Inklusion als Maßstab und Handlungsprinzip
Der Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie e. V. unterstützt mit seinem breiten Leistungsspektrum aus den Bereichen Beratung, Bedarfsklärung, Wohnen, Freizeit und Arbeit ca. 1500 – 2000 psychisch kranke (vornehmlich) Bonner Bürger/innen im Jahr.
Das zentrale Handlungsprinzip bildet dabei der Begriff der Inklusion, der uns über die Einzelfallarbeit hinaus auf der Grundlage des gesetzlich verbürgten Rechts der Zielgruppe auf gesellschaftliche Teilhabe verpflichtet, auch auf die Rahmenbedingungen im sozialen Umfeld (Sozialraum) einzuwirken.
In Ihrer Einladung zur Mitwirkung des Nutzungskonzepts für ein ganzes Quartier, sehen wir eine gute Gelegenheit, diesen Auftrag umzusetzen und im Interesse unserer Zielgruppe auf eine möglichst inklusive Ausgestaltung des Areals der ehemaligen Ermekeilkaserne hinzuweisen.
1. Aus unserer Sicht bedarf es für die Vielfalt der Vorschläge für die Nutzung der Ermekeilkaserne eines Bewertungsmaßstabes. Was ist das zentrale Handlungsprinzip, das auch in der Umsetzung ein Höchstmaß an Transparenz sicher stellen würde? Deshalb sehen wir in dem Leitmotiv der Inklusion einen idealen Bewertungsrahmen und eine einmalige Gelegenheit im Rahmen des behindertenpolitischen Teilhabeplans der Stadt Bonn ein ganzes Quartier nach diesem Handlungsgrundsatz zu gestalten.
2. In der konkreten Ausgestaltung würde sich der Bonner Verein beteiligen und über die Finanzierung konkreter Angebote – wie eine Kontakt- und Beratungsstätte mit einer angegliederten Tagesstätte und einem Kunstatelier nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe für die Zielgruppe sondern auch die inklusive Ausrichtung des Quartiers mittragen.