitere nach sich.

Kommentare

Bei der Seilbahn ist der Wunsch Vater des Gedankens. Sie soll kommen.
Hoffentlich lesen die Entscheider hier noch viel im Forum und lassen sich überzeugen, daß die Seilbahn Unsinn ist.